Kapitel 12

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Anfangs wehrte ich mich und versuchte mich los zu reißen. Was sollte das den?! Wenn ich mich hier erstmal los gerissen habe!! Wenn ich so liege kann ich meine krallen nicht benutzen. Schließlich liegen meine Hände auf seiner Brust und mein Körper drückte auch auf meine Hände und die Krallen konnte ich nicht in sein Körper rammen, da ich es zu einer Faust geballt habe. Mein Körper musste doch für ihn viel zu schwer sein, aber er schien nicht so zu wirken, als würde er zusammen brechen oder zerquetscht werden. Ganz im Gegenteil, es wirkte beinahe schon so als würde er es gar nicht bemerken. 

Er legte eine Hand auf meinen Kopf und es blieb auch dort liegen. Ich wollte ihn anschreien das er seine Pfoten von mir nehmen soll, als er mit der anderen Hand langsam meinen Rücken runter fuhr und ich bekam eine Gänsehaut. Es blieb auf meine Taille liegen und bewegte sich auf nicht weiter, aber es änderte nicht dran das die Situation für mich gerade ungünstig ist. Ich erstarrte und wusste nicht was ich tun sollte und sah ihn verwirrt an und wollte mich los reißen, doch er drückte mich fester an sich und strich mir durchs Haar. Ich verstand nicht was er da tat und es war so also gezwungen erstmal liegen zu bleiben. 

Am liebsten würde ich ihn einfach packen und durch die gegen werfen, aber irgendwie erinnerte mich das an etwas. In den Moment sah ich wie alles wieder sich vor meinen inneren Auge abspielte. Wie alles passierte, wieso mich das an was erinnerte. Ich fing an zu zittern. Alles war nun wie ein Video das man zurück spülte und dann ab einen bestimmten Punkt dann von dort weiter schaute. So war es vor meinen inneren Augen. Ich erinnerte mich an das Gesicht meiner Mutter die mich anlächelte und ihre Hand ausstreckte um mir durch das Haar zu streicheln und dabei sagte alles wird gut. 

Das war meine frühste Erinnerung. Ich wusste schon das ich damals verdammt wild war. Ich kam jeden Tag schmutzig nach Hause und manchmal weinte ich, weil ich mir weh getan habe. Sie hob mich hoch und dann ging sie mit mir zum Fluss um mir das Gesicht zu waschen. Dabei lächelte sie mich an und sprach beruhigende Worte auf mich ein. Sie nahm mich in ihre Arme, nachdem sie meine Wunden gewaschen hatte und drückte mich an sich. Eine Hand auf mein Kopf und eine um meine Taille. Dabei passte sie auf das mich sicher fühlte. Dann geschah alles. Meine Mutter starb und niemand war mehr da um mich zu trösten. 

,,Shhh, alles wird wieder gut", hörte ich jemand sagen und erwachte wieder. Ich lag immer noch auf ihm und er strich mir beruhigen über den Kopf und ich bemerkte erst jetzt das ich weinte. Das ich angefangen hatte zu weinen und drückte mich zittern an ihn. Ich kann ihn nicht töten. Er trug so viele Erinnerungen an sich das mich an meine Mutter erinnerte. Wenn ich ihn töte, würde es doch auch heißen das ich vergessen werde was früher alles war. Ich dachte kurz nach und verfluchte mich selber dafür das ich ein so dummen Gedanken überhaupt zu gelassen habe. Für ihn ließ meine Mutter. 

Das letzte was sie beschützt hatte..............................................................................................................................................................................................

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