Flash - Break the law of gravity 🦋 - Ehrlich Brothers Fanfiction

Kapitel 59: Das manipulierte Getränk

*Chris' POV*
Als ich wieder am Tisch war und ihr die Servierten gegeben hatte, schien noch alles normal zu sein. Außer natürlich, dass ich mich spontan dazu hatte überreden lassen, ein Gespräch mit meiner Ex in einer komischen Bar zu führen, was vielleicht nicht die beste Idee gewesen war. Ich trank mein Getränk und sie erzählte mir, was sie die letzten Jahre so gemacht hatte. Dabei schien sie meine wichtigste Frage noch immer nicht beantworten zu wollen: Was wollten Josephine und Felicia von Alina und mir? Schließlich hatte Josephine bereits mich und Felicia bereits Alina belästigt. Und jetzt tat Felicia so, als sei das alles nur ein Treffen zweier alter Freunde. Als sei alles gut. Dabei durfte ich nicht vergessen, wer Felicia wirklich war und ich welcher Situation wir uns befanden.

,,Also wieso tauchst du jetzt plötzlich wieder auf, nach so vielen Jahren?" fragte ich und merkte schon jetzt, dass irgendwas komisch war. ,,Ich meine ihr habt von der neuen Tänzerin gehört, toll. Aber bist du nicht inzwischen über das hinweg, was passiert ist? Ich dachte, du hättest Dir inzwischen schon längst einen neuen Freund gesucht." schmunzelte ich. Sie musste grinsen. ,,Es ist nicht so leicht dich zu vergessen, Chris Ehrlich."

Plötzlich bekam ich starke Kopfschmerzen und mir wurde irgendwie schwindelig. Lag das alles nur an der Aufregung? An der Angst, es könnte etwas passieren? War diese Angst berechtigt? Ich versuchte, mit nichts anmerken zu lassen und das Gespräch möglichst schnell zu beenden. ,,Es ist deine Schuld gewesen, das weißt du. Du wolltest immer im Mittelpunkt stehen, auf der Bühne, berühmt sein und angehimmelt werden." Ich war etwas zu laut geworden, weshalb uns schon der ein oder andere verwundert ansah. Ich redete wieder leiser, denn Aufmerksamkeit auf uns ziehen war nicht grade das, was ich jetzt wollte. ,,Und du bist noch genauso. Du hast dich kein Stück verändert."

,,Gut, du hast mich entlarvt." sagte sie nun und stellte ihr leeres Glas beiseite. ,,Ich habe mich kein Stück verändert. Aber gib es doch zu: Genau das ist es, was du magst. Du hast mich vermisst." Die Kopfschmerzen wurden wieder stärker. Es war ein stechender Schmerz, ich konnte mich kaum richtig konzentrieren. Erst jetzt fing ich an mich zu fragen, ob mir Felicia etwas ins Getränk gemischt hatte. Es musste so sein, anders konnte ich es mir nicht erklären. ,,Ich bin gleich wieder da." sagte ich und stand auf. Felicia zögerte kurz und fragte sich wohl, ob sie etwas sagen oder mich aufhalten sollte, lies es dann aber bleiben. Ich ging zu den Toiletten und wusch mein Gesicht mit kaltem Wasser ab, bevor ich mich im Spiegel ansah. Ich sah grauenvoll aus. Ich trank etwas von dem kalten Wasser. In der Hoffnung, es würde gegen die Kopfschmerzen helfen. Jedoch half alles nichts.
Ich weiß nicht, wie viele Fehler ich an diesem Tag gemacht hatte. Doch dass ich dann wieder raus zu Felicia ging, war schon der nächste.