Nothing is over{1}

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Musik war einfach die beste Ablenkung.
Riku vergaß sogar die Zeit und bemerkte erst,als er seine Gitarre wieder weglegte,wie müde er war.
Die Nacht verlief für den Lockenkopf unruhig.
Nach langer Zeit plagten ihn wieder diese Alpträume,von denen er Samu eigentlich schon längst erzählen wollte.
Ob er dies jetzt aber noch machen würde,wusste er nicht.
Überhaupt wusste er nicht,wie er jetzt mit der Tatsache umgehen sollte.
Müde rappelte sich Riku aus seinem Bett heraus und machte sich erstmal einen Kaffee.
Er überlegte heute zu Finja zu fahren und ihr zu erklären,dass es wohl keinen Sinn machen würde mit ihnen.
Riku wusste,dass er ihr wohl das Herz brechen würde aber es war für beide das Beste.
Es brachte ja nichts,wenn sie eine Beziehung führen würden,in der er unglücklich wäre und eine bestimmte Person vermisste,von der Finja nichts wusste.
Es wäre einfach ihr gegenüber nicht fair.Finja hatte etwas besseres als ihn verdient.
Nachdem Riku sich fertig gemacht hatte,betrachtete er sich im Spiegel.
Der Lockenkopf sah fertig aus.
Lange und dunkle Augenringe ließen erahnen,wie scheiße seine Nacht wohl gewesen sein musste.
Trotzdem schnappte er sich seine Lederjacke und fuhr los.
Samu hingegen wachte erst gegen Mittag auf,war seine Nacht doch auch eher etwas beschissener gewesen.
Seine Gedanken wollten einfach keine Ruhe geben.
Er überlegte hin und her,was er Etel sagen sollte.
Sie war bestimmt immer noch total sauer auf ihn,hatte er sich ja auch noch nicht mehr bei ihr gemeldet nach dem Vorfall gestern.
Er wählte ihre Nummer und wartete bis sie ran ging aber nichts tat sich an der anderen Leitung.
Immer wieder versuchte er Etel zu erreichen bis sie endlich abnahm.
,,Hey,was gibt es wichtiges,ich bin  doch gerade bei einer Probe"
Das hatte Samu ganz vergessen.
Etel hatte in zwei Wochen einen ganz großen Auftritt,der auch im Fernseher übertragen wird.
Sie war schon jetzt ganz aufgeregt,obwohl sie die große Bühne auch schon kannte.
,,Ah,mist!das habe ich vergessen aber ich wollte mich wegen gestern entschuldigen und fragen,ob du heute Abend Zeit hast...ich würde es dir gerne erklären"
Etel zögerte etwas,denn Samus verhalten hatte sie echt gekränkt und sie war noch Stunden mit dem Auto unterwegs gewesen,um sich abzulenken.
,,Ich denke,wir sind hier um 17 Uhr fertig und dann fahr ich kurz nach Hause und mach mich ein bisschen frisch...um 18 Uhr könnte ich zu dir kommen."
,,Das klingt super!viel Erfolg noch bei den Proben,bis später"
,,Danke,bis später"
Jetzt musste Samu nur noch hoffen,dass Etel ihn verstand.
Er hoffte,dass es nicht mehr lange dauern würde bis er die Bilder los werden würde.
Dazu war seine Sehnsucht nach Intimität mit seiner Frau zu groß.