❝She wasn't looking for a knight. She was looking for a sword.❞
❮ LEXY❯Niall's Hand in meiner zu spüren war mindestens genau so komisch, wie seine Bemühungen zu beobachten. Er schien nichts unversucht zu lassen und wie ich damit umgehen sollte, wusste ich nicht so recht. Für mich machte es einfach keinen Sinn. Aber so seltsam es mir auch vorkam, so richtig fühlte es sich an.
Und es bestärkte mich darin, dass ich mich ganz dringend bei Anton bedanken musste. Und bei Emma. Und Harry. Vielleicht auch bei Ginny und Owen, doch das verschob ich, wohlwissend, dass die beiden deutlich andere Probleme hatten, als meine verwirrte Wenigkeit.
Nach der wirklich hirnverbrannten und doch irgendwie niedlichen Aktion, die Niall, Louis und Shawn fabriziert hatten, redete und trank ich die ganze Nacht mit Anton. Vor allem trank. So lange, bis ich auf seiner Couch einfach einnickte. Seine Worte gingen mir jedoch den gesamten Morgen nicht aus dem Kopf.
„Wenn du ihn egal wärest, hätte er nicht so einen Aufriss gemacht." Recht mochte er haben, doch es war etwas Anderes, was mir den nötigen Tritt gab. „Insgeheim wusste ich, dass es nicht das Richtige ist. Aber es war schön nicht alleine zu sein."
Dieser Satz hinterließ einen bitteren Nachgeschmack, der mich ins Grübeln brachte.Während Niall und ich im letzten Jahr durch die USA fuhren, fühlte ich mich nie alleine. Anders war es bei meinen Ex-Freunden, bei Urlauben mit guten Freunden oder Unternehmungen mit meiner Schwester. Immer wieder kam ich an den Punkt, wo ich mich abkapselte, Ruhe brauchte, einfach nicht mehr reden konnte und keinen Kontakt mehr ertrug.
Rückblickend musste ich mir eingestehen: Mit ihm war es mir nie so gegangen. Vielleicht war ich deshalb so gekränkt gewesen, als er mich wie ein billiges Paar Schuhe auf Justin's Party in die Ecke stellte? Vielleicht war ich deshalb so empfänglich für Selenas Bullshit. Mir fiel einfach kein rationaler Grund, keine Logik dahinter ein, warum sie solch einen Mist erfinden sollte. Mein gesunder Menschenverstand, mit meinem gekränkten Ego auf der Schulter, sagten mir, sie müsse Recht haben. Dass mir mein gesunder Menschenverstand eigentlich auch hätte sagen müssen, Niall war nicht so einer, ließ ich in meiner Beweisaufnahme lieber außer Acht. Dafür hatte ich den Google-Fehler zu oft gemacht.Das war im Endeffekt auch der Grund, warum ich Hailee nicht vollständig über den Weg traute. Ich mochte sie und sie half mir, klar. Aber wirkliches Vertrauen konnte ich einfach nicht aufbauen.
Letztendlich war es jedoch einer Verkettung von verschiedenen Ereignissen zu verdanken, dass ich Niall überhaupt aufs Dach des Hotels folgte. Nirgendwo sonst konnte man ungestört reden.
Doch obwohl ich neben Niall stand, ging mir Anton nicht aus dem Kopf.
Das Ziel war es sich zu betrinken, ganz schlicht und einfach wollten wir unsere Leber quälen. Never have I ever driftete ab und so begannen wir Film-Trinkspiele. Dinner for one war der Einstieg. Die Regeln waren denkbar einfach und so las ich vor: „Immer wenn James trinkt, wird auch einer getrunken. Die ganz Harten trinken auch einen, wenn er über den Tigerkopf stolpert." „Gebongt", befand der DJ und so stürzten wir uns regelrecht ins Desaster. Die zwanzig Shots waren dabei nicht unbedingt das Problem. Was uns schließlich ins Verderben stürzte, war mein absoluter Lieblingsfilm. Auch, wenn ich Jim erzählt hatte, es wäre ‚Die Maske', fast nichts ließ mich so schrecklich schluchzen, wie ‚Forrest Gump'.
Stolz las der junge Mann die Regeln vor: „Film einlegen, Bier- und Schnapsgläser füllen und los kann es gehen! Bei jedem "Forrest" wird ein Kurzer getrunken und bei jedem "Gump" ein Bier. Am Anfang geht das noch, aber spätestens im 2ten Drittel des Films muss man zusehen, dass man die Kurzen nachgeschenkt bekommt. "Mein Name ist Gump, Forrest Gump." "Forrest Gump?" "Jaaa, Forrest, Forrest Gump!""
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New York (K)Nights ✨ NH
Fanfiction❮ Manchmal hat es wirklich keinen Sinn die Stirn zu fletschen und die Zähne zu runzeln. ❯ - Heinz Erhardt 🗽 Eigentlich hätte alles gut werden können. Sie hatte einen Job...