Elyas und ich betreten eine der Höhlen und langsam bekomme ich Zweifel, dass hier in den Höhlen sich Diclonius verstecken oder versteckten...
Dennoch betreten wir sie. Langsam schauen wir uns um doch keine Spur jeglichen Lebens. ,,Tja, hier verstecken sich wohl doch keine Diclonius",sage ich triumphierend. ,,Lass uns lieber woanders weiter suchen, dieser Ort ist unheimlich" Elyas sieht noch einmal niedergeschlagen in die Höhle und wendet sich dann dem Ausgang zu. ,,Mach dir nichts drauß kleiner, es kann halt eben nicht jeder so gut sein wie ich",necke ich ihn, obwohl er 1,80 war und ich ein Jahr jünger.Plötzlich bebt der Boden. Das war kein gutes Zeichen. ,,Melia lauf!",schreit er mir zu. Ich brauche einen Moment bis ich realisiere was geschieht. Die Wände der Höhle bröckeln und 4 Meter hohe Felsen fallen hinunter und versperren den Ausgang. ,,In die andere Richtung, schnell!",befiehlt Elyas mir und verleiht dem letzten Wort besonders viel Nachdruck. Wir rennen so schnell es geht tiefer in die Höhle und halten erst an als alles um uns herum still steht. Außer Atem falle ich auf meine Knie. Elyas steht keuchend neben mir.
Nach 3 Minuten des Ausruhens realisiere ich in welcher misslichen Lage wir uns befinden. Plötzlich staut sich Wut in mir an und ich lasse sie an Elyas aus. ,,Das ist alles nur deine Schuld...",flüstere ich mehr an mich selbst gerichtet doch Elyas antwortet verwundert mit einem ,,Was?" darauf. Ich schieße in die Höhe und packe ihm am Hals. Ich will irgendeine Emotion in seinen finsteren Augen sehen. Ich will ihn, ich traue mich nicht es auszusprechen, leiden sehen. Er keucht nach Luft. ,,Nur wegen dir sind wir in diese verfickte Höhle gegangen!",schreie ich. Leider bemerke ich nicht, dass die Decke wieder anfängt zu bröckeln. Er ist immer noch stärker als ich und gerade als ich ihm eine klatschen will, fängt er meine Hand ab und dreht sie mir schmerzhaft auf den Rücken hoch. Ich keuche vor Schmerz auf. Er drückt mich zu Boden. ,,Sei still oder willst du dass hier noch mehr einstürzt?",ermahnt er mich flüsternd. ,,Und außerdem konnte ich nicht wissen, dass diese Höhle so Einsturz gefährdet ist",fügt er energisch hinzu.
Meine Wut verfliegt und Angst breitet sich in mir aus. Werden wir hier jemals wieder heraus kommen? Warum passiert mir sowas? Ist mein Leben nicht eh schon am Ende. Elyas setzt sich zu mir auf einen kleinen Stein. Er scheint meine Angst zu spüren, streicht mir eine Strähne aus dem Gesicht und legt seine warme Hand auf meine Schulter. Ich versuchte einen klaren Gedanken zu fassen und strukturiert vorzugehen, also testen Elyas und ich den Handyempfang, leider hatten wir keinen einzigen Balken. Frustriert lasse ich mich auf den Stein sinken. Es ist so kalt in dieser kleinen Höhle, da hier kein Sonnenlicht eindringt. Wir werden mit Sicherheit erfrieren, wenn wir bis heute Nacht keinen Ausweg finden, denn nachts kann es in Wüsten bis zu -20° kalt werden. Niemand wird uns finden, denn wir haben niemandem gesagt, wo wir hingehen wollen. Und alle die hier vorbei kommen denken bestimmt, dass der Berg schon immer so aussah, bzw. es hier keine Höhle gibt. Wir sind verloren!Als ich das realisiere kommen mir unweigerlich die Tränen. Als Elyas das bemerkt kniet er sich vor mich. ,,Heyy, wir finden hier raus, keine Sorge, Kleine",versucht er mich zu beruhigen. Ich glaube ihm kein Wort, doch seine tiefe raue Stimme hat eine beruhigende Wirkung auf mich. ,,Wie denn?",frage ich verzweifelt. Lass uns erstmal einen anderen Ausweg suchen, ok?" Ich habe meinen Kopf gesenkt und traue mich nicht ihn anzusehen. Er steht als erstes auf und hebt meinen Kopf sanft an, sodass ich ihn ansehen muss. ,,Es wird alles gut, ich verspreche es dir" Er lächelt mir zuversichtlich entgegen. Ich stehe auf und ringe mich ebenfalls zu einem Lächeln durch. Gemeinsam machen wir uns auf den Weg zum anderen Ende der Höhle.
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Elfenlied ~The other way around~
FanfictionDie Zeit von Lucy und Kota ist lange vergangen. Elyas, ein Diclonius, geprägt von der Gefangenschaft der Menschen, begibt sich auf Wunsch seiner Geliebten, auf eine Rache Mission. Dabei trifft er auf Melia, einen Menschen, die es sich zur Aufgabe g...