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,,verdammt Rajamaa!hör auf sowas zu erzählen...Das ist doch Sannas Ziel gewesen,dass wir uns jetzt irgendwas an den Kopf schmeißen."
,,Und trotzdem hat sie in manchen Punkten recht!"
,,Das mag sein Riku und doch empfinde ich für dich etwas,was ich noch nie gefühlt habe."
,,und was ist,wenn das nicht reicht?"
,,Riku,was soll ich dir denn jetzt sagen?ich kann dir nichts versprechen,was unsere Beziehung angeht aber ich kann dir versprechen,dass ich alles für sie geben werde."
Auch Samu steht dem Wasserfall von Tränen gefährlich nah.
Es war dumm!Es war dumm heute hier her zu kommen und es ihnen zu erzählen.
Sie hätten noch warten müssen bis ihre Beziehung für sowas stark genug wäre.
,,Samu...ich will deine Träume nicht kaputt machen...vielleicht war das ein Fehler mit uns."
,,Das ist nicht dein ernst oder?"
Die ozeanblauen Augen sind von Tränen getränkt,die nun wie ein Wasserfall an sein Wangen hinunter laufen.
,,Du...Du gibts uns also...auf?"
Samus Stimme zittert vor Tränen.
,,Es ist das Beste für dich..."
,,Woher zum Teufel willst du wissen,was das Beste für mich ist?!" schreit Samu mit all seinen Kräften,die er noch hat.
,,Ich kenne...dich,Samu"schluchzt Riku.Er drückt Samu einen kurzen Kuss auf die Lippe und läuft dann einfach los.Völlig verdattert schaut Samu ihm hinterher ohne sich Bewegen zu können.
,,Ich liebe dich doch,Riku" flüstert Samu und lässt sich einfach so auf den kalten Boden plumpsen.
,,Ich liebe dich"wiederholt er sich.
Wieso hatte er diese Worte bloß eben nicht über die Lippen bekommen?
Er wollte es Riku wirklich sagen,wirklich!
Der Lockenkopf rennt noch immer.Völlig aus der Puste lässt er sich auf einer Bank nieder.
Er hat absolut keine Ahnung,wo er gerade überhaupt ist.Er wollte einfach nur weg.Sein Finger berührt seine Lippe,wo er noch immer Samus warmen Atem spürt.War es richtig einfach weg zu laufen und Samu allein zu lassen?
War es richtig ihre Beziehung zu beenden bevor sie überhaupt richtig gestartet ist?
Schluchzend fischt Riku sein Handy aus seiner Hosentasche und ruft sich ein Taxi.
Keine Zehn Minuten später ist er auf dem Weg zu sich nach Hause in der Hoffnung,dass Samu zu sich gefahren ist.Als er kein Auto vor seinem Haus sieht,atmet er erleichtert auf.
Zuhause packt er schnell das nötigste ein und beschließt in sein Mökki zu fahren.Es wäre wohl für sie beide einfacher,wenn sie nicht wussten,wo sich der jeweils andere aufhält.
Entschlossen tritt Riku auf das Gas und brettert nur so durch Helsinkis Landschaft.
Sein Mökki ist glücklicherweise nur eine Dreiviertelstunde entfernt und so kommt er schnell an.
Der Schnee ist schon seit Tagen geschmolzen und neuer Schnee scheint auch erstmal nicht zu kommen,was auch besser bei diesem Fahrstil ist.
Schon nach rund 30 Minuten ist Riku bei seinem Mökki angekommen und schmeißt sofort Feuerholz in den Kamin.
Tränen überflutet setzt er sich vor die warme Quelle und beginnt lauthals zu schluchzen.

Nothing is over{1}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt