Kapitel 19 = Verdammnis (Elyas)

13 6 0
                                    

2 Wochen sind nach, sagen wir, Melias und meiner Flucht vergangen. Ich habe zwar ein schlechtes Gewissen wegen meinem Brief an Dalia, aber ich weiß, dass sie nicht die Richtige gewesen ist.

Lia und ich haben eine kleine Hütte im Dschungel gefunden und es ist wirklich schön hier. Keine Menschen, keine Diclonius, nur wir 2 und die vielen Insekten... Spaß bei Seite die Insekten wären echt nicht nötig gewesen. Genau genommen Leben Lia und ich wie Ureinwohner hier, kein Wasser, kein Strom und Essen gibt es nur durch Jagen oder Sammeln. Bisher haben wir nicht vor in die Zivilisation zurückzukehren, da wir in gewisser Weise gegen den Staat rebellieren, aber wenn es keine Kriege mehr gibt, sind wir bereit friedlich mit dem Rest zusammen zu leben.

Ich gehe auf unseren kleinen Balkon. Lia ist an das Geländer gelehnt und sieht in den Wald hinein. Sie beobachtet die Lebewesen. Ich lege meine Arme von hinten um sie drücke sie an mich und küsse ihre Haare. Sie genießt es und schließt ihre Augen. Ich senke meinen Kopf und küsse ihren Hals und Nacken, was ihr ein leichtes Stöhnen entlockt. Ich grinse verschmitzt. Sie ist so süß...
,,Babe?" ,,Ja",fragt sie zurück. ,,Du bist heute drann mit Nahrungsbeschaffung",flüstere ich in ihr Ohr. Sie seufzt, ist aber damit einverstanden. Um mich zu ärgern bewegt sie sich sehr langsam nach draußen. ,,Sei vor Sonnenuntergang aber bitte wieder zu Hause, du weißt nicht was für wilde Tiere hier rum hausen!" ,,Elyas! Das weiß ich, ich bin doch keine 8 mehr!",gibt sie trotzig zurück.

Der Tag vergeht und während Lia nach Essen sucht putze ich das Haus und weiteres, bis es an der Tür klopft. Freudig renne ich zur Tür und reiße sie auf. Doch vor mir steht nicht wie erwartet Lia sondern Dalia, meine Bewegungen sind für einen Moment wie eingefroren. ,,Was machst du hier?" ,,Elyas, ich bin so froh dich zu sehen",haucht sie und versucht mich in eine Umarmung zu schließen, doch ich drücke sie unsanft weg. ,,Was soll das, wie hast du uns gefunden" ,,Nun ja, ich habe so meine Kontakte..." Mir läuft es eiskalt den Rücken herunter. Wir wurden die ganze Zeit beobachtet, weiß sie von Melia? Ich versuche mir nichts anmerken zu lassen. ,,Was willst du von uns?" ,,Uns? Du meinst dieses Flittchen und dich? Elyas ich finde es nicht gerade toll betrogen zu werden, auch wenn ich in letzter Zeit nicht die perfekte Freundin war, aber ich habe dir verziehen, du darfst zu mir in meine Villa zurückkommen und weiter mithelfen die Menschheit auszulöschen" Die ist so frech und mit welcher Selbstverständlichkeit sie das sagt... ,,Wer sagt, dass ich zu dir zurück will? Wer sagt, dass ich irgendwen töten will? Du hast dich nie groß dafür interessiert was ich will oder wie es mir geht und nun hast du mich mit deinem egoistischen Verhalten verloren" ,,Ich bitte dich, das kann doch nicht dein Ernst sein, sie ist ein Mensch, unser Erzfeind" Ihr ganzes asoziales Gerede macht mich nur noch wütender und ich verliere die Kontrolle. Ich packe Dalia am Hals und hebe sie hoch, sie windet sich wie ein Wurm und keucht nach Luft. ,,Das Baby",schreit sie. Das Baby? Na klar! Jetzt fügt sich alles zusammen. Sie ist schwanger... Ich nehme abrupt die Hand von ihrem Hals und sie sinkt nieder wie ein Stein.

Aus dem Augenwinkel erkenne ich Melia. Das ist das schlechteste Timing aller Zeiten.

Es tut mir leid, dass ich die ganze Zeit nichts geschrieben habe, aber ich hatte einige Probleme... Ich werde nun wieder häufiger schreiben. Wie ihr sicher bemerkt habt, neigt sich die Geschichte langsam dem Ende und das nächste Kapitel wird wahrscheinlich das letzte sein, aber keine Sorge danach fängt meine erste eigene Geschichte an. Das nächste Kapitel wird meine jetzige Stimmung widerspiegeln...

Elfenlied ~The other way around~Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt