#46 정국

3 0 0
                                    

-26.09.2018-

Jeongguk (정국)

Still saßen wir alle auf der Couch und sahen zu dem Fremden, der ängstlich vor uns an der Wand stand und seine Hände knetete. 

"Wie wäre es, wenn du uns zuerst einmal deinen Namen verrätst?", beruhigend klang Namjoons Stimme, als er diese erhob und geduldig auf die Antwort des jungen Mannes wartete. 

"Bogum.. Mein Name ist Park Bogum." 

"Woher kommst du? Was ist passiert?", fragte Jimin besorgt, was wiederum Yoongi genervt schnauben ließ. "Ich komme vom Braunen Zwerg und wurde von Chan gefangen genommen. Erst vor ein paar Wochen konnte ich vor ihm fliehen." Weiterhin stand er vor uns und knetete nervös seine Hände. Er schien zu spüren, dass er von einigen von uns nicht toleriert wurde. "Ich zeige dir deinen Schlafplatz. Wir haben zwar kein Gästezimmer, jedoch kannst du in dem kleinen Wohnzimmer von Jeongguk und Taehyung schlafen. Ich glaube die beiden haben damit kein Problem." Seokjin lächelte Freundlich. Gerade als ich den Mund öffnete und protestieren wollte, dass es eben nicht in Ordnung war, wenn Braunschopf in unserem Zimmer nächtigte, trat Taehyung einen Schritt vor und meinte, dass es kein Problem für ihn und mich sei. Dabei sah er bei dem letzten Teil tief blickend in meine Augen und schüttelte kaum merklich den Kopf. Na das konnte ja noch was werden, bemerkte ich und lief den dreien schweigsam hinterher hinauf ins Zimmer.

Oben angekommen gingen wir direkt ins kleine Wohnzimmer. Mit verschränkten Armen stand ich im Türrahmen und sah zu, wie Seokjin Bogum alles erklärte und ihm noch die Bettsachen auf die Couch legte, die er auf dem Weg hinauf mitgenommen hatte. "Gut, wenn sonst noch etwas sein sollte, dann kannst du immer zu uns kommen. Ich werde wieder runter gehen und etwas kochen. Wir sehen uns später wieder." Damit ging Seokjin aus dem Zimmer. Natürlich ging ich einen Schritt zur Seite, denn ich stand ja immer noch im Türrahmen. "Warte, Hyung! Ich komme mit!", rief Taehyung und ging schnellen Schrittes hinter Seokjin her. 

Wieder stand ich im Türrahmen, mit verschränkten Armen vor der Brust und starrte regelrecht den Neuankömmling an. Ich kniff meine Augen zusammen, als er weiterhin nervös auf der Couch saß und unsicher im Raum hin und her schaute. "Hör zu, Jeongguk, so war doch dein Name, richtig? Ich will echt nichts böses von euch, Okay?", unsicher sah er in meine Richtung und stand von der Couch auf." Bogum. So heißt du doch, nicht?", meine Mundwinkel zuckten sarkastisch nach oben. "Du denkst wirklich, dass du uns so einfach hinters Licht führen kannst, nicht? Vielleicht wird es bei Seokjin, Jimin und Taehyung funktionieren, weil sie einfach viel zu gutherzig sind, aber lass dir gesagt sein, dass Namjoon, Yoongi, Hoseok und ich dich nicht aus den Augen lassen werden! Ich habe ein schlechtes Gefühl bei dir und mein Gefühl trügt mich nie!", damit drehte ich mich zur Seite und befahl ihm stumm den Weg nach unten anzutreten. Immer noch nervös ging er an mir vorbei.

Jimin, Seokin, Taehyung und Bogum saßen draußen auf der Terrasse und spielten UNO während wir anderen drinnen im Wohnzimmer saßen und mit argusaugen unsere Freunde beobachteten. "Ich vertraue ihm nicht." - "Ich habe ebenfalls kein gutes Gefühl dabei. Es fühlt sich so an als würde er jeden Moment irgendetwas schreckliches tun." - "Wir sollten unsere Freunde um Hilfe bitten. Dann können wir Wache abwechselnd halten und  zusätzlich sollte er zwei Aufpasser bekommen, die ihn vierundzwanzig Stunden sieben im Auge behalten." - "Da stimme ich dir zu, Yoongi. Ich werde gleich mal herumtelefonieren." Damit stand Namjoon auf, schnappte sich unser Haustelefon und stieg die Treppen nach unten, um in sein Studio zu gehen und dort unsere Freundesliste abzutelefonieren. Brummend sah ich stur nach draußen und beobachtete, wie die drei sich lachend in den Stühlen herum warfen und sich kaum noch ein bekamen. Ich zog die Augenbrauen zusammen. Das gefiel mir nicht! Ganz und gar nicht!

"Hey, Jeongguk." Ich sah kurz zu Hoseok-Hyung ehe ich meinen Blick wieder nach draußen richtete. "Was ist, Hyung?" - "Was fühlst du, wenn du an den Neuen denkst?" - "Ich fühle Schmerz. Ein bedrückendes Gefühl, welches mich von Innen ausfüllen vermag. Welches mich beinahe zum Platzen bringt, damit die Schwärze sich ausbreiten kann." - "Das habe ich mir schon gedacht." Er legte eine Hand auf meine Schulter. "Wir müssen nun sehr vorsichtig sein." - "Ich werde nicht mehr Schlafen Hyung. Zu sehr habe ich Angst davor ihn zu verlieren. Wenn er geht. Ich weiß nicht was ich dann machen würde." - "Aber Jeongguk! Du kannst nicht einfach nicht schlafen! Du musst ausgeruht..." Ich unterbrach ihn: "Ich schlafe tagsüber. Da seid ihr anderen wach und könnt auf ihn aufpassen. Ich vertraue euch." Damit stand ich auf, blickte noch einmal über meine Schulter zu Yoongi und Hoseok ehe ich nach draußen lief, Taehyung hochhob, mich auf den Stuhl setzte und ihn auf meine Oberschenkel platzierte. Sehnsüchtig schlang ich meine Arme um seine Taille, streckte mich etwas ehe ich einen sachten Schmetterlingskuss auf seinen Nacken setzte und ihn leise kichern hörte. Es war Melodie für meine Ohren. Er drehte sich um, sah mir mit funkelnden Augen in meine, beugte sich etwas, schloss die Augen und setzte seine Lippen auf meine. Sofort herrschte eine andere Welt um uns herum. Eine Blase bildete sich um uns und ließ keine äußerlichen Geräusche zu uns durchdringen. Sachte, tanzten unsere Lippen aufeinander. Vorsichtig strich ich mit meiner rechten Hand unter sein Shirt und streichelte sanft seine Haut. Seufzend fuhr ich mit meiner Zunge über seine untere Lippenhälfte, welche er dann öffnete und meine Zunge sich einen Weg in seine Mundhöhle bahnte. Wir liebkosten einander, streichelten uns  und gaben denjenigen das was er im Moment am dringendsten benötigte: Einer Selbst. 

"Ich liebe dich." Meine Lippen streiften seine als ich diese Worte ihm zu flüsterte. "Ich liebe dich auch." Taehyung lächelte ehe er seine Lippen erneut auf meine legte und sie für eine kleine Zeit dort verweilen ließ. Erneut löste er sich von mir und legte stattdessen seine Stirn an meine. Unser Atmen ging unregelmäßig schnell. Unsere Augen verloren nie einander. Still blickten wir uns an. Verloren uns in dem Braun des anderen. Spürten die Liebe, die vom jeweiligen anderen ausging und hielten uns fest; ließen einander nicht los. Plötzlich schossen mir die Tränen in die Augen, welche sich gleich darauf einen Weg über meine Wangen hinab auf mein T-Shirt bahnten. "Bitte, Taehyung. Du darfst ihm nicht vertrauen! Ich will dich nicht auch noch verlieren." Meine Stimme brach am Ende ab und dennoch sah ich ihn flehend an. "Hast du denn so ein schlechtes Gefühl, Kookie?", fragend strich er mir sanft mit seiner Hand meine Tränen fort. Ich nickte. Seufzend legte er nun ganz seine Hand auf meine Wange, in die ich mich hinein schmiegte und kurz meine Augen schloss nur um sie gleich darauf wieder zu öffnen. Seufzend nickte er. "Gut. Ich werde aufpassen." Erleichtert schloss ich meine Arme enger um seine Taille und legte meinen Kopf an seine Brust. Er fuhr mir mit einer Hand durch meine Haare und zupfte ab und zu an meinen Strähnen. "Danke." War das vorerst letzte was ich zu ihm sagte ehe ich vor Erschöpfung und Erleichterung in einen leichten Schlaf fiel. Dennoch bekam ich alles mit, was um mich passierte, damit ich zur Not eingreifen konnte. 

TO BE CONTINUED...

Du hast das Ende der veröffentlichten Teile erreicht.

⏰ Letzte Aktualisierung: Apr 24 ⏰

Füge diese Geschichte zu deiner Bibliothek hinzu, um über neue Kapitel informiert zu werden!

ƭɦε ∂૨αɠσɳɓℓσσ∂ ℓεɠεɳ∂Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt