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Schweißgebadet wachte Riku auf.
Sein Traum fühlte sich so real an,doch es war schon Jahre her,als dieser real wurde.
Er träumte von der Trennung mit Laura,die haargenau so abgelaufen war und plötzlich spürte er einen stechenden Schmerz in seinem Herz.
Ihm wurde bewusst,dass er vielleicht doch noch nicht mit der Trennung abgeschlossen hatte und Samu gerade der Grund war,wieso wieder alles in ihm aufkam.
Plötzliche Wut kam zu diesem Schmerz und Riku wurde augenblicklich wacher.
Er würde Samu zur Rede stellen aber er erinnerte sich zurück an die ersten Tage seiner Trennung.
Er war unausstehlich gewesen und hatte bestimmt auch Dinge gesagt,die er sofort bereute und Samu bereute diese Worte auch.
Das hatte er zumindest gesagt und wenn Riku ehrlich zu sich selbst war,konnte er es ihm schon jetzt nicht mehr verübeln.
Erst jetzt ging sein Blick rüber zum Wecker der 09:34 Uhr anzeigte.
Sein Langschläferfreund Samu würde wohl noch angenehm schlummern also beschloss er für sie beide Frühstück zu machen.
Doch als er einen Zettel auf dem Küchentisch sieht,wird dem Lockenkopf ganz mulmig zumute.
Er durchflog die Zeilen und wusste,dass er ganz schnell zu Mikko musste,denn er war für all das verantwortlich und musste verdammt nochmal helfen wieder alles gerade zu biegen,so gut es ebend noch ging.
Samu hingegen hatte schon all seine Sachen im Schlafzimmer untergebracht und war auf dem Weg zum nächsten Supermarkt.
Er brauchte ja schließlich noch Essen und Trinken für die Tage im Mökki.
Hier war Samus Rückzugsort vor allem.Er liebte diesen Ort und fast niemand kannte ihn,was sicherlich auch gut so war.
Als er auch seine Einkäufe verstaut hatte,machte er erstmal einen großen Spaziergang am See.
Dieser Ort hatte etwas ruhiges an sich,was Samu auch ruhiger werden ließ und seine Gedanken für einen klitzekleinen Moment zum schweigen brachten.
Dieser Moment hielt aber nicht zu lange an,als er auf einer Bank saß und die Augen schloss.
Bilder von ihm und Etel kamen ihm in den Sinn und sofort öffnete er seine Augen wieder auf.
Er wollte diese Bilder nie wieder sehen.
Er wollte einfach nur damit abschließen und das konnte er nur mit Musik.
Also ging der Finne den ganzen Weg zurück und freute sich schon endlich wieder an seiner Gitarre zu zupfen.In der letzten Zeit hatte er diese wirklich vernachlässigt.
Samu merkte wie sehr er die Musik doch vermisste,die einfach sein Leben bestimmte.
Im Mökki angekommen,setzte er sich gleich auf das Sofa mit einer Akustikgitarre auf dem Schoß.
Seine Finger zupften ein Weilchen ohne Gedanken an den Saiten und entlockten der Gitarre ihre eigenen Töne.
Der blonde schloss seine Augen und wurde eins mit der Musik und plötzlich spielte er eine für ihn unbekannte Melodie.Hunderte Wörter fügten sich zu einem Text zusammen,der gerade seine Gefühle wiederspiegelte.
,,Ich brauche kein Mädchen welches dreckige Tricks spielt,
welche den Geruch eines Parfüms von jemand anderem auf ihren Lippen hat."
Immer wieder fallen ihm diese Zeilen ein,woraus bald ein kleiner Song wird.

Wer erkennt den Song zuerst?😊

Nothing is over{1}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt