Kapitel 19

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Ariana's Sicht

Was sollte ich tun? Einen Professor holen? Ihm helfen? Zum Krankenflügel bringen? Nichts? Ja gut das wohl eher nicht.

Ich war mir nicht sicher ob er überhaupt noch kommen würde. Ich wartete hier jetzt schon eine Viertelstunde, obwohl ich genau wusste, dass er noch nicht zum Unterricht erschienen ist. Harry hatte das wenig gestört, im Gegenteil er grinste sogar noch blöd vor sich hin.

Er meinte auch, dass Draco wahrscheinlich auch nicht zur Nachhilfe kommen würde, doch ich ignorierte ihn. Ich konnte mir nicht vorstellen dass er nicht kommt. Das sah ihm einfach nicht ähnlich.

Ich hörte etwas vor der Tür und drehte meinen Kopf in genau diese Richtung. Da sah ich auch schon sein kurzes platinblondes Haar, dichtgefolgt von zwei sturmgrauen Augen. Draco.

Ich setzte gerade zu einem Hallo oder ähnlichem an als er vor mir auf die Knie sackte. Ich sah ihn vor mir, vor Schmerz krümmend, auf dem Boden. Es brach mir das Herz, ihn so zu sehen. Ich stand jetzt also total geschockt und überfordert da. Was sollte ich tun? Einen Professor holen? Ihm helfen? Zum Krankenflügel bringen? Nichts? Ja gut das wohl eher nicht.

Zum ersten Mal schaltete sich auch Draco ein, mit einem brüchigen, gehauchten: „Keine Lehrer... Niemanden... Bitte..." Man hörte ihn kaum. Ihm kamen die Tränen. Ich sagte vor ihm auf dem Boden. Ich merkte das meine Augen auch leicht feucht wurden. Jetzt nicht. Sagte ich mir. Also nahm ich ihn in meinen Arm. „Geh bitte," kam es wieder als Hauch zwischen dem Schluchzen, „du sollst das nicht sehen." „Doch soll ich.  Außerdem brauchst du mich jezt." antwortete ich zittrig.

„Kannst du aufstehen?" fragte ich nun vorsichtig. Er nickte nur schwach. Nun ja überzeugend war anders. Er zog sich mühsam an mir hoch, bis wir den Stuhl von Professor Slughorn erreicht hatten. „Was ist passiert?" raunte ich, innerlich in Schock. Ich sag wie auch immer mehr Schweißperlen auf seiner Stirn bildeten. „Ich weiß es nicht ich... Da war niemand...aber jemand,,, jemand hat F-Flüche auf mich geschleudert... da war... niemand..." und mit diesem letzten Wort kam auch ein Schwall Blut mit. „Du musst in den zu Madame Pomfrey! Sofort!" schrie ich ihn schon fast mit einer schluchzenden Stimme an. „Nein... Bitte. Bitte nicht," er war so hilflos. So zerbrechlich. Ich sah ihn nun so, wie ihn noch keiner gesehen hatte. Aber später gab es sicher noch genug Zeit um darüber nachzudenken.

Und wenn Draco sich nicht helfen lassen wollte, musste ich wohl ran. Von Zaubertränke, hatte ich zwar keine Ahnung, aber von den einzelnen Zutaten und deren Heilwirkung schon. Ich überlegte. Es müsste ein sehr Fortgeschrittener Fluch sein, soviel stand fest. Ich holte 2 verschiedene von denen ich überzeugt waren, dass sie wirkten, da diese für verschiedene Zwecke zu gebrauchen waren.

Allerdings würden diese die Schmerzen nur lindern. Während ich die eine Zuschnitt und aus der anderen den Saft ausquetschte, merkte ich wie Draco langsam das Bewusstsein zu verlieren schien. Mit jetzt heißerer Stimme und mehren Aquamenti, blieb er bei Bewusstsein. Ich flößte ihm schnell die Flüssigkeit ein und brachte ihn danach zum kauen. Die Wurzeln würden die Schmerzen lindern, die Flüssigkeit sollte die Schmerzattaken reduzieren.

Erst als ich fertig war realisierte ich die Lage zum ersten Mal richtig. Wie schlecht es ihm eigentlich ging. Was war wenn meine paar Kräuter nichts halfen? Welcher Hirnverbrannter Idiot konnte ihm so etwas antun? Warum wollte er sich auf keinen Fall helfen lassen? Und warum konnte er seinen Angreifer nicht sehen?
In diesem Moment sah er auf zu mir und lächelte. Trotzdem sah ich in seinen Augen wie er innerlich von den Schmerzen aufgefressen wurde. Und nichtsdestotrotz sah ich die Ehrlichkeit in diesem Lächeln, es war echt. Ich spürte wie mir eine weitere Träne über die Wange kullerte, als ich zurücklächelte.

Ich wünschte mir ich hätte diesen Moment anhalten können. Es war wunderschön. Als von Draco ein leises „Danke," kam. Ich fragte: „wofür?" als es als Antwort, „für alles" kam. Als er dann langsam in die Welt der Träume gezogen wurde. Und ich ging mit ihm.

Mein Traum war tatsächlich seltsam gewesen. Wenn auch sehr verschwommen, sah ich Harry aber irgendwie auch nicht er war da und dann wieder weg, als wäre er unsichtbar. Es war wirklich komisch...
Aber ich meine es war doch nur ein Traum, oder?



Helluuuu😅 I'm back! Mit einem etwas kürzerem Kapitel aber egal😤. Ich bin in letzter Zeit etwas unkreativ, aber hoffe, dass ich trotzdem wieder zumindest etwas regelmäßiger veröffentliche.
Und By the Way was glaubt ihr wie es weiter geht? Und ob sie herausfinden wer es war? Und habt IHR es rausgefunden😂😂🙈? ja ok ich weiß sehr schwer aber ja😅
❤️❤️❤️

The girl who lived Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt