Kapitel 25

2.4K 58 6
                                    

Dieses Kapitel ist aus Miles Sicht geschrieben. Viel Spaß beim Lesen! ♡

Miles POV

Meine Augen brannten und mein Kopf brummte. Ich fühlte mich ausgelaugt und total kaputt. Ich legte mich in das weiche und nach Evy riechende Bett und genoss die Stille, die mich um gab. Wann hatte ich das letzte Mal mehr, als 6 Stunden durch geschlafen? Es war schon so lange her, dass ich mich nicht erinnern konnte. Quälende Alpträume raubten mir meinen Schlaf und mein schlechtes Gewissen ebenfalls. Ich schämte mich dafür, dass ich Evy nicht die Wahrheit sagen konnte und sie damit völlig aus der Bahn warf.

Ich hatte die Augen gerade Mal drei Sekunden geschlossen, da klingelte mein Handy. Ich hatte eine Nachricht von Conner. Zögernd laß ich sie.
"Wir müssen reden!"
Ich antwortete. "Kann das nicht warten? Ich will schlafen."
Er schrieb sofort zurück.
"Nein. Sofort."
Ich seufzte laut. Was machte ich hier nur?
"Miles! Jetzt! Oder soll ich klingeln?" Bekam ich die nächste Nachricht und sofort stieg die Panik in mir auf. Ich sprang hoch und schnappte mir einen Pullover, um dann aus dem Fenster zu klettern. Evy hatte dort eine Art Leiter um Nachts ihre Eltern nicht auf zu wecken, wenn sie sich mal aus dem Haus schlich. Obwohl ich wusste, dass sie austicken würde, machte ich es trotzdem. Bei jeder meiner Aktion waren mir meine Konsequenzen mehr als bewusst. Aber hatte ich eine Wahl? Nein. Vielleicht schaffte ich es rechtzeitig wieder zurück.

Leise stieg ich die Leiter runter. Jedes mal fragte ich mich, wie Evy es schaffte hier runter zu klettern ohne sich was zu brechen. Die Leiter war alles andere als sicher. Den letzten Rest sprang ich runter und versuchte mich nicht auf mein Maul zu legen. Mein Auge pochte noch leicht und ich spürte den restlichen Alkohol in meinen Adern fließen. In meinem Kopf drehte es sich leicht. Ich verfluchte mich dafür, so ein Arschloch zu sein. Doch es ging nicht anders. Wenn ich es Ihr erzählen würde, wäre alles anders. Niemals wieder würde sie mich so ansehen, wie sie es immer tat. Obwohl sich ihr Blick jetzt schon geändert hatte. Es tat mir alles so verdammt leid. Ich fühlte mich schrecklich, aber trotzdem machte ich mich auf den Weg, diesen ekelhaften Typen Connor zu treffen.

Evy hatte ich erzählt, dass wir uns angefreundet hatten und er einer meiner guten Freunde war. Doch das war eine Lüge. Ich hasste diesen Typen und wünschte mir, ich hätte damals anders gehandelt. Im Wohnzimmer brannte Licht. Josh und Mitch mussten wieder da sein. Vorsichtig spähte ich durchs Fenster und sah wie mein Mädchen und Mitch sich unterhielten. Mitch war kugelrund. Ich gönnte Josh das Glück, doch meins hingegen wandte sich nach und nach ins Unglück. Evy hatte abgenommen und sah allgemein nicht gut aus, doch ihre heißen Kurven waren trotzdem noch vorhanden. Sie sah so aus, wie ich mich innerlich fühlte.

Langsam trat ich zurück und spürte mein Handy erneut vibrieren. Gott dieser Typ ging mir so auf die Nerven! "Miles. Wo bleibst du!? Halte dich an die verschissene Abmachung!" Mit einem traurigem Blick zu Evy, wandte ich mich vom Fenster ab und ging zu dem vereinbarten Treffpunkt.

Connor stand mit seiner drecks Karre zwei Straßen weiter an einer Laterne.
"Was gibt es, dass du mich jetzt schon wieder stören musst?", Sagte ich leicht aggressiv, als ich auf Ihn zu ging. Er grinste verschmitzt und lehnte gegen seinen hässlichen grünen VW Polo.
"Wir sollten darüber reden, dass du mich krankenhausreif geschlagen hast", antwortete er ironisch.
"Hat ja anscheinend nicht funktioniert. Du bist wieder draußen", pisste ich zurück.
"Man Alter, jetzt komm Mal runter. Du hast zu erst zu geschlagen."
"Und du hast mich ganz gezielt provoziert. Also tu nicht so unschuldig."
Connor zuckte mit den Achseln. "Wir hatten eine tolle Zeit in Argentinien. Weißt du noch, als wir diese geilen Nutten in unserem Hostel hatten?", Er lachte gespielt und schaute in den Himmel.
"Du hast sie gefickt. Ich habe auf der Couch geschlafen, vergiss das nicht."

My Brother's Best Friend Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt