Der vierzehnte Tag - Ariah

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Der vierzehnte Tag

13.12.2089

Dunkelheit. Stille.

Das kommt mir bekannt vor.

Gleich müsste ... Ah ja...da ist es ja, das kleine, weiße Lichtlein! Automatisch fühle ich mich geborgener.

Es bewegt sich wieder wie beim letzten Mal, fordert mich auf, ihm zu folgen. Wieder komme ich zu einer Wiese, zum selben Ort, wo ich letztes Mal war. Doch diesmal sitzen dort nicht Marvin und Dad, sondern ein Mädchen, ungefähr zwölf Jahre alt. Sie hat braune Haare und sieht auch sonst ganz normal aus. Sie schaut auf, und als sie mich erblickt, steht sie langsam auf. Sie kommt mir entgegen, und als sie schon fast bei mir ist, fällt mir etwas auf. Sie hat einen ungewöhnlich erwachsenen Blick. Ihre Augen haben gesehen, was sie nicht hätte sehen sollen. Ihr Körper hat etwas ertragen, was sie nicht hätte ertragen müssen. Sie hatte etwas erlebt, was sie nicht hätte erleben sollen.

Wir schauen uns nur an. Nach einiger Zeit - unmöglich zu sagen, ob es eine Stunde war oder zehn Sekunden - lächelt sie zuversichtlich und es wird wieder dunkel.

Black CloudWhere stories live. Discover now