❝We're all bad in someones story. ❞❮ LEXY ❯
Den Freitagmorgen mit Lucy Hale beim Frühstück zu verbringen, war etwas, was ich mir in meinen kühnsten Träumen nie hätte ausmalen können. Auch die Tatsache, dass ich Lily vorgeschickt hatte, um Niall wieder aus dem Weg zu gehen, war mir egal. Schließlich hatten Lucy und ich genug zu tun, um uns den Jane The Virgin Cast als Plan B zu organisieren. Okay, sie hatte einige Anrufe zu tätigen, während ich zittrig und betend vor ihr saß aber im Endeffekt war es doch dasselbe. Fast zumindest.
Außerdem brach die Hölle über mir zusammen, als ich erwähnte, dass der Hype dieser Telenovela völlig an mir vorübergezogen war. Auch die Tatsache, dass ich immer hin jede Folge von Lucys Serie Life Sentence mindestens zwei Mal gesehen hatte, beruhigte eine meiner liebsten Schauspielerinnen nicht mehr. Völlig entsetzt war sie in Scarletts Büro gestürmt, ohne darüber nachzudenken, dass die Hotelerbin unter Umständen beschäftigt sein könnte und so endete ich in dem Zimmer der Brünetten und musste mich einem Serienmarathon hingeben.
„Und?" Mit großen, erwartungsvollen Augen sah die schöne Frau mich nach Folge eins an und ich musste mir eingestehen, dass es mir wirklich gefiel. Der lockere Humor traf genau auf meinen und so vergaß ich mit den weiteren Folgen völlig, dass ich mir Jims Ausstellung eigentlich ansehen wollte. Bloß das Aufbauen und die lästigen Hintergrundarbeiten wollte ich mit Lilys Hilfe schwänzen, genau wie ich Verletzungsbedingt die Tanzstunden für den in den 20er Jahren üblichen Charleston geschwänzt hatte.
Jetzt hatte mich Jane mit ihrer wundervollen Art, die eigentlich viel zu romantisch für mein verkorkstes Ich war, völlig eingenommen und ich fieberte mit ihr mit, hoffend, dass die ausversehene, künstliche Befruchtung sie nicht davon abhalten würde, ihre große Liebe zu heiraten.
„So war das eigentlich nicht geplant", entschuldigte sich Scarlett und sprang hektisch von der Couch auf, als Jim Carrey grinsend aber mit verschränkten Armen, irgendwo in Mitten der ersten Staffel in Lucys Zimmer trat. „Alles gut", winkte er ab und reichte ihr die Unterlagen. Für einen Moment blieb er und ließ sich von Lucy und meinem angeregten Gespräch über das wahnsinnig gute Aussehen Justin Baldonis und die schockierenden Cliffhanger nicht beirren, während die beiden fleißig die Einnahmen der Auktion zählten. Unter normalen Umständen hätte es mich sicher brennend interessiert, wie viel Geld wir für die beteiligten Organisationen einspielen konnten. Jetzt gerade war es aber viel wichtiger, dass Janes Großmutter den schlimmen Sturz überlebte.
Wann ich endlich aufhörte, meine Zeit auf der Couch zu verbringen, wusste ich gar nicht. Ich hatte nicht einmal bemerkt, dass Scarlett den Raum verlassen hatte, so sehr klebten meine Augen auf dem Bildschirm.
Erst Nialls Nachricht, er würde Shawn aus Jersey holen muss, brachte mich in die Realität zurück. Mit klopfendem Herzen wollte ich gerade völlig ausrasten, weil er einfach so an Taron Egerton und Elton John gekommen war, doch die Hotelerbin kam mir zuvor. Sie rastete ebenfalls aus. Nur leider nicht vor Freude. Völlig aufgebracht schrie sie in ihr Handy und ich musste meines um einige Stufen leiser drehen, damit mir ihre Sprachnachricht nicht das Trommelfell platzen ließ. Somit erfuhr ich zwar, dass die Einnahmen gut waren aber nicht so gut, wie erhofft. Scarlett hatte Angst, dass wir diese Größen auf keinen Fall bezahlen könnten und wenn ich könnte, würde ich jeden nur möglichen Penny beisteuern. Leider konnte ich das nicht und musste so meine Hoffnungen in Niall setzen und beten, dass er einen Finanzierungsplan hatte. Erfahren würde ich das allerdings erst später.
Vorher musste ich bei Scarlett antanzen und Jane the Virgin links liegen lassen.
„Die nächsten Folgen holen wir nach dem Ball nach, okay?" versicherte ich mich bei Lucy, bevor ich das Zimmer der Schauspielerin verließ.
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New York (K)Nights ✨ NH
Fanfic❮ Manchmal hat es wirklich keinen Sinn die Stirn zu fletschen und die Zähne zu runzeln. ❯ - Heinz Erhardt 🗽 Eigentlich hätte alles gut werden können. Sie hatte einen Job...