#21 태형

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 >>Where there is hope, there is always hardship<<

>>Wo es Hoffnung gibt, dort ist stets Elend<<

Taehyung (태형)

Alle saßen wir stumm auf unseren Plätzen, während Jungkook und ich warteten, bis einer von den anderen das Wort ergriff.

Still, zog ich Jungkook noch ein bisschen näher an mich heran, der seinen Kopf, sowie seine rechte Hand, auf meine Brust abgelegt hatte und in einen leichten schlaf verfallen war. Immer wieder streichelte ich seinen rechten Arm auf und ab, was ihn leicht seufzen und lächeln lies. Ich kannte seine ganze Geschichte noch nicht. Ich kannte seine ganze Persönlichkeit noch nicht und doch war ich fest entschlossen, dass ich mehr, für den Jungen in meinem Arm, fühlte als ich eigentlich sollte. Ruhig atmete er ein und aus und bewegte sich ab und zu mal. Er war so faszinierend. Egal was er tat. Egal, wie er reagierte. Es faszinierte mich. Keiner hatte es je geschafft, dass ich so Gefühle fühlen konnte. Keiner meiner Bettgeschichten. Kein Mädchen, kein Junge konnte, das hervorbringen, was Jungkook in mir auslöste. Ständig dieses Kribbeln überall auf der Haut. Diese Gänsehaut wenn er mich nur leicht streifte. Die Schauer, die meinen Rücken hinunter liefen, wenn wir uns küssten. Das verschwinden der Realität, wenn wir uns bloß in die Augen sahen. Er brachte meinen Beschützerinstinkt hervor, dabei dachte ich, dass ich keinen hätte, das mir alles Egal sei.

Ich denke ich bin dabei mich in ihn zu verlieben.

Mein Gedanke machte mir Angst. Was war, wenn ich ihn nicht beschützen konnte? Was war, wenn ich versagen würde? Schließlich hatte ich noch keine derartige Beziehung gehabt.

Verzweifelt seufzte ich auf und betrachtete Jungkook still weiter. Ich hatte ihm versprochen, dass ich über mich klar werden würde und ihm dann Auskunft geben würde, wenn ich wissen würde, was mit meinen Gefühlen los sei. Wenn ich mir Klarheit über sie verschaffen hatte. Und das hatte ich.

Jungkook, ich werde es die heute noch sagen. Das verspreche ich dir.

Still gab ich Jungkook ein versprechen. Ich hoffte, dass ich ihm noch heute sagen konnte, dass ich dabei war mich in ihn zu verlieben. Beziehungsweise glaubte ich mich schon längst in ihn verliebt zu haben.

Ich merkte nicht, wie die anderen uns musterten, wie sie anfingen zu flüstern; sich über uns zu unterhalten. Zu sehr war ich in meinen Gedankengänge gefangen, zu sehr war ich auf den braunhaarigen Jungen in meinen Armen fokussiert. Langsam wanderte meine Hand, die auf seinem Arm lag, nach oben zu seinen Haaren, wo ich sanft durch sie hindurch strich. Vereinzelnd nahm ich ein paar Strähnchen zwischen meine Finger und zog leicht an ihnen ehe ich sie wieder los lies und die ganze Prozedur wiederholte.

"Ihr seid wirklich süß zusammen."

Ich wendete meinen Blick nach rechts und sah zu Jimin, der soeben diese Worte in die Stille, flüsternd, hervor gebracht hatte. Mein Blick ging wieder zu dem Wunderschönen Jungen in meinem Arm und liebevoll lächelte ich zu ihm herunter.

"Ich habe Jungkook noch nie so friedlich schlafen gesehen. Seitdem ich ihn kenne, hatte er kein einziges Mal ein Lächeln auf den Lippen, als er schlief. Ich denke du tust ihm gut, Taehyung. Dafür danke ich dir." Namjoons Stimme klang ruhig, sanft und friedlich, als er nachdenklich die Worte an mich richtete und dabei zu Jungkook sah.

Sanft lächelte ich nach den Worten von Namjoon und strich wieder durch, die weichen wuscheligen, Haare von Jungkook. Dieser bewegte sich jetzt etwas mehr und setzte sich auf, so dass er mit verwuschelten Haaren neben mir saß und sich verschlafen die Augen rieb.

ƭɦε ∂૨αɠσɳɓℓσσ∂ ℓεɠεɳ∂Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt