Seit ihr schon mal im Reisebus gefahren? Dann kennt ihr doch sicher diese scheiß kalten Busse! Ich sitze mit Gänsehaut am ganzen Körper hier auf meinem Platz zwischen Fenster und einem Mann der noch kein Deo entdeckt hatte. Aber am Fenster war die Lüftung und ich konnte mich nicht entscheiden ob ich lieber schlechte Luft haben wollte oder lieber fror.
Ich entschied mich für die Kälte.In der Bushalle war es trubelig. Aber warm!
Ich atmete tief durch und suchte meinen Koffer. Gerade wollte ich ihn nehmen, als Hände mich an der Taille packten und ich drehte mich erschrocken um, schon fühlte ich Mikes Lippen auf meinen. Kurz gab ich dem Gefühl nach, sammelte mich dann aber und drückte ihn von mir weg und verpasste ihm eine Ohrfeige. Geschockt schauten die Leute im Umkreis von 10 Metern zu uns und ich lief rot an. Doch was dachte sich der Idiot, dass er mich einfach so küssen konnte nach allem was passiert war.
"Was willst du von mir? Hau ab!", sagte ich und er streckte mir nur eine Rose hin.
"Sorry"
"Erstens ich hasse Rosen das hast du wohl vergessen und zweitens meinst du mit einem Sorry wär alles geklärt? Ich nehme das sorry und die Rose als Entschuldigung für den Kuss an aber der Rest ist noch nicht geklärt und jetzt verschwinde ich hab keine Lust auf dich!", maulte ich und es kümmerte mich nicht, dass alle zu uns schauten. Sollten sie doch! Sollten alle wissen wie sehr ich ihn hasste.Ich nahm meinen Koffer und lies Mike stehen. Ohne ihn zu beachten lief ich aus der Halle.
Draußen wartete Jessie. Ich rannte ihr entgegen und sie mir, somit fielen wir uns mit viel zu viel Schwung um den Hals und kullerten Beide auf den Boden. Ja wir hatten uns nur zwei Wochen nicht gesehen und nein wir sind nicht verrückt.
Sie ist meine beste Freundin und nach all dem was passiert ist brauchte ich sie.
"Schnell Mike ist drinnen und hatte mich mit einen Kuss überrascht. Wo steht dein Auto?"
Jessie schaute mich geschockt an, doch wir liefen schnell zum Auto und fuhren zu mir nach Hause. Glücklicherweise hatte sie schon ihren Führerschein gemacht. Ich konnte mir den Führerschein noch nicht leisten, daher hatte ich noch keinen. Aber so ist auch cool.
Ein privates Taxi hat auch nicht jeder.Nachdem ich ausgepackt hatte gingen wir zur Pizzaria nebenan und teilten uns eine Hawaii Pizza.
Sues Essen war wie immer köstlich, aber nichts geht über eine Pizza Hawaii bei unserem Lieblingskoch.
Wir waren so oft da, dass er schon genau wusste, was wir wollten.Während wir aßen erzählte ich was passiert ist und sie von sich und genossen einfach die Zeit miteinander.
Ach hab ich sie vermisst. Morgen würde die Schule beginnen und der Alltag würde wieder uns beherrschen. Mir graute es vor den Zeiten, die ich normal mit Mike verbracht hätte.Jetzt zwei Wochen später konnte ich sagen es lief gut. Jessie war immer da für mich, wir unternahmen viel, außerdem begann Schwimmen wieder. Hieß jeden Mittag musste ich trainieren. Alles war entspannter als gedacht.
Ich rief regelmäßig in La Push an, wie es Emily ging und war überglücklich, als sie plötzlich den Hörer abnahm.
Ihre Aussprache war etwas schlechter als sonst, was ich auf die Narben zurück führte.
Sie hatte mir ein Bild gesendet und man konnte 3 tiefe Wunden erkennen die sich über ihre rechte Gesichtshälfte zogen. Ihr Auge war unbeschädigt, aber der Augenwinkel und auch der Mund wurden nach unten gezogen.
Leah hatte ihre Trotzphase erreicht. Sie war sauer auf Emily und meinte sie wolle ihr Glück stehlen. Sie war sauer auf Sam weil er sie hängen lässt. Sie war sauer auf mich, weil ich mich einfach verpisste und immer nur auf Emilys Seite stand. Sie war einfach sauer auf Alles und Jeden.Tage vergingen. Wochen und Monate strichen dahin und es kam die letzte Schulwoche des Schuljahrs.
Leah hatte sich immernoch nicht beruhigt vor allem nicht, nachdem Emily ihre Liebe zu Sam eingesehen hatte und Beide nun ein glückliches Paar waren.Ich saß abends mit Jessie auf ihrem Bett und schaute was es auf Instagram Neues gab.
"Kira...ich muss dir was sagen.", fing sie an mit reden und ich schaute kurz auf um ihr zu signalisieren, dass ich ihr zuhörte.
"Nein wirklich...bitte du musst mir richtig zuhören.", sagte sie und etwas verwundert und besorgt legte ich mein Handy weg um ihr zuzuhören.
"Ich...meine Eltern haben beschlossen nach Italien zurückzuziehen. Und ich...ich würde mitgehen. Ich weiß du hast grad Niemand anderen als mich, aber...ich bin nicht so gut im alleine Wohnen...also ohne meine Eltern. Und du weißt wie sehr ich Italien liebe...was sagst du dazu?"
Mein Herz rutschte mir in die Hose. Jessie würde wegziehen ist das was sie mir gerade sagte? Ich wusste nicht wie ich reagieren sollte. Ich wusste wie sehr sie Italien liebt, da hatte sie recht, aber dass sie für immer wegzieht und vorallem so weit weg...
"Sag doch nicht dass ich Niemanden habe, das klingt so armseelig. Natürlich gehst du zurück! Du gehörst dahin ich merke doch wie deine Laune ist wenn du von Italien erzählst oder dort bist. Du gehörst da hin und ich komme hier schon klar...vielleich kann ich ja zu Emily ziehen. Man weiß ja nie.", versuchte ich sie aufzumuntern.
"Ja das wäre doch super und dann können wir immernoch telefonieren und du hast ja eh gesagt dass die Großstadt dich nicht mehr so reizt!"
Sie hatte Recht. Ja vielleicht konnte ich wirklich zurück zu Mom und Dad oder Emily. Vielleicht suchte ich mir auch ein eigenes Haus oder eine Wohnung falls es sowas dort gibt. Vielleicht auch Seattle das ist etwas größer aber trotzdem näher.So verbrachten wir die ganze nächste Woche miteinander und ich half ihr packen und sie mir nach einer Wohnung suchen. Es war traurig, aber trotzdem genossen wir jede Minute gemeinsam.
Und das war es was zählte!(Bildquelle: womansday.com)
Hey guys wie findet ihr meine Geschichte bis jetzt? Wenn ihr wollt könnt ihr mir gerne schreiben was ihr toll oder aber auch blöd findet. Oder aber wenn ihr Ideen habt.
Ich freue mich über jedes Kommentar😊😉❤
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Maybe Someday - Embry Call Fanfiktion
Loup-garouKira Young hatte nie ein einfaches Leben und nachdem sie nach LA zog dachte sie, dass sie alles im Griff hätte. Gute Noten, viele Freunde, eigene Wohnung und vorallem einen Freund. Doch das Leben will nicht immer so, wie man es sich wünscht. Jedes E...