Chapturemusic: Jacob Armen Drum Etude #11
Prolog
Der erste Tag
30.11.2089
7:55 Uhr
„Komm,Maddy! Wir müssen los! Beeil dich doch mal! “
Maddy, meine beste und einzige Freundin, braucht immer so lange.Sie steht locker da, mit ihren weiten Jeans und ihrer roten Mütze. Sie hat Krebs, und sie möchte nicht, dass jeder ihre Glatze sieht.
Ich werde merklich ungeduldig.
„Gleich beginnt Mathe, und du musst mal wieder eine rauchen! Kannst du das nicht nachher machen?Und überhaupt,warum rauchst du mit 14 Jahren schon?“
Maddy setzt sich wortlos in Bewegung. Sie schnippt die Zigarette auf den Pausenhofboden.
„Ist doch meine Sache ob und wann ich rauche.“
Sie schlendert langsam zu mir herüber,doch als wir endlich im Klassenzimmer ankommen,hat die Stunde schon begonnen.Der Lehrer schaut uns böse an.
„Entschuldigung“,murmeln wir mit gesenktem Kopf und setzen uns auf den Platz.
Der Lehrer wirft noch einen letzten Blick zu, bevor er mit seiner Mathestunde fortfährt.
„Also nochmal,x durch y mal 13,5...“
14:00 Uhr, zuhause
Sobald ich wieder zuhause bin,werfe ich mich aufs Sofa ( nachdem ich erst über Marvins Traktor gestolpert bin) und schalte den Fernseher an.
Die Nachrichten laufen gerade.
“Ein Erdbeben erschüttert Washington.Die Folgen sind verheerend."
'Das gewöhnliche also',denke ich und verdrehe die Augen.
Ich will gerade umschalten,als der Nachrichtensprecher sagt:“Eine Sondermeldung ist soeben eingetroffen.Eine dicke schwarze Wolke zieht von Osten auf,und sie pulsiert teilweise in grünen Farben . Sie verdeckt schon den Himmel über ganz New York!“
Die Szene wechselt. Eine große Statue ist zu sehen - Die Freiheitsstatue! Sie steht völlig im Dunkeln,obwohl es gerade erst kurz nach 14 Uhr ist!
Die Szene wechselt wieder.Ein verwackeltes Handyvideo wird gezeigt.
Schreiende Menschen rennen panisch aus ihren Häusern,um einen Blick auf den rabenschwarzen Himmel und die pulsierenden grünen Lichter zu werfen.
Ich laufe hastig zum Fenster.Es ist noch hell,und die Sonne scheint,aber ich kann schon am Ende der Straße die dicken Wolken sehen.
Sofort rase ich wieder zurück zum Fernseher.
Ich sehe einen Wissenschaftler, der mir näselnder Stimme erklärt, er wisse, was das für eine Wolke ist. Er behauptet, eine Alieninvasion findet statt, und wir sollen uns hüten, verseuchte Nahrung aufzunehmen. Seelenruhig erzählt er, er wisse, was er sagt, da er Spezialist in diesem Bereich sei. Wissend blickt er in die Kamera und beschwichtigt "das Volk", keine Panik aufkommen zu lassen.
Das ist gar nicht so einfach, wenn man zehn Sekunden davor mitbekommt, dass die Wolke unser Essen "verseucht" und "mögliche andere Schäden" anstellt.Dem eingeblendeten Namensschild entnehme ich, dass der näselnde, glatzköpfige Herr Dr. Krausiwitsch heißt und aus Los Angeles zu uns spricht. Na, er braucht sich ja keine Sorgen zu machen, denn er sitzt ja nicht unter dieser "Alieninvasion".
Der Nachrichtensprecher bedankt sich bei Dr. Krausiwitsch und warnt die Zuschauer vor den Wolken,denn man hat noch nicht gänzlich herausgefunden,aus was sie bestehen.
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Black Cloud
Ciencia Ficción2089- ein Jahr der Katastrophen.Anfangs nur eine Wolke ,doch es wird immer schlimmer-es folgen unzählige weitere Schicksalschläge. New York muss zusammenhalten, um sie zu bestehen - und dazu kommt noch Amys neue Liebe!