Kapitel 20: Ein Vertrauensbeweis (Teil 1/3)

308 20 10
                                    

*Andreas' POV*

,,Was steht heute nochmal alles an?'' fragte ich Erik, ein Mitglied unserer Crew, welches - zum Glück für mich - immer alle Termine auf dem Schirm hatte. ,,Nur die Show am Nachmittag heute.'' entgegnete dieser und ich nickte erleichtert. ,,Gibt es sonst irgendwas Neues?'' erkundigte ich mich. ,,Außer, dass dein Bruder momentan durchdreht? Nicht viel. Die letzten Monate bis zur Sommerpause schaffen wir jetzt auch noch.'' ,,Das werden wir. Aber apropos Bruder: Hast du Chris schon gesehen?'' fragte ich. Es war schon fast Zeit zum Mittagessen. ,,Nein, eigentlich nicht.'' sagte Erik, nachdem er kurz überlegt hatte. ,,Gut, dann schaue ich mal nach ihm. Wann fangt ihr dann mit dem Aufbau auf?'' ,,Wir sind schon dabei. Kurz nach dem Essen dürften wir dann auch fertigwerden.'' ,,Super.'' sagte ich lobend und ging nach Chris schauen. Kurz darauf stellte ich fest, dass er - wie konnte es auch anders sein - noch immer schlief.

*Chris' POV*

Irgendwann gegen Mittag weckte mich mein Bruder mit einem ,,Hey Schlafmütze, Zeit zum Essen!'' ,,Jaja, komme schon.'' sagte ich gähnend und bewarf ihn kurzerhand mit meinem Kissen. Aber statt zu gehen und mich wenigstens noch fünf Minuten schlafen zu lassen, beharrte er darauf, dass ich mich wenigstens setzte. ,,Scheint so, als warst du letzte Nacht noch sehr lange wach. Sieh zu, dass du bei der Show diese Augenringe los bist. Sonst kann ich die Show auch ganz alleine machen.'' neckte er mich. ,,Aber ernsthaft. Ich weiß, es ist schwer. Und es wird über die nächsten Wochen oder Monate nicht besser werden. Aber wir müssen deinen Schlafrhythmus wieder in Ordnung bringen.'' Mit diesen Worten verlies er den Bus. ,,Beeil dich!'' rief er noch.

Am Nachmittag fand dann unsere Show statt. Ich gab mir Mühe alles so zu machen, wie sonst auch. Schließlich hatte ich ja nicht plötzlich das Interesse an den Shows verloren. Ich fand es nur schwer, mich abzulenken. Aber wenn ich dann einmal wieder dabei war, machte es mir Spaß und ich war wieder ganz in meinem Element. Es war eben unsere große Leidenschaft, irgendwie ein Lebenswerk. Auch mein Bruder merkte wohl, dass ich wieder mehr Spaß auf der Bühne hatte.

Nach der Show war ich überraschend erleichtert. Die Menschen verließen die Arena glücklich über die Tricks redend. Ich war noch hinter der Bühne und wollte grade in Richtung Maske gehen, als ich von einem Mitarbeiter aufgehalten wurde. ,,Eben kam eine Frau die meinte, sie wolle mit dir reden und kenne dich.'' erklärte er. ,,Ich habe sie in Raum 523 geschickt und ihr gesagt, ich leite das weiter. Das Ganze kommt mir irgendwie komisch vor. Willst du mit ihr sprechen oder soll ich sie bitten, zu gehen?''

Flash - Break the law of gravity 🦋 - Ehrlich Brothers FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt