Bad Hybrid 「jikook」 ✓

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„Nächste Woche Mittwoch schreiben wir die Mathearbeit, also vergesst nicht zu lernen. Bis dahin haben wir nämlich nur noch drei Stunden Mathe. Wenn ihr Fragen habt, könnt ihr gerne zu mir kommen", erklärt unser Mathelehrer und ich seufze.

Ich bin gerade mal ein paar Tage an dieser Schule und schon muss ich eine Arbeit schreiben. Zwar kann ich das Thema, aber ich hasse Arbeiten so abgrundtief. Naja, was muss, das muss.

Irgendwie überstehe ich die drei Stunden bis zur Pause. In dieser gehen Taehyung und ich in die Cafeteria, wo wir uns zu Namjoon und Yoongi setzen. Bisher habe ich Yoongi noch kein einziges Mal reden hören. Wie er wohl klingt?

Nachdem wir uns zu ihnen gesetzt haben, fangen wir an zu essen.

„Wie findest du die Schule eigentlich bis jetzt, Jimin?", fragt mich Namjoon.
„Ganz gut. Die Zeiten sind nur etwas gewöhnungsbedürftig."
„Am Anfang hatte ich damit auch etwas Probleme, aber das geht nach zwei Wochen."

„Ich finde es erstaunlich wie viele unterschiedliche Hybriden hier sind", merke ich an, als ich mich in der Cafeteria umsehe.

„Hmh, stimmt. Hast du Lieblingshybriden?"

„Schlangen- und Hasenhybriden."

Wegen meiner Antwort muss Namjoon schmunzeln. „Welch Ironie, dass du Hasenhybriden magst, da wir nur einen hier haben und dieser nicht gerade nett ist."

„Ich weiß", seufze ich. „Aber dafür gibt es bestimmt einen Grund. Also, warum er so fies ist", meine ich dann und beiße in meinen Apfel.

„Jimin?", fängt Taehyung an, woraufhin ich zu ihm sehe.
„Die Äpfel sind für die Pferdenhybride."
„Oh."

Sofort lege ich den Apfel auf mein Tablett und die drei beginnen zu lachen.
„Das war ein Witz!"
„Spast."

„Wo ist überhaupt Jungkook?", frage ich dann.
„Ah, der kommt oft zu spät. Machmal erscheint er gar nicht erst. Ist aber nichts neues", erklärt Tae und ich nicke.
Kurz darauf öffnet sich die Tür der Cafeteria und viele Schrecken zurück. Jungkook läuft mit einem angesäuerten Gesicht zu dem Gemüse und nimmt sich davon eine Karotte.

„Was für eine Ironie. Der Hase schnappt sich die letzte Karotte", grinst Namjoon.
Einige müssen daraufhin lachen.
Das bemerkt Jungkook natürlich, beißt in seine Karotte, schmeißt sie weg und kommt auf unseren Tisch zu. Im nächsten Moment packt er Namjoon am Hals und drückt ihn gegen die Wand.
Alle schauen bei diesem Szenario geschockt zu und niemand weiß so recht, was er oder sie tun soll. Keiner hat Lust darauf, ebenfalls ein Opfer von dem Hasen zu werden.

Namjoon versucht sich von Jungkooks Griff zu befreien.
Ganz nebenbei, Jungkook scheint echt tierisch stark zu sein, denn Namjoon ist einige Zentimeter vom Boden entfernt.

„Mach dich nie wieder über mich lustig!" Jungkooks Gesicht sieht immer wütender aus und man sieht wie er immer fester zupackt.

Länger kann ich das alles dann aber auch nicht mehr mit ansehen. So stehe ich von meinem Platz auf und ziehe Jungkook ruckartig von Namjoon weg, welcher kurz bevor er auf den Boden knallt, von Yoongi aufgefangen wird.

„WAS ZUM-", beginnt Jungkook zu schreien, jedoch halte ich ihm meine Hand vor dem Mund. „Ich verstehe ja, dass es scheisse ist, wenn andere Witze über dich reißen, aber du musst deswegen nicht gleich jemanden erwürgen", sage ich ruhig und nehme meine Hand von seinem Mund.

Die Augen des Hasens vergrößern sich, jedoch rennt er direkt aus der Cafeteria.
Von allen anderen erhalte ich nur verwirrte Blicke. Diese ignoriere ich aber und wende mich zu Namjoon, welcher rote Handabdrücke an seinem Hals hat. „Alles okay bei dir?"

„J-ja. Danke..", krächzt er.

„Ich bringe Namjoon zum Sekretariat. Es ist besser, wenn er sich abholen lässt", kommt es von Yoongi und wow, diese Stimme gibt mir eine Gänsehaut.

Ich nicke und schon gehen die beiden.

„Dude, du hättest drauf gehen können", sagt Taehyung.
„Ich weiß mich zu wehren und ich wollte nicht ansehen müssen, wie jemand hier stirbt", zucke ich mit den Schultern.

„Ist überhaupt schonmal jemand wegen Jungkook gestorben?", frage ich dann neugierig.
„Hier in der Schule bisher nur einmal. Aber Jungkook behauptet, es sei ein Unfall gewesen. Ins Gefängnis kam er nicht und die Schule musste er auch nicht wechseln. Warum er keine wirklichen Konsequenzen dafür tragen musste, weiß keiner so genau."