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Auf halbem Weg wurde Riku plötzlich ganz nervös.Er hatte immer noch dieses schlechte Gewissen allein schon,wenn er an Samu dachte.Ob das wohl weniger mit der Zeit werden würde?oder würde es nur verschwinden,wenn er es Samu gestehen würde.
Diese Fragen würden ihn noch eine Weile begleiten und ihn ohne Antworten dastehen lassen.
Hoffentlich hatte der Lockenkopf recht und Samu würde wirklich im Mökki sein,denn wenn nicht,würde Riku verrückt werden vor Angst.
Er hatte schon immer Angst um Samu gehabt.So war das nunmal,wenn man befreundet war.
Es reichte schon aus,wenn Samu 24 Stunden nicht online war,dass Riku ein ungutes Gefühl bekam und er am liebsten bei Samu vorbeigefahren wäre,um zu gucken,ob alles gut war aber irgendwann hatte ihn Samu dafür ausgelacht und meinte,dass er übertreiben würde,was vielleicht auch nicht ganz so falsch war.
Aber wenn es um Rikus Lieblingsmenschen ging,war er immer in Sorge.Er will doch immer nur das Beste für alle und genau das fand Samu schon immer so toll an seinem besten Freund.Er kümmerte sich immer erst um seine Mitmenschen und stellte sich nie an erster Stelle.
Von weitem sah Riku schon den schwarzen BMW und atmete erleichtert aus,dass er mit seiner Vermutung doch richtig lag.
Doch seine Nervosität stieg ins unermessliche so,als würde er gleich sein erstes Date erleben.
Nun brachte der Gitarrist sein Auto zum stehen und atmete noch einmal tief ein.
Nach einer kurzen Zeit stieg er aus und wollte klingeln,als sein Blick auf seine Uhr fiel.
Mittlerweile war es schon nach Mitternacht und er war sich nicht sicher,ob Samu schon schlief oder nicht,denn im Wohnzimmer und der Küche schien kein Licht mehr.Die andere Räume konnte man nicht sehen,da sein Mökki umgeben von Bäumen war.
Zum Glück hatte er von Samu den Zweitschlüssel bekommen für den Notfall.
Dies war zwar kein richtiger Notfall aber es könnte als seelischer Notfall durchgehen.
Noch einen kleinen Moment wartete Riku ab bis er den Schlüssel im Schloss umdrehte.
Wärme umhüllte ihn als er die Tür aufschloss und Riku konnte das knistern des Feuers noch hören.
Leise flüsterte er Samus Namen aber der war wohl wirklich schon am schlafen.Um sich zu vergewissern,schlich Riku in sein Schlafzimmer.
Lächelnd sah Riku seinen besten Freund an.Wie immer hing seine Decke fast auf dem Boden und zu sehen war sein nackter Oberkörper.Seine Muskeln waren auch deutlich in der Dunkelheit zu erkennen,was dem braunhaarigen kurz aus der Fassung brachte.
Er nahm die Decke vom Boden und deckte Samu vernünftig zu.Kopfschüttelnd stand er noch kurz vor Samu dessen Arme eine Gänsehaut überzogen hatte.
Wieso zog er auch kein T-shirt zum schlafen an?
Riku schloss leise die Tür und ging zurück zum Wohnzimmer,wo er sich das Sofa zurecht machte,welches zum Glück wirklich bequem war und er hier einige Nächte schlafen könnte.
Mit einem beruhigenden Gefühl konnte der Lockenkopf seine Augen schließen und ins Land der Träume fallen von denen er am liebsten wieder erlöst werden würde.

Nothing is over{1}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt