Als ich aufwache liege ich auf etwas schwankendem. Ich setze mich auf und Elyas sitzt vor mir. Ich sehe mich um und erkenne das um uns herum Wasser ist. Will er mich ertränken? Wir sitzen in einem kleinen Holzruderbot. ,,Was hast du vor?",frage ich ängstlich. ,,Das zeige ich dir" Die restliche Fahrt vergeht schweigend, bis ich erkenne, dass im Meer etwas leuchtet. Es sieht wunderschön aus. ,,Was ist das?" ,,Quallen, manche von ihnen leuchten, du solltest sie aber nicht anfassen..." ,,Schon klar, Elyas, warum bist du im Club? Spionierst du uns aus? Entführst du mich jetzt und ertränkst mich?" Puhhh, jetzt habe ich meine Gedanken laut ausgesprochen, ob das so gut war? Elyas fängt an zu lachen. ,,Nein, warte einfach ab..."
Ich schaue in den Himmel und sehe das Leuchten der Sterne. So wunderschön, so viele... ,,Weißt du, wir Diclonius sind auch Lebewesen und jedes Lebewesen hat ein Recht auf Leben..." Er will gerade weiter machen, als ich ihn unterbreche. ,,Falsch, ihr seid wie Schnaken, nur schlimmer. Die haben auch kein Recht zu leben..." Elyas seufzt. Was will er überhaupt von mir? Sollte ich versuchen zu fliehen? Ich schaue mich nach der Küste um, doch ich finde keine. Ich gebe auf und lege mich seufzend zurück. ,,Warum hat du mich geküsst?" ,,Ich weiß du wirst es mir nicht glauben, aber ich denke ich habe mich in dich verliebt..." ,,Ha! Guter Witz ein Mensch und ein Diclonius, das klingt wie in einem schlechten Film",lache ich los, doch dann sehe ich in seine Augen und merke er meint es ernst. Ich beiße auf meine Lippe. So ein Mist... Wenn er mich nicht lieben würde, wäre es deutlich einfacher ihn nicht zu lieben und fies zu sein. ,,Ich habe den Auftrag bekommen euch auszuspionieren und ich weiß, es ist unverzeihlich, aber ich habe mich in dich verliebt und verdammt, ich will das nicht mehr, ich will bei dir sein, mit dir die Welt entdecken" Ich überlege einen Moment. Es wäre wirklich schön mit ihm zu verschwinden, irgendwo gemeinsam allein zu leben, aber ich muss dieses Miststück finden und mich rächen. ,,Elyas, ich denke,... ich denke, ich liebe dich auch, aber ich kann nicht mit dir kommen, ich habe geschworen dieses Biest zu finden und sie umzubringen" ,,Lia, du solltest damit abschließen, sie könnte überall sein, wahrscheinlich ist sie längst getötet worden, die Rache bringt dir deine Mutter auch nicht zurück..." Ich starre in das Wasser, indem sich die Sterne widerspiegeln und eine Sternschnuppe vorbei huscht. Er hat Recht...
Spaßig fange ich an Wasser auf ihn zu spritzen, welches sehr kalt ist, da es nachts ist. ,,Ich komme mit dir, aber nur wenn du versprichst mich immer zu lieben und niemals Menschen umzubringen" Er lacht auf und erwidert, dass er es sowieso noch nie getan hat. Er spritzt mich ebenfalls nass. ,,Lia, wir sind jetzt an der Stelle, die ich dir zeigen wollte. Sieh hinunter" Ich tue was er gesagt hat und unter mir leuchten die verschiedensten Korallenarten und man sieht die Fische hindurch schwimmen. ,,Wow.." Plötzlich spüre ich, wie ich gepackt werde und ins kalte Wasser geworfen werde. Ich tauche auf und schimpfe mit Elyas. ,,Heyy!" ,,Lass uns tauchen!" Er springt ebenfalls ins Wasser, zieht vorher aber sein Oberteil aus. Er sieht schon ziemlich sexy ohne Hemd aus. Ich schwimme näher zu ihm. ,,Und was wenn ein Hai mich frisst?" Die Frage ist nicht ernst gemeint, ich will aber dennoch wissen, was er sagt. ,,Dann zerschneide ich ihn mit meinen Armen" Ich fange an zu lachen, lege meine Hände an seine Wangen und küsse ihn, er erwidert den Kuss, indem er mich näher zu sich heran zieht.
Danach tauchen wir.
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Elfenlied ~The other way around~
FanfictionDie Zeit von Lucy und Kota ist lange vergangen. Elyas, ein Diclonius, geprägt von der Gefangenschaft der Menschen, begibt sich auf Wunsch seiner Geliebten, auf eine Rache Mission. Dabei trifft er auf Melia, einen Menschen, die es sich zur Aufgabe g...