5. Vergangenheit Teil 1

621 39 3
                                    

Es vergingen Stunden in denen die beiden Jungs versuchten einen Treffer zu erlangen, doch ihr Körper reagierte schneller und wich aus.
Irgendwann saßen die drei auf dem Boden und Gon grinste.
"Ich bekomme das irgendwann hin! Aber dürfte ich dich etwas Fragen?"
"Frag"
"Wieso willst du Hunter werden?"
Sie sah kurz nachdenklich aus und ihre Augen wurden kurz dunkler.
"Du würdest es nicht verstehen und du würdest es nicht gut heißen, also brauche ich es dir nicht zu erklären"
"Doch bitte! Ich würde gerne deine Vergangenheit erfahren... Vielleicht verstehe ich dann dein Verhalten ja besser... Ich höre gerne zu" der Junge sah sie erwartungsvoll an und sie seufzte leise.
Sollte sie? Naja vielleicht nervte er dann nicht mehr.

"Es ist so... Ich komme aus einer Angesehenen Familie ... Sagt euch Familie Darwin etwas?" Killua schnaubte und ein nicken kam von ihm. Diese Familie war ihm mehr als nur bekannt.
"Auf jeden Fall kannst du sie dir wie eine Mafia vorstellen... Sie hielten mich von der Öffentlichkeit fern... Wir sind eine Familie mit übernatürlichen Fähigkeiten, meine ist die einer giftigen Spinne.... Jedenfalls haben sie es immer so bezeichnet..."

Sie machte eine Pause und sie merkte wie alte Erinnerungen hoch kamen.
" Ich denke du wirst auch wissen wollen wie ich Hisoka kennen gelernt habe, oder?"
Sofort nickte er. "ich würde gerne alles wissen... Außer wenn es dir zu viel ist es mir zu sagen" Gon saß erwartungsvoll vor ihr und sie seufzte...nun gut dann erzählte sie alles...auch ihre Schatten Seiten im Leben.

"Wie gesagt saß ich immer nur in meinem Zimmer und ich musste immer ab Nachmittags um drei Uhr Trainieren , bis in die Tiefe Nacht hinein ... Körperlich waren es qualen, Seelisch war es jedoch noch viel schlimmer...es tut weh wen man weiß man ist für die Familie nur ein Stück Waffe... Keine Liebe, Keine Zuneigung"

Ihre Miene war Finster, bis heute wollte sie sich dafür Rächen.
"Irgendwann hatte ich dem ganzen Druck nicht mehr stand gehalten... Bis ich 10 Jahre alt war habe ich es durchgestanden und dann hielt er es nicht mehr aus... Ich habe mich nur noch übergeben und hatte Fieber... Normale Eltern hätten sich gesorgt und ihr Kind zum Arzt gebracht... Jedoch haben sie mich einfach auf die Straße geworfen, wie ein Stück Abfall" murmelte Alice und ihre Hand Ballte sich zur Faust.

"Alleine und nur mit leichter Bekleidung musste ich versuchen in diesem Dorf zu überleben... Es war schwierig ....mehr als nur schwierig...."
Sie hatte wieder alles Bildlich vor sich und Wut stieg in ihr auf ...

×Vergangenheit×
Ein junges, gebrechlich aussehendes Mädchen lief durch die dreckigen Gassen einer Stadt und suchte verzweifelt nach Essen und Trinken, doch alle sahen sie nur angewidert an.
Es lag an ihren Augen.

Jeder fing bei diesem Anblick an zu schreien und rannte von ihr Weg

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.


Jeder fing bei diesem Anblick an zu schreien und rannte von ihr Weg.
Schlurzend lief sie weg, weg von den ganzen Menschen die sie so angewiedert ansahen...
Wieso war man so unfreundlich zu ihr? Was hatte sie den in dieser Welt falsch gemacht?
Damals gab sich Alice für alles selber die Schuld, egal ob es so war oder nicht.

In einer Gasse lehnte sie sich gegen die Wand und vergrub wimmernd ihren Kopf in ihrem Schoß.
"Hey seht Mal! Eine kleine Heulsuse...haha"
Drei ältere Jungen näherten sich dem trauernden Mädchen, dieses sah mit verschwommener Sicht auf, ob sie ihr wohl helfen konnten?
Damals war sie Naiv. Leichtgläubig.

"Hey was guckst du so du Monster?! Deine Augen sind ja wiederlich... Wie der Rest von dir" meinte der Junge in der Mitte und ein breites Grinsen tauchte auf seinem Gesicht auf, bevor seine Fußspitze gegen die Rippen des Jungen Mädchens prallten und diese aufschrie.

Sie war zu geschwächt um Gegenwehr zu leisten, somit blieb sie auf der Seite liegen und sah hoffnungslos zu dem Jungen hoch, dieser trat sie immer und immer wieder in den Bauch wobei sie spürte wie langsam das Blut an der Seite ihres Mundes entlang lief.
"Hört bitte auf!" Schrie das Mädchen.

Tränen liefen über ihre verschmutzten Wangen, die Jungs lachten.
"Ach wie niedlich... Sie bettelt um Mitleid! Niemand wird es interessieren wenn du hier in deinem eigenen Blut stirbst... Du bist es nicht Wert!"
Der nächste Tritt landete gegen ihren Brustkorb und die Luft wurde förmlich aus ihr raus geprügelt.

Ihr wurde schwindelig und ihr Körper schrie förmlich vor schmerzen.
Einer der Jungen packte sie an den Haaren und riss sie zwangs weise auf die Beine, diese konnten das Gewicht jedoch nicht mehr halten.
"Stirb endlich" die Faust raste auf ihr Gesicht zu und ihr Gesicht flog zur Seite wobei sie Blut spuckte.
"H-hört a...auf" schrie sie röchelnd.

Ihr Brustkorb schmerzte, ebenso wie der Rest ihres Körpers.
Der Junge vor ihr sah sie Mitleidig an. "Na gut... Es tut mir leid ... Ich hätte das nicht tun sollen..." Er wies den Jungen an das er sie los lassen sollte und sie stand schwer zitternd auf ihren Beinen.
"D-danke..." Wimmerte das Mädchen. "Dummes Mädchen!" Die Faust des Jungen traf wieder ihren Magen und sie prallte gegen die kalte Steinwand.

Sie viel auf alle vier und würgte bis eine Pfütze aus Blut direkt vor ihrem Gesicht auftauchte.
Der dickere Junge drückte mit seinem Fuß ihren Kopf genau in die Pfütze und wieder wimmerte sie, sie wollte sich wehren doch die Kraft fehlte... Sie war zu geschwächt ohne Essen und Trinken...

Sie wollte in diesem Moment sterben...das erste Mal empfand sie dieses dunkle Gefühl sterben zu wollen, doch ihr Herz gab nicht auf.
Sie wollte diesem Leid entkommen, endlich Ruhe finden.
Ein glückliches Leben führen.
Nein, sie musste hier Höllen qualen erleiden und wurde in ihr eigenes Blut gedrückt.

Der Druck ließ nach und plötzlich ertönten drei dumpfe Aufpralle.
Langsam erhob das zitternde Mädchen ihren Kopf und ihre Augen weiteten sich.
Die Jungen die sie Grade eben noch zu Tode prügeln wollten lagen Tod auf dem Boden.
Eine Karte steckte in ihren Nacken und Blut floss über den Boden.

Ein Junge, wahrscheinlich im Alter von 14, stand am Eingang zur Gasse und musterte das Mädchen, an ihren Augen blieb er hängen.
Er sah aus wie ein Clown und hatte rote Haare die etwas wirre herumstanden... Wollte er ihr helfen?
Alice öffneten ihren Mund um etwas zu sagen... Doch entwisch ihr kein Ton und sie merkte wie sie langsam das Bewusstsein verlor... Ihre Arme hielten das Gewicht nicht mehr.

Sie prallte auf den Boden auf und ihre Augen waren nur noch leicht geöffnet.
War es nun vorbei? Hatte ihr leid endlich ein Ende gefunden?!
Sie spürte wie sich zwei Arme unter sie schoben und sie behutsam hoch hoben, doch bevor sie irgendwie reagieren konnte, wurde alles schwarz...

HxH •Der Joker und die Spinnenkönigin•Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt