Mein schrillender Wecker entriss mich aus meinem Schlaf. Ich seufzte, rappelte mich auf und das erste, was mich an diesem Morgen begegnete, war mein Spiegelbild. Und dann erinnerte ich mich an mein Versprechen.
Heute würde ich anfangen abzunehmen.
Ich ging ins Bad und machte dann meinen ersten Schritt: mich auf die Waage zu stellen. Während die Waage mein Gewicht noch ermittelte, wurde ich plötzlich sehr nervös und starrte nervös und ungeduldig auf die blanke Leiste, die jeden Moment mein Gewicht anzeigen würde.
Bei meinen 1,68 m wog ich 79 kg.Eigentlich sollte es mich nicht schocken, dennoch verdarb mir den Tag. Ich stellte mich höchstens einmal im Jahr auf die Waage, und dann ging es mir immer schlecht. Genau wie jetzt, während ich mir aussuchte, was ich heute in der Schule tragen sollte.
Eine enge Jeans, die an meinen dicken Beine etwas zwickten und ein lockeres Oberteil dazu.
Mein Magen knurrte und verlangte nach Essen, aber ich würde stark bleiben. Heute würde ich so wenig wie möglich essen um abzunehmen.
Ich wartete solange in meinem Zimmer bis Caro ihr Zimmer verließ. Aber bis sie sich für ein Outfit entschieden hat, ihr Make Up auftrug und ihre Haare machte, dauerte das immer ein Weilchen.Ich hörte dann wie ihre Türe aufging und sie fröhlich die Treppen runter hopste.
Leise schlich ich mich rüber zu ihrem Zimmer, das genau gegenüber von meinem war und bemerkte direkt ihre Duftfahne, die ehrlich gesagt super gut roch.Wo hatte sie denn diese Zeitschriften über Abnehm- Methoden, von denen sie mir gestern erzählte. Ich kramte in ihrer Kommode und fand endlich einen Stapel voller Zeitschriften.
Gut. Mir blieb nur noch wenig Zeit, bis Mama und Caro mein Fehlen bemerkten und vielleicht dachten ich hätte verschlafen.Schließlich fand ich eine Zeitschrift, wo auf dem Cover ganz fett stand:
Abnehmen in nur kürzester Zeit! So gelange ich an meine Traumfigur!
Ich nahm mir die Zeitschrift und versteckte sie schnell unter meinem Kissen.
"Elena, steh auf!", hörte ich meine Mutter von unten rufen.
"Jaa, ich komme sofort!", sagte ich während ich auch schon die Treppen runtereilte und dann in die Küche ging. Dort sah ich wie Mama sich einen Kaffe machte.
"Du hast nur noch zehn Minuten zum Frühstücken bis der Bus kommt.", sagte sie in aller Hektik."Ne, ich habe irgendwie kein Hunger.", sagte ich.
"Dass ich diesen Satz mal von dir hören würde.", murmelte Caro sarkastisch.
"Caro. Bitte fang doch keinen Streit am Morgen an.", ermahnte Mama sie, aber Caro zuckte nur mit den Schultern.
"Hier, ich hab deine Brotdose fertig." Mum drehte sich zu mir und gab mir mein Essen.
Na toll. So verlockend wie es auch aussah, ich durfte mich nicht in Versuchung zu bringen an diesem Morgen irgendetwas zu essen.
"Danke." Aber in dem Augenblick, wo Caro und Mama wegschauten, stellte ich die Brotdose in den Kühlschrank.
Ich eilte noch schnell zu den Schlüsseln und verfluchte, dass ich lange nicht mehr Fahrrad gefahren bin.
Letztendlich fand ich den Schlüssel doch noch."Was hast du vor?", fragte Caro als sie mir entgegen kam und den Schlüssel in meiner Hand entdeckte.
"Ich habe Lust heute mit dem Fahrrad zu fahren."
Caro musterte mich und zog kritisch eine Braue hoch. „Kein Frühstück. Du fährst Fahrrad. Willst du etwa abnehmen?"
"Hast du ein Problem damit?", fragte ich sarkastisch und ging an ihr vorbei zu Mama.
"Mama, heute müssen wir feiern!", rief Caro bevor ich mich bei Mama verabschieden konnte. "Elena fängt heute an abzunehmen!"
"Wirklich?", fragte Mama mich und lächelte strahlend. War das ihr ernst?
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Federleicht
Teen Fiction*bearbeiteter Reupload* Es fängt harmlos an. Elena möchte nicht mehr übergewichtig sein. Sie hat das Mobbing in der Schule satt und will endlich Aufmerksamkeit von dem süßen Nachbarn. Jedoch weiß sie nicht, dass sie in eine Krankheit fällt. Eine Kr...