Flash - Break the law of gravity 🦋 - Ehrlich Brothers Fanfiction

Kapitel 65: Brüder

*Andreas' POV*
Er schaute mich verwundert an, war etwas rot angelaufen. ,,Die Show war toll, findest du nicht auch?" fragte ich, während ich in unserem Tourbus eigenen Minikühlschrank nach etwas zum Essen suchte, jedoch nicht mehr als Apfelschorle und Schokolade fand. ,,Sie war toll. Aber sie wäre noch besser gewesen, wenn unsere Crew vollständig gewesen wäre..." Ich warf Chris einen Schokoriegel zu und ließ mich dann neben ihn auf die Couch fallen. ,,Was ist? Ist es wegen Alina?" fragte ich, weil er noch immer so nachdenklich schaute. Ich war schließlich sein Bruder und Brüder müssen füreinander da sein. Ich wollte ihm helfen, so gut ich konnte. Auch, wenn das in diesem Moment vielleicht ,,nur" zuhören war.

,,Dieses Treffen mit Felicia, dieser Kuss..." fing er an und stockte. ,,Ja? Du hast es erwähnt." sagte ich. ,,Wieso habe ich sie nicht weggestoßen? Wieso war da kein Hass? In diesem Moment war es, als hätten all diese negativen Gefühle nie existiert." Es war ihm sichtlich unangenehm, über Felicia zu reden. ,,Ich will nichts mehr für sie empfinden, gar nichts." ,,Aber das kannst du nicht kontrollieren." stellte ich fest. ,,Es ist nicht diese Art von Liebe, es ist... irgendwie merkwürdig. Als würde ich tatsächlich noch zu sehr an der Vergangenheit hängen. Aber es fühlt sich an, als würde ich Alina damit betrügen. Weil da eben nicht diese negativen Gefühle waren, in diesem Moment. Und vielleicht hat sie mich noch mehr unter Kontrolle, als ich gedacht hätte."

,,Das scheint tatsächlich so zu sein..." stellte ich fest während er aussah, als wär ihm just in diesem Moment eine gute Idee gekommen. ,,Oh nein. Sag mir bitte, dass es keine dumme Idee ist." sagte ich und rollte mit den Augen. Anhand von seiner Reaktion erkannte ich jedoch schnell, dass es eben genau das war - eine dumme Idee. Wobei ,,dumm" vielleicht auch einfach nur die Tatsache beschrieb, dass er wohl gedacht hatte, er könne seinen Plan ausführen, ohne dass ich ihm dabei in die Quere käme.

,,Was auch immer du vorhast," sagte ich langsam und dachte schonmal darüber nach, was für eine Idee ihm gekommen sein konnte, ,,ich werde nicht zulassen, dass sie dich wieder verletzt - dass irgendwas passiert, dass-" ,,Das wird nicht passieren." stoppte mich Chris. Ich muss mich nur noch einmal mit ihr treffen und ihr klarmachen, dass..." ,,Dass was? Dass du nichts für sie empfindest? Wirklich rein gar nichts? Das wird sie Dir nicht abkaufen und es ist eine Lüge, das weißt du." mahnte ich. ,,Vielleicht muss ich mir erstmal selbst etwas klarmachen." sagte er und ich sah an seinem Blick, dass er nicht von seinem Plan abzuhalten war.