Maybe Someday - Embry Call Fanfiktion

2. Freitag der 13te

Es war ein Freitag, der alles zum Wackeln brachte.

Ich: Hey Mike rate mal was heute ist!
Mike: Ähm...ein Freitag
Ich: Haha, das hast du an deinem Handy abgelesen
Mike: Der 13
Ich: Uh freitag der 13
Ich: DER 13
Mike: Achso du meinst Der 13 13 13te
Ich: Du Blödman!
Mike: Hast du ernsthaft geglaubt ich vergesse unseren Jahrestag? Treffen wir uns in 1h im Park?
Ich: Gern. Selbe Stelle wie immer?

Ich bekam keine Antwort, aber die Frage war eigentlich überflüssig. Ich zog mein blaues Kleid an und machte meine Haare zu einem Zopf. Ging ins Bad und schaute in den Spiegel. Sollte ich mich schminken? Ich entschied mich für Maskara und etwas Lidschatten, nicht zu auffällig, aber so wurden meine Braunen Augen betont. Ich hatte eigentlich recht gute Haut und durch meinen dunkeln Teint sah ich manchmal fast schon wieder wie ein Indianer aus. Gut ich stamme auch aus einem Indianerreservat...man manchmal bin ich echt etwas doof, aber gut ich bin auch etwas überdreht.
Ich nahm den Schlüssel vom Esstisch und trank den letzten Schluck Wasser aus und lief nach draußen und hin zum Park. Es war viel zu früh, aber der Park war etwas tolles. Ich vermisse doch tatsächlich die Natur. Glaubt mir Großstädte sind toll, aber die Natur ist mein Zuhause. Daher gehen Mike und ich jeden Monat einmal am 13ten in den Park für ein Picknick.
Ich setzte mich auf die Wiese neben dem Fluss unter einem Baum und nahm mein Handy raus.
Ich öffnete Instagram, machte ein Bild von der Brücke, die über den Fluss verlief und postete es. Davor schrieb ich allerdings noch „2 Jahre und ich liebe dich immer noch" auf das Bild und markierte Mike.
Kurze Zeit später schaute ich erneut auf meinn Handy: 20 Nachrichten auf Instagram und 3 auf Whatsapp
Jessie und Mike hatten mir geschrieben. Überschwängliche Worte von Jessie, die sich darüber freute, dass Mike und ich zusammen waren und ein einfaches Ja von Mike, was ich sehr ungewöhnlich fand, aber gut, vielleicht ist er grad am Picknick richten. Ich sehe ihn ja gleich.

Auf Instagram waren es auch Kommentare zu unserem 'Jubiläum', und eine Privatnachricht von....Ashley? Warum bitte schrieb mir Ashley? Sie ist die Zicke der Schule, Cheerleader und Jungsschwarm. Eine kurvenreiche Blondine mit 20Kilo Makeup im Gesicht.
Sie schickte mit ein Bild und ich verstand erst nicht warum, es war sie in ihrem Bett und grinste in die Kamera.
Vermutlich hatte sie es an die falsche Person geschickt, denn neben ihr lag ein Typ, vermutete ich, denn alles was man sah war sein Arm und seine Haare. Der Arm um ihre Taille, den Kopf auf ihrer Oberweite.
Vermutlich ging das an ihre Freundin und sie wollte nur angeben.

Den Kopf schüttelnd sperrte ich mein Handy und legte mich ins Gras. Es war warm und die Sonne schien mir durch das Blätterdach vereinzelt ins Gesicht.
Mein Handy klingelte erneut. Wieder von Ashley...langsam wurde es komisch.

„Du liebst ihn immer noch auch nach dem was er getan hat?"
Ich runzelte die Stirn. Was soll Mike bitte getan haben? Ich überlegte, was es wohl war, aber es viel mir nichts ein was er hätte tun können, vermutlich nichts, sie will mich nur ärgern.
Während ich überlegte starrte ich gedankenverloren auf das Bild und bemerkte, dass sie top geschminkt war. Welches Mädchen schafft es, so geschminkt ins Bett zu gehen und am nächsten Morgen keine Flecken auf der weißen Bettdecke zu hinterlassen? Ich nicht so viel steht fest.
Mike muss einem schon echt leid tun. Seine Bettdecke hat alles mitgemacht, Schminke, Sonnencreme, Marmelade, Kaffee...und der Fleck ist immer noch nicht draußen.
Moment!
Ich öffnete das Bild von Ashley und starrte es an. Da war doch tatsächlich ein Kaffeefleck auf der Decke und MOMENT!
Das ist Mike! Auf Ashley! Beim ranzoomen erkennt man ganz deutlich sein Tattoo am Handgelenk.
Ich starrte eine gefühlte Ewigkeit auf das Bild, bis mich ein Ball aus den Gedanken riss.
Er knallte gegen meinen Rücken und ich fuhr zusammen. Ich warf ihn aber reflexartig dem Kind zurück, dass ihn verloren hatte.
Doch dann stand ich auf, lief raus aus dem Park und Richtung Mikes Wohnung.
Mir war alles egal. Jede rote Ampel, jeder Zebrastreifen und jeder Mensch den ich anrempelte.
Vor seinem Haus angekommen klingelte ich Sturm und eine Frauenstimme antwortete durch die Sprechanlage.
„Ja? Kira Schatz bist du das? Warst aber langsam im Begreifen. Mike schläft wieder, willst du einfach später wiederkommen?"
„Mach die scheiß Tür auf oder ich brech' sie ein!"
„Wenn du bei der Polizei sitzen willst gern. Machs gut Schätzchen"
Und damit brach die Verbindung ab.