Bad Hybrid 「jikook」 ✓

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POV Jungkook

Die letzte Zeit war bis jetzt wirklich perfekt. Mein Leben scheint auch endlich mal wieder Bergauf zu gehen und das habe ich alles nur einer einzigen Person zu verdanken. Diese ist, wie es gar nicht anders zu erwarten ist, Jimin.

Ich weiß nicht, wann ich das letzte Mal jemanden krankenhausreif geschlagen habe oder wann ich mir das letzte Mal die Birne weggetrunken habe.

Es scheint als würde sich alles zum Guten wenden. Doch jeder Schein trügt.

Noch komplett im Halbschlaf begebe ich mich in die Küche des Heims. Es ist Wochenende, dementsprechend bin ich auch erst um 13 Uhr erwacht.

Aus der Küche nehme ich mir eine Karotte, so wie ein Glas Milch. Damit gehe ich dann in den Aufenthaltsraum und mache es mir auf dem Sofa bequem. Die anderen scheren sich nicht über mein Erscheinen, aber das ist vollkommen in Ordnung. Ich brauche so oder so immer meine Ruhe, wenn ich erst seit fünf Minuten meine Augen offen habe.

So knabbere ich an meiner Karotte und trinke zwischendurch einen Schluck Milch. Das genieße ich auch, bis es mir dann letztendlich zerstört wird.
Ein mir bekanntes nerviges Mädchen setzt sich neben mich und grinst mich an. „Na, ausgeschlafen?"

„Hau ab, Lisa", entgegne ich nur und will mich ihr nicht weiter widmen, weshalb ich meinen Kopf wegdrehe.

„Ich habe mitbekommen, dass du mit Jimin zusammen bist", spricht sie weiter und erhält erneut meine Aufmerksamkeit. „Problem damit?"

„Nö nö, aber ich bin gespannt, wann du hier sitzen wirst... mit zerzausten Haaren, gammeligen Klamotte, einem trüben Gesicht, einem Eisbecher und einem gebrochen Herz."

„Warum sollte das passieren?"

„Irgendwann wird dich Jimin noch richtig verletzen und du wirst dann kein Mitleid von mir erhalten. Immerhin warne ich dich, aber du wirst eh nicht auf mich hören", meint sie und ich muss ihr Recht geben: „Ja, ich werde nicht auf dich hören, weil du nur Blödsinn erzählst. Jimin ist ein guter Mensch und hat im Gegensatz zu dir überhaupt Gefühle."

„Wie kannst du es wagen so mit mir zu reden!?", ist sie empört.

„Weisst du Lisa, du gehst mir richtig hart auf den Sack, also verpiss dich einfach und lass mich in Ruhe, nur weil du niemanden findest, der dich liebt."

Ihr Blick verfinstert sich automatisch. „Ich warne dich, leg dich nicht mit mir an, Jungkook."

„Und wenn doch?"

„Dann begehst du einen großen Fehler. Ich werde dir das Leben zur Hölle machen", sagt sie, ehe sie aufsteht und endlich geht.

Mir das Leben zur Hölle machen?
Das ich nicht lache.

Dieses Mädchen braucht dringend mal ein eigenes Leben.

Länger verschwende ich meine Gedanken nicht mehr an ihr und widme mich dem Rest meiner Karotte und Milch.
Als mein Blick auf die Uhr fällt weite ich meine Augen. Ich hatte mich mit Jimin verabredet.

Schnell husche ich also in mein Zimmer und mache mich fertig, ehe ich noch meinen Rucksack schultere, da ich nämlich bei Jimin übernachten werde.

Bevor ich gehe, melde ich mich noch bei einem Mitarbeiter ab. Danach schreite den Weg zu Jimin an und freue mich schon tierisch darauf ihn wieder in meine Arme nehmen zu können.