POV Jungkook
Nachdem es zum Schulschluss klingelt, mache ich mich auf dem Weg zum Heim.
Dadurch, dass ich jetzt in einem neuen Heim bin, muss ich mit dem Bus fahren. Denn dieses ist definitiv weiter entfernt als mein altes. Damit kann ich aber leben, auch wenn ich dann nicht mehr zusammen mit Jimin gehen kann.Naja, heute hätte es ja eh nicht geklappt. Dieser doofe Zahnarzt Termin.
Ich will doch nur Zeit mit Jimin verbringen... ist das denn Zuviel verlangt?Ja, ich bin gerne bei Jimin.
Wenn ich könnte, würde ich immer bei ihm sein wollen. Immer seine Hand halten.
Immer in sein wunderschönes Gesicht sehen.Bei diesen Gedanken fängt mein Bauch an zu kribbeln. So als ob tausende Schmetterlinge darin herumflattern würden. Zudem werden meine Wangen wärmer.
Es ist ein schönes, jedoch auch ungewohntes Gefühl für mich.Nach ungefähr zwanzig Minuten muss ich aussteigen und laufe dann nur noch fünf Minuten, bis ich am Heim ankomme.
Dort werde ich von den Betreuern begrüßt, ehe ich direkt in mein Zimmer gehe. Dieses habe ich sogar für mich allein.Ich stelle meinen Rucksack in eine Ecke und gehe dann in den Aufenthaltsraum, nachdem ich mir aus der Küche eine Karotte mopse. Niederlassen tue ich mich auf dem großen Sofa. Da noch andere darauf sitzen, setze ich mich eher an den Rand. Nicht weil ich die anderen alle nicht mag, ganz im Gegenteil, ich habe nichts gegen sie, aber ich bin lieber für mich. Nur soll ich von den Betreuern aus, nicht nur im Zimmer hocken, sondern auch mal unter die anderen gehen.
Die, die schon länger hier in diesem Heim leben, haben zu meinem Erstaunen sogar gar keine Angst vor mir. Die, die mit mir aus meinem Heim gekommen sind, sind da eher noch zwiegespalten. Zwar danken sie mir dafür, dass sie endlich besser leben können, aber sie sind trotzdem noch eher negativ auf mich eingestellt.
Damit komme ich aber klar.„Na Jungkook, heute mal nicht bei deinem Freund?", höre ich eine weibliche Stimme sagen.
Mein Kopf dreht sich zur Seite, so dass ich sehe, welchem Mädchen die Stimme gehört.
Und zwar niemand geringeres als Lisa, welche sich gerne mal über andere lustig macht.„Nein, er hat 'nen Termin", antworte ich ihr monoton und hoffe, dass sie schnell wieder geht. Aber Fehlanzeige. Stattdessen setzt sie sich neben mich und beginnt wieder zu reden.
„Weisst du was ich glaube? Dass er nur mit dir Zeit verbringt, weil deine Hasenohren schwarz sind. Du bist eine Seltenheit und jeder will doch Seltenheiten haben. Wollte der Besitzer deines alten Heimes doch auch, oder nicht?
Jimmy-"„Jimin-"
„Wie auch immer. Jimin ist bestimmt nur mit dir befreundet, weil du bekannter bist. Zwar nicht unbedingt so positiv, aber trotzdem wird er auch bekannter. Er will nur die Aufmerksamkeit die er durch dich bekommt, ich sags dir. Niemand schaut weiße Hasen an, weil es sie so oft gibt, aber schwarze Hasen...", sagt sie und ich schüttle meinen Kopf. „Das stimmt nicht! Jimin ist mit mir befreundet, weil er mich so mag, wie ich bin."
„Hör mal, ich weiss dass ich oft gemein zu anderen bin und all das. Aber ich versichere dir, dass er nicht mit dir befreundet ist, wegen deiner Art. Ich meine, wie hat er dich kennengelernt? Niemand will einfach so mit jemanden befreundet sein, der andere verprügelt und Drogen nimmt", meint sie und lässt mich wieder allein.
Nachdenklich sehe ich ihr hinterher.
Ob sie vielleicht Recht hat?
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Bad Hybrid 「jikook」 ✓
FanfictionHybriden sind eigentlich sensible, nette und hilfsbereite Wesen. Doch es gibt einen Hybriden, der für Prügeleien und totale Unfreundlichkeit bekannt ist. Ein Hasenhybrid, welcher mit schlechten Dingen seine Einsamkeit versucht zu überspielen. ━━━━━ ...