Kapitel 22
Diana
Hat jemand in deiner Nähe schon mal richtig schlimm gelitten? Wenn -nein- dann weißt du nicht wie es mir jetzt geht.
Raphael liegt dort...seufzt, stöhnt vor Schmerzen und röchelt...abwechselnd geben Elektra und ich ihm Wasser zu trinken und tupfen seine schweißnasse, heiße Stirn mit einem kalten Tuch ab.
Schon 2 Tage sind wir jetzt schon hier in Nolisia.
An sich ist das Leben hier sehr toll, wir können einfach in einen der unzähligen Läden gehen und uns mit Essen eindecken, ebenso jönnen wir auch über das Telefon Essen bestellen oder nach unten ins gemütliche Hotelrestaurant gehen.
Wir leben im Luxus , das geht alles auf Elektras Kosten, doch diese scheint einen ungeahnten Reichtum zu besitzen. Schon oft habe ich sie gefragt woher sie das ganze Geld hat, jedes Mal hat sie geantwortet von ihrer Arbeit...allerdings was sie arbeitet hat sie mir nie verraten.
Die letzten Minuten hatte ich damit verbracht in unserer Küche, die in einem warmen Rotton gestrichen war, zu kochen. Seit mehreren Wochen bis Monaten sollte es jetzt mal wieder Spagetti geben und obwohl ich nicht die beste Köchin war, kochte ich.
Das ich kochte hatte nur einen Grund: Elektra hatte bemerkt das ich sehr mit Raphael mitlitt und hatte mich deshalb dazu verdonnert zu kochen und mich wenigsten einmal dadurch abzulenken. Tja, deshalb meine lieben Leute stand ich jetzt in der Küche und rührte gedankenverloren im Topf mit der Tomatensoße herum.
So vieles war in letzter Zeit passiert, das musste ich alles erstmal fassen, ABER dafür war jetzt eindeutig nicht der richtige Zeitpunkt.
Mit schwungvollen Schritten betrat Elektra die Küche und natürlich blieb ihr mein versunkener Blick nicht verborgen.
"Hatte ich nicht zufällig etwas von Ablenkung gesagt?", warf sie in die Stille ein.
"Sicherlich hattest du das...aber du kennst mich doch", ich machte eine kleine Pause um mich ertsmal wieder zu sammeln bevor ich weitersprach,"ich kann mich nie von einer Sache gedanklich entfernen. Ich denke immer nur noch an ihn: Wie es ihm geht...ich könnte so vieles aufzählen, nichts lenkt mich ab. Vorallem weil ich einen furchtbaren Verdacht habe..", meine letzten Worte waren nur noch ein schwaches Wispern.
"Bitte sag es mir!" Elektra schüttelte mich.
Obwohl wir erst kurz sprachen hatte unser Gespräch doch schon den wichtigen Kern gekrazt, das worum es EIGENTLICH ging...!
"Die alte Frau gab ihm einen blauen Umhang, das ist die erste Sache.Die andere ist, bevor er so krank wurde sah ich ihn am Wassershahn stehen, er hielt seine Hand darunter, ins laufende Wasser. Sein Blick drang nahezu ins Wasser ein, er sah mehr als nur den Wasserstrahl, mehr als nur das Äußere...", legte ich ihr meine Gedanken dar.
"Du meinst...!?!", mit funkelnden Augen sah sie mich an.
"So sehr würde ich mich nicht darüber freuen...als ich damals ´ausbrach' brannte ich einen ganzen Wald nieder...ich floh zusammen mit Raphael vor meiner Mutter, ich floh aus dem Land was meiner Familie gehörte. Ich, die einzige Erbin floh...der Ausbruch unserer Kräfte ist nie eine schöne Zeit, also freu dich nicht zu sehr", mahnte ich meine beste Freundin, die daraufhin entsetzlich blass wurde.
"Deshalb wart ihr also so allein auf Reisen, ihr seid GEFLOHEN! Wieso hast u mir das nie erzählt? Ach egal, wichtig ist das Jetzt. Auch bei mir ging es nicht ganz glimpflich ab, damals. Ich stürzte von einem Baum, auf dem ich und meine Freunde gesessen hatten. Eine Windhose trug mich zu einem Berg, dieser war fast einen Kilometer entfernt. Ich und meine Freunde hatten entsetzliche Angst als dieser Wind mich davon trug, sie schrien mir noch nach und versuchten mir rennend zu folgen, mussten allerdings bald aufgeben. An diesem Tag wusste ich noch nicht das ich den Wind steuerte. Auf diesem Berg, wohin ich mich selbst trug, bekam ich mein weißes Kleid überreicht. Meine familie ist seit mehreren Jahrhunderten schon durch uns Luftelemente berreichert und all das gesammelte Wissen wurde mir übertragen."
"Wow, ihr habt ja richtig Tradition, hast du ein Glück...", ihre Erzählung machtemich glücklich und traurig zugleich, denn ich war mit meiner Gabe völlig alleine.
"Ja...vielleicht habe ich Glück, das Training was ich nach meinem Ausbruch erhielt war allerdings nicht das was ein Teenager sich so wünscht...", sie schloß ihr Augen und ich wusste genau das ihr tausende Erinnerungen durch den Kopf gingen," nun ja...du glaubst also Raphael ist ein Wasserelementar?"
"Nein, ich glaube es nicht nur ich weiß es...!"
Erinnerung
Raphael und ich am See. Ich - wie ich das Feuer in mir aufsteigen fühlte. Raphael - wie erdas Feuer im Wasser erstickte...
Elektra stieß mich an und beendete meine Erinnerung.
"So wie ich deine Gedankengänge kenne, hälst du es für eine gute Lösung ihn am Strand im Liegestuhl liegen zu lassen, aber die ganze Zeit passt einer von uns beiden auf sein Verhalten auf? Du bist doch verrückt!", sagte Elektra.
"Richtig erkannt! Ich bin verrückt...ups die Tomatensoße kocht über. Ihh es spritzt!"
Elektra
Wie kann ein Mensch nur so verrückt sein? Sie anscheinend schon.
Nachdem wir das Maleur mit der Tomatensoße beseitigt hatten und die doch ganz lecker schmeckenden Spagetti gegessen hatten, fuhren wir mit Raphael zusammen in einem Taxi zum Strand.
Dort angekommen verfrachteten wir Raphael in einen Liegestühl und deckten ihn zu. Aufgrund diesen Verhaltns ernteten wir natürlich erstaunte und argwöhnische Blicke der anwesenden Menschen.
Diana und ich verdrehten synchron die Augen, was uns ein schwaches Lächeln von Raphael einbrachte. Dieses erste wirkliche Zeichen von Lebenslust bei ihm bedachten ich und Diana mit einem kräftigen High-Five.
Nach einem kurzen Gespräch versprach Diana die erste "Wache" bei ihm zu übernehmen.
Ich machte mich auf den Weg ein Haus zu suchen.
Ok, ja das klingt komisch wir sind schließlich noch nicht lange dort, aber die Hotelwohnung ist auf Dauer wirklich zu klein.
Das hieß also, das ich mich mal beim Wohnungszenter informieren sollte.
3 Stunden später
Ich hatte doch tatsächlich ein ultramodernes Haus gefunden. Jetzt hieß es nur noch einziehen.
Auf eigene Faust hatte ich unsere Sachen aus dem Hotel geholt, bezahlt und sie sogar schon im neuen Haus abgestellt.
Jetzt war ich auf dem Weg zu Diana.
Mal sehn wie es ihr und Raphael nun ging.
Huhu...für meine lieben Follower gibt es zur Zeit eine besonder Aufgabe. Ihr bekommt ein Kapitel gewidmet und dann würde ich gerne eure Meinung hören. Hui...du wurdest wohl ausgewählt liebe Itsmenotsomeoneelse ...jetzt würde ich gerne deine ehrliche Meinung hören, deine AntoniaLightwood. ^^
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Firegames
Fantasy17 Jahre ist es nun her das Diana geboren wurde. Sie wird immer mehr zum Element Feuer, was die Prophezeiung schon voraussagte. Schicksalsschläge bringen sie zur Verzweiflung und nehmen ihr den Mut. Ihr bester Freund Raphael richtet sie immer wied...