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Wie erwartet stand Etel am nächsten Morgen in Samus Krankenzimmer.
Zusammen warteten sie nur noch auf Samus Papiere,damit sie nach Hause konnten.
Es dauerte nicht lang und schon konnten sie das Krankenhaus verlassen.
Samu war ganz froh drum,hasste er Krankenhäuser doch einfach von Natur aus.
Es ging ihm zum Glück auch schon besser,sodass er auch endlich mal wieder erträgliche Laune hatte.
,,Samu?"
,,hmm?"
,,setzt dich mal"
Sie standen gerade in der Küche,während Etel Kaffee für sie machte.
,,Wir müssen reden"fügte sie noch hinzu.
Sie musste kräftig Schlucken,was Samu nicht entging.
Besorgt musterte er seine Frau aber setzte sich auf einen der Stühle.
Etel tat es ihm gleich und haderte mit sich.
,,Samu...in der letzten Zeit beziehungsweise in den letzten Tagen habe ich mich wie das fünfte Rad am Wagen gefühlt...unsere Beziehung kann man eigentlich keine Beziehung mehr nennen..."sie stoppte.
,,Etel...ich...es tut mir leid!Ich war ein Arsch in letzter Zeit und habe mich nur um mich gekümmert...Es tut mir leid,dass du das mitbekommen hast...aber es tut mir wirklich leid"
Samu will ihre Hand in seine legen,doch zog Etel diese vorsichtig weg.
,,Samu,ich habe in den letzten Tagen oft über uns nachgedacht und...es fällt mir total schwer aber...so sehr ich dich auch liebe,so sehr macht mich unsere Ehe kaputt.Sie tut mir nicht gut und sie tut dir nicht gut...ich habe mich daher entschieden,dass wir uns trennen sollten...es tut mir leid,Samu"
Tränen lösen sich aus ihren Augen.
Samu war sprachlos und er hatte ebenfalls mit seinen Tränen zu kämpfen und konnte sie kaum noch zurückhalten.
,,du...du...du willst die Scheidung?"
,,Samu,es ist das Beste...du kannst doch nicht behaupten,dass wir eine glückliche Ehe führen oder?"
,,Vor Peetu war alles so schön aber jetzt..."
Auch Samu hatte nun den Kampf gegen seine Tränen verloren,die sich nun einen Weg über seine Wangen suchten.
,,Es tut mir leid...ich wünschte es wäre anders verlaufen,aber ich werde dich für immer lieben Samu!Aber ich möchte,dass du glücklich wirst!"
,,Ich dich auch!"
Etel schlang ihre Arme um ihren noch Ehemann und versuchte ihn etwas zu beruhigen und noch einmal seine Nähe zu genießen.
Samu gab ihr einen Kuss auf die Stirn und strich eine Strähne aus ihrem wunderschönen Gesicht.
,,Ich werde heute noch alles packen und zu einer Freundin ziehen bis ich was neues finde..."
,,okay...kann ich dir irgendwie helfen?"
,,Nein...ich mach das schon,danke Samu!"
Sie strich ihm ebenfalls eine verirrte Strähne aus dem Gesicht und fing an ihre Sachen zu packen.
Völlig hilflos schaute Samu ihr zu und bemerkte so langsam,dass es endgültig vorbei war.
Er hatte geglaubt,dass Etel die Liebe seines Lebens sein würde.
Er hatte spontan geheiratet und sich das erste Mal an eine Frau gebunden und jetzt?
Jetzt war seine Ehe so schnell vorbei...einfach vorbei!

Nothing is over{1}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt