"Es war ein Bär, Kira! Du warst etwas durch den Wind und total verschlafen es ist gut möglich dass du es nicht mitbekommen hast.", versuchten mir Emily und Sam schon seit 3 Stunden einzureden. Doch ich blieb stur und starrte trotzig auf den Boden, während ich am Emilys Bettende saß und die Arme verschränkt hielt.
Ich hatte so langsam keine Lust mehr darauf und verschwand nach draußen.
Ich setzte mich vor die Tür und lauschte...vielleicht hatte ich ja Recht und sie wollten es nur geheim halten."Sam ich...es tut mir leid dass ich dich so angefahren habe!", fing meine Schwester an.
"Das brauch dir doch nicht leid zu tun. Es ist meine Schuld du hast ja Recht. Aber du musst mich auch verstehen. Ich sehe nichts mehr in Leah was mich glücklich machen würde, wenn ich weiß, was ich mit dir bisher hatte."
"Sam wir hatten nichts! Und du weißt ganz genau dass ich Leah das nicht antun kann. Ihr wart jetzt die ganze High School über zusammen-"
"Ja eben! Und es reicht jetzt. Ich habe gemerkt es ist nichts mehr da."
"Aber Sam versteh mich doch! Ich liebe dich nicht so wie du mich"
Stille.
"Sam...", Ems Stimme war sanft und besorgt. Was war passiert? Was hatte ich verpasst?
"Es tut mir leid. Aber du musst mir Zeit geben!"
"Ich gebe dir alle Zeit der Welt! Ich gebe dir alles was du brauchst das verspreche ich Emily!" Wow! Ich hatte Gänsehaut. Noch nie hatte ich jemand mit so viel Gefühl, Nachdruck und Ernsthaftigkeit reden gehört. Vermutlich hatte es die gleiche Wirkung auf Emily, denn es war erneut still im Zimmer.
"Danke", flüsterte Emily.
"Und jetzt schlaf bitte", sagte er und ich hörte das Bett knarzen als Em sich umdrehte.Die Tür ging auf und ich erschrak. Ich hatte Sam nicht kommen hören und das war vermutlich an meinem Gesicht abzulesen denn er lächelte kurz und nachdem er die Tür geschlossen hatte meinte er, dass ich wohl nicht damit gerechnet hätte, dass er so gut schleichen kann. Daraufhin schüttelte ich den Kopf.
"Sam ich...es tut mir leid und ich glaube euch. Ich habe gemerkt wie sehr du meine Schwester liebst."
"Also hast du doch gelauscht. Habe ich es mir doch gedacht. Du weißt es war privat!"
"Es geht um meine Schwester und meine Cousine ich denke da hab ich das Recht zu wissen was abgeht!", beschwerte ich mich.
"Ist okay, Kleines."
"Hey ich bin nicht klein!"
Sam zog die Augenbrauen hoch und ich musste verlegen lächeln. Ja okay vielleicht war ich zwei Köpfe kleiner als Sam aber das gab ihm doch kein Recht mich Kleines zu nennen, oder?
Ich wurde aber tatsächlich oft so genannt. Mit meinen 1.57m war ich wirklich nicht groß. Und Sam war ein halber Riese. Selbst Em war ein Kopf kleiner als er. Mike war ähnlich groß wie Emily und ich liebe...liebte es. Man fühlte sich einfach extrem geborgen, wenn man verschwindet sobald er einen umarmte. Ich vermisste ihn...oder vielleicht nur das Gefühl?
Er hatte mich so verletzt."Kira?", die Stimme meines Cousins schob sich zwischen meine Gedankengänge.
Ich schaute auf und sah wie die ganze Familie Clearwater kam und hinten dran...das waren meine Pflegeeltern! Ich sprang auf und rannte auf sie zu.
"Mom! Dad! Ihr seid hier! Ich hab euch vermisst!", ich fiel einem nach dem anderen um den Hals.
"Hey Kira wie geht es dir abgesehen von der momentanen Situation?", fragte mein Dad und ich erzählte die Kurzfassung während die Clearwaters nacheinander zu Emily gingen. Sie durfte nicht mehr als zwei Besucher gleichzeitig empfangen.
Schließlich gingen auch meine Pflegeeltern nach drinnen. Meine Schwester Lou war nicht dabei. Sie war die Tochter von meinen Pflegeeltern und ich und Emily liebte sie wie eine richtige Schwester. Lou hatte eine Tochter die gerade mal 1 1/2 Jahre alt war und so blieb sie mit ihrem Mann Nick zuhause. Claire hatte ich bisher noch nie gesehen, aber ich wusste von Emily, dass sie sehr süß war.
Ich schnappte mir Leah und lief mit ihr durch die Gänge, denn sie sah gar nicht gut aus, außerdem wollte sie nicht im Sams Nähe sein."Ich fühle mich schuldig, Kira! Ich habe das Gefühl, dass ich deren Glück aufhalte.", fing sie mit reden an.
"Das tust du nicht! Du liebst ihn doch noch oder?"
"Ja..."
"Dann machst du nichts falsch. Ihr habt euch nie getrennt. Er geht dir zwar nicht fremd, aber trotzdem merkt man die Liebe zu Emily. Aber glaub mir ihr geht es genauso. Sie will nicht zwischen euch kommen. Bevor das gestern passierte hatte sie sich zu Sam rausgeschlichen. Sie hat mir erzählt, dass sie ihm versucht hat zu erklären, dass sie nichts für ihn empfindet und er doch bei dir bleiben soll. Er ist zu sturköpfig...und...und ohne dich verletzten zu wollen...du verdienst die Wahrheit. Ich glaube Sam liebt Emily wirklich.
Ich habe beide belauscht und wie er geredet hat...ich glaube da sprach wahre Liebe aus ihm."
Leah blieb still. Sie nickte nach einer Weile und atmete tief durch.
"Vielleicht hast du Recht. Beide passen ja auch gut zusammen...aber ich...ich liebe ihn noch"
"Ich weiß Süße", ich nahm sie in den Arm. Leah und Emily waren früher wie Schwestern. Ich hatte Angst, dass bei Leahs Temperament ein Streit entsteht.
Ich strich ihr über den Rücken und sie lächelte leicht.
"Ihr zwei? Harry und Sue wollen gehen. Leah möchtest du mit oder später mit uns nachfahren? Ich denke wir gehen in 2 Stunden. Seth geht jetzt schon mit, heißt wir hätten noch Platz.", meine Mom kam und Leah schaute mich kurz an.
"Nein danke Louise ich denke ich gehe mit meinen Eltern. Aber danke. Wir sehen uns Kira.", damit verschwand sie um die Ecke."Leah geht es gar nicht gut. Ich habe Angst Mom dass sie irgendwas Dummes macht.", schüttelte ich meiner Mutter mein Herz aus
"Das wird schon wieder. Du kennst Leah. Sie wird noch richtig ausrasten, das ist nicht zu bestreiten aber sie wird es einsehen und sich wieder beruhigen. Du kennst doch deine Cousine." Und damit hatte sie Recht.
Leah wird erst ein bisschen jammern, dann wird sie sauer und schlussendlich beruhigt sie sich auch wieder und es wird alles wieder gut.So wird es sein. Oder nicht?
(Bild: Julia Jones alias Leah Clearwater
Quelle: http://m.zimbio.com/photos/Julia+Jones/Twilight+Saga+Breaking+Dawn+Part+2+Fan+Camp/xZ2Exi5z5_i)
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Maybe Someday - Embry Call Fanfiktion
WerewolfKira Young hatte nie ein einfaches Leben und nachdem sie nach LA zog dachte sie, dass sie alles im Griff hätte. Gute Noten, viele Freunde, eigene Wohnung und vorallem einen Freund. Doch das Leben will nicht immer so, wie man es sich wünscht. Jedes E...