The White Queen And Her Soldier - Emma Frost & Steve Rogers FF -

Letzte Rettung Stepford Cuckoos

Emma

Steves blaue Augen sehen mich konzentriert an. "Könntest du Cerebro benutzen?"

Was für eine Frage! "Ja. Musste ich schon. Aber es ist kein einfacher Vorgang. Man muss sich komplett konzentrieren und Fokusse setzen, ansonsten kann man durch all die Stimmen schnell wahnsinnig werden."

"Könntest du den Kerl von dort aus aufhalten?"

"Theoretisch ja. Aber ich wir wissen zu wenig über seine Mitkomplizen. Wenn es stimmt und er jemanden bei sich hat, der alle Energie und all die Fähigkeiten der toten Mutanten in sich speichert und bereit ist, sich für Nør zu opfern, könnte er mich sofort ausfindig machen und mich am Ende abrichten. Dann wärs das mit dir und mir und all den anderen auf dem Planeten, die nicht seiner würdig sind."

Steve nickt verständnisvoll. "Dann muss jemand dorthin und Cerebro vernichten, wenn sie eine zu große Gefahr für uns darstellt."

"Eigentlich sollte sie Charles bei unserer Abreise lahm gelegt haben - und eigentlich sollte Cerebro auch nur durch ihn geöffnet werden können - aber eigentlich ist nun mal nichts sonst." murmle ich zu ihm und nicke rasch, „Einer unserer Trupps ist doch noch in New York. In die Schule einzubrechen und den Raum zu verstören, sollte kein Problem darstellen. Auch wenn Charles ziemlich angepisst sein wird, sein geliebten Cerebro neu bauen zu müssen."

Etwas blitzt in Steves Augen auf. "Könnte er das auch hier?"

"Keine Ahnung. Ich war noch nie dabei, wenn er einen gebaut hat."

Ein unbeschreiblich teuflisches Grinsen zieht sich um seine Lippen. Ein Lächeln, dass mir sofort durchs Rückenmark geht - direkt zum Zentrum meiner Fraulichkeit. "Aber wir haben Tony und Bruce! Und jemanden, der uns die Baupläne in seinen Kopf setzen kann."

*

"NEIN!" fauche ich und lasse meine Fäuste mit voller Wucht auf den Tisch im Speißesaal des Palastes donnern. Mir egal, ob dabei das sündhaft teure Geschirr von T'Challa bebt oder nicht. "Auf keinen Fall erwecken wir sie wieder, Professor! Sie haben doch gesehen, wie unkontrollierbar und vor allem nervig die Stepford Cuckoos sind! Das beste, was denen passiert ist, war ihre Einfrierung vor fünf Jahren."

Und ehe Charles die kleinen Biester wieder aus der Mottenkisten holen kann, muss er vorher meinen Leichnamen vom Asphalt kratzen.

Doch Charles scheint meine gestiegene schlechte Laune kaum zu stören. Die aufgerichteten Finger zu einem Dach an seiner Naseunterseite gebaut, blickt er mich über den Tisch hinweg an. "Wir werden sie brauchen, Emma. Je mehr Telepathen an unserer Seite kämpfen, desto mächtiger werden wir."

"Bei den Biestern wissen wir doch nicht einmal, ob sie wirklich auf unserer Seite sind! Geschweigedenn uns nicht gleich töten, wenn sie uns sehen!" Oder eher mich. Die Frau, die mit ihren Genen diesen Biestern das Leben geschenkt hat.

"Moment, moment, moment." unterbricht Bruce nun unsere Runde und hebt stoppend eine Hand nach oben. "Ihr diskutiert hier gerade darüber, ob wir eine Gruppe wahnsinniger Mädchen wieder auftauen, bei denen wir uns nicht mal sicher sein können, ob sie uns überhaupt helfen?"

"Ja!" fauche ich und überkreuze die Arme vor der Brust.

"Es sind nicht irgendwelche Mädchen. Es sind Emmas Klone. Gewissermaßen ihre Töchter. Warum sollten sie gegen uns arbeiten?" beschwichtigt Charles und nimmt einen Schluck seines englischen Tees.

Hoffentlich verschluckt er sich dran!

Bruce sieht mich an, als er hätte er gerade den Schock seines Lebens erhalten. "Klone? Von dir gibt es noch mehr?"