Kapitel 9 = Sturheit (Elyas)

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Melia und ich verlassen das Gebäude, sie beeilt sich und ich komme langsam hinter her. Ich verstehe nicht warum sie sich beeilt, wir haben ja den ganzen Tag Zeit. Als Melia die Tür hinaus gegangen ist, sieht sie mich genervt an. ,,Sag mal wird das heute noch was, oder wollen wir lieber einen Wellness Tag machen?!",faucht sie mich an. Es ist wirklich schwer nett zu ihr zu sein, ich kenne sie zwar erst seit einem Tag, aber sie ist wirklich der Inbegriff einer Zicke. Ich setze mein fake Lächeln auf und antworte:,,Ganz ruhig Tiger, wir haben den ganzen Tag Zeit" Sie verdreht genervt die Augen, wahrscheinlich wegen meines Kosenamens.

Um mich unter die Menschen zu mischen habe ich mir eine schwarzhaarige Perücke aufgezogen und braune Kontaktlinsen über meine blauen Augen gezogen. Ich bereue es vorher nicht geübt zu haben, denn es hat sich wirklich komisch angefühlt einen Fremdkörper im Auge zu haben und ich konnte sie für 10 Minuten gar nicht mehr öffnen.

Melia unterbricht meine unangenehme Erinnerung. ,,Ich weiß ja nicht wie es bei dir ist ELYAS..." Sie betont meinen Namen abwertend. Wenn sie ein Kerl wäre hätte ich ihr schon längst eine gegeben, tja aber leider ist sie wohl für die nächsten 6 Wochen meine Partnerin. ,,Aber ich möchte gerne die beste sein und schnellst möglich aufsteigen, da ich das alles hier schon kann und dazu gehört nicht die letzte zu sein" Den letzten Teil schreit sie. Die heiße Sonne knallt auf meine schwarze Perücke. Es ist unerträglich, ich bin so froh wenn das hier rum ist. ,,Also 1. wenn du das alles schon kannst müsstest du ja sowieso schneller sein alles die anderen Gruppenmitglieder und 2. sind sie alle jünger als wir und brauchen länger",schnauze ich zurück. Ich lenke Melia in Richtung meines Autos, da ich auch langsam voran kommen möchte und keine Lust mehr auf Streit habe. Nur leider will jeder von uns das letzte Wort haben. ,,Das würde ich, hätte ich nicht eine GEWISSE Klette am Hals die mich aufhält" Also jetzt reicht es mir aber. Ich packe Melia an den Schultern und drehe sie zu mir. Sie sieht mich überrascht und verängstigt an. ,,Hör zu, ich weiß nicht warum du dich entschieden hast mich nach so kurzer Zeit zu hassen. Aber wir werden jetzt zumindest für die nächsten 4 Wochen zusammen arbeiten müssen und ich..." Meine Stimme versagt. Ich hasse es vor anderen Leuten, die nicht meine Freundin sind meine Gefühle zu offenbaren. ,,Ich ertrage es nicht ständig runter gemacht zu werden" Ich senke den Kopf, aber schaue sie nicht an. Ich warte ihre Antwort nicht ab und steige in mein Auto. Sie bleibt einen Moment geschockt stehen. Meine Stimmung hat sich verbessert und ich hupe. Melia schreckt zusammen und ich lache sie aus. ,,Kommst du, wir wollten doch die ersten sein?" Ich grinse. Zögerlich steigt sie ein. Ihr Blick war zu erst auf den Boden gerichtet, doch dann springt sie hinein. ,,Das ist dein Auto?",fragte sie verwundert. Ich bereue es so sehr meinen Porsche mitgenommen zu haben, so wirke ich sicherlich wie einer dieser reichen Angeber, nicht viele Leute in diesem Alter haben ein Auto, geschweige denn ein so teures. ,,Ja mein Dad ist der Chef einer Firma",ich hoffe das kauft sie mir ab. Ich fahre los und spüre ihren Blick die ganze Zeit auf mir. ,,Hmm",antwortet sie nur und geht nicht weiter auf das Thema ein. Aus Gewohnheit fahre ich viel zu schnell, da ich Angst habe angehalten zu werden und nach meinem Ausweis gefragt zu werden, den ich natürlich nicht habe. Ich weiß es widerspricht sich, aber Angst macht verrückt! ,,Elyas könntest du bitte etwas langsamer fahren, ich habe..." Ihre Stimme bricht ab. ,,Angst" Sie sieht traurig zu Boden. Wir fahren gerade einen Küstenabschnitt an den Felsen vorbei und es geht wirklich sehr steil runter. Hier wird mich wohl niemand anhalten, denke ich mir, meistens gibt es eh nur in den größeren Städten Polizeikontrollen, also fahre ich sicherer.

Nach einer Weile des Fahrens, ohne dass einer von uns das Wort ergreift, fängt sie an zu reden. ,,Wo fährst du überhaupt hin?" ,,Na an einen Ort wo sich viele Diclonius verstecken",log ich. Natürlich wusste ich wo sich meine Art versteckt, also versuche ich sie so weit wie möglich weg zulocken. Natürlich weiß aber jeder Idiot, dass Lebewesen, die auf der Flucht sind, sich nicht auf Feldern oder in der Wüste sind. ,,Die meisten Diclonius leben im Wald...",erklärt sie mir genervt, als wäre ich ein kleines Kind, dass sich so etwas nicht denken kann. Ich muss mir eine gute Erklärung überlegen. ,,Die meisten Leute denken das, aber angenommen du wärst ein Diclonius, würdest du dich wirklich im Wald verstecken wo alle nach dir suchen...?" Es war eine rhetorische Frage, also gebe ich ihr keine Zeit zum antworten. ,,Die Diclonius sind genauso schlau wie wir Menschen, also verstecken sie sich in Wüsten oder unter der Erde" Ich versuche überzeugt zu klingen und allem Anschein nach klappt es auch. Sie sieht mich überrascht an, schweigt aber und man merkt ihr sichtlich an, dass sie sich schämt, nicht selbst auf die Idee gekommen zu sein. Eine weitere Stunde vergeht, bis wir mitten in der roten Wüste aussteigen, wo sich hin und wieder ein paar Berge befinden.

GUUUYS, ich wollte euch für die 100 views danken und alle die für meine Geschichte abstimmen.

Ich hatte bisher so viele Ideen wie die Geschichte weiter geht, aber es ändert sich immer wieder...

Ich hoffe es ist keine 0815 Story und die Rechtschreibfehler sind nicht zu schlimm.

Das mit den Kontaktlinsen sind übrigens eigene Erfahrungen an Halloween 😂😉.

Ich würde mich über Kommis weiteres Lesen und Abstimmen sehr freuen, ihr dürft auch Fragen stellen.

Elfenlied ~The other way around~Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt