Emma
"Hättest du dir nicht wenigstens das Blut aus den Haaren wachsen können? Wenn sie aufwacht, wird sie denken, du warst es, der sich die Kugel eingefangen hat."
"Ich gehe duschen, wenn ich weiß, dass sie wach ist, Sam. Vorher lasse ich sie sicherlich nicht in dieser Wohnung alleine!"
"Ich bin doch da! Denkst du, Frosti-Girl hat bei den Angriff ihr Gedächtnis verloren und weiß nicht mehr, wer ich bin? Kein Sorge, Cap! Darauf bin ich vorbereitet und fast alle anderen auch, die mein Gesangsvideo bei sich noch auf den Handy haben!"
Ich habe das Gefühl als sei ich von einem Elefanten plattgetreten wurden.
Nicht mal unbedingt die Wunde an meiner Schulter schmerzt am meisten. Die scheinen sie mir ja gründlich betäubt zu haben. Es fühlt sich an, als hätte mein Körper ein Marathon gelaufen. Mehrfach. In High Heels. Rückwärts laufend.Ich kann fühlen, wie mir ein heißes Stöhnen aus der Kehle dringt, ehe ich erschöpft die Augen öffne.
"Emma?" höre ich Steves Stimme in der Ferne.
Wo bin ich? Die Luft um mich herum fühlt sich so kühl an. Wie die aus meiner Wohnung damals bei den Avengers. Mit den leichten Geruch von Kaffee und dem charaterstarken Geruch der Bettwäsche.
Meine Augen versuchen meine Umgebung wahrzunehmen. Erst verschwommen, dann wird langsam alles ganz klarer. Dank des Lichtes aus dem Deckenlampen.
Tatsächlich liege ich auf dem ausziehbaren Sofa in meiner alten Wohnung bei Stark. Wie komme ich nur hierher?
Tausende Erinnerungen schießen mir auf einmal durch meinen Kopf
Ich höre das Klicken einer Pistole und erkenne im letzten Moment einen Mann, der hinter einen Busch hervorschoss und auf Stark zielte.
Es geschah alles so schnell. Die Entscheidung mein eigenes Leben und das meines Würmchens zu riskieren, für einen Mann, der uns eigentlich nie etwas Gutes wollte. Der uns aus unserem eigenen Land geworfen hat, aus Angst vor dem Unbekannten.
Aber ich tat es trotzdem. Weil ich glaube, dass er eine Chance verdient hat, um seine Fehler wiedergut zu machen. So wie ich sie damals auch bekommen habe. Mit Erik, mit Charles und mit Steve.Dann war da Steve, der sich zu mir herumwirbelte. Er stand so nahe bei mir, aber als ich die Kugel spürte, die mein Fleisch drang, fühlte er sich so weit weg an. Als würden uns Welten voneinander trennen.
Dennoch konnte er mich fangen, ehe mich die Wucht der Kugel zu Boden bringen konnte. Sam schrie meinen Namen, während Bucky auch zu mir gelaufen kam.
Ich erkannt noch aus dem Augenwinkel, wie Logan seine Zigarre vor Wut auf den Boden donnerte und auf den Mann zu rannte, der Stark erschiessen wollte. Mit ausgestreckten Krallen. Ich hoffe, er hat ihn nicht zum Kebab-Spieß verwandelt.Im Nachhinein betrachtet, hatte ich wohl doch lieber Erik anstatt Logan mitnehmen sollen.
Es ist nicht die erste Kugel, die ich mir eingefangen habe. Nur leider schmerzt es um einiges mehr, wenn jemand einen eine Kugel mit eigenen Fingern aus der Schulter holt, anstelle eines Mutanten mit Magnetenkräften.
Aus meinen Augenwinkel erkenne ich ihn. Steve.
Er stupst sich von der Wand ab und kommt auf mich zugelaufen.
Mein Blick fällt auf Steves Gesicht. Sein Haar ist zerzaust und hat roten Strähnen, so als wäre er sich mit den blutigen Händen mehrmals durchgefahren. Mit meinem Blut. Auch um das Gesicht herum erkenne ich blutige Spuren ... genau wie auf seinen dunkelblauen Captain Rogers Kampfanzug. "Hast du dich mit ein paar Jungs geprügelt? Ich habe nicht mal gesagt, eine Narbe pro Gesicht reicht mir?"
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The White Queen And Her Soldier - Emma Frost & Steve Rogers FF -
FanfictionEr, ein Soldat aus einer anderen Zeit. Mutig, tapfer und loyal. Verliert dabei nie das Wichtigste in seinem Leben; Ehre, Demut und Freiheit. Er kämpft für die Freiheit, ohne dabei sein eigenes Leben zu berücksichtigen. Denn das hat er, seiner Mei...