Wattpad Romance - Yoonmin FF

WP ♥ 15

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Im letzten Moment drehe ich den Kopf zur Seite und sauge an seinem Hals. Bilde ich mir das ein, oder kimmt da ein leises Stöhnen von ihm?

"Gefällt's dir?"

Mit angestrengt zusammengekniffenen Augen nickt er leicht. Das ist meine Erlaubnis weiterzumachen. Ich knabbere und sauge, während er sich an meiner Hüfte festhält. Gefällt mir... Ich würde noch weitermachen, doch plötzlich höre ich aufgeregtes Quieken hinter uns. Klingt nach Nayeon.

"Du stehst also wirklich auf Suga! Das dachte ich mir schon." Sie ist vor Freude ganz aus dem Häuschen.

"Ich dachte immer, ihr steht alle auf Jimin", meint Yoongi.

"Nee... Wir finden ihn alle toll, aber nicht alle wollen was von ihm. Viele shippen ihn auch mit V."

Yoongi sieht mit der Antwort nicht so glücklich aus. Ich werde später mit ihm darüber reden, nicht vor Nayeon. Tae ist zwar auch schwul, aber er will nicht, dass das alle wissen. In unserer Klasse sind einige Homo-Hasser, deswegen geht unsere Sexualität niemanden etwas an und die Mädels respektieren das. Auf ihre eigene spezielle Weise... Sie lieben VMin-Momente, aber sie bedrängen uns nicht und stellen keine intimen Fragen.

"Seid ihr schon offiziell zusammen?", will Nayeon noch wissen.

"Nein, das ist gerade unser erstes Date", erkläre ich ihr.

"Alles klar. Sagt ihr Bescheid, wenn ihr zusammenkommt?"

Bei dieser Aussage grinst Yoongi ziemlich pervers. Ich mag diese zweideutige Seite an ihm.

"Machen wir."

Sie umarmt uns beide noch, dann hüpft sie von dannen. Yoongi ist diese unerwartete Annäherung augenscheinlich etwas unangenehm.

"Mach dir keine Sorgen, sie wird nichts verraten, bevor ich ihr sage, dass es okay ist. Aber dir ist schon klar, dass du viel mehr Freunde haben wirst, wenn du mit mir zusammen bist?"

"Ich versteh deine Taktik nicht ganz. Du weißt, dass ich menschenscheu bin, also wieso sagst du das vor dem ersten Date? Willst du, dass ich wieder wegrenne?", meint er grinsend.

"Nein, ich will nur, dass du weißt, worauf du dich einlässt."

"Ich weiß schon, dass ich mich in den beliebtesten Typen der Schule verliebt habe."

"Najaaa... so würde ich das jetzt nicht sagen."

"Nicht so bescheiden. Du bist nunmal einfach der Geilste."

"Da kannst du dir ja was darauf einbilden, dass ich mich ausgerechnet in dich verliebt habe", necke ich ihn.

"Was willst du denn damit sagen? Dass ich nicht so geil bin wie du?"

"Nein! Doch! Bist du! Also ich meine-"

Er unterbricht mich, indem er mich auslacht. "Schön, dass ich dich auch aus dem Konzept bringen kann, nicht nur du mich."

"Das ist gemein!", schmolle ich gespielt.

"Gewöhn dich dran. Vielleicht bin ich ja ein Arsch und es weiß nur niemand, weil ich sonst nie mit jemandem rede?"

Er soll ein Arsch sein? Dass er da nicht selber drüber lacht. Ich weiß doch genau, wie süß er ist. "Also deine Taktik ist auch nicht gerade die beste", lache ich.

"Ich will ja nur, dass du weißt, worauf du dich einlässt", zitiert er mich.

"Mach dich nicht lustig über mich."

"Mach ich nicht, ich will dich nur ärgern."

"Mach ruhig weiter, wenn du das Echo verträgst!"

"Du glaubst gar nicht, was ich alles vertrage!"

"Das werde ich sicher schnell herausfinden!"

Im Laufe unseres "Ehestreits" landen wir im nächsten Hauseingang, wo ich ihn gegen die Wand presse. Langsam nähere ich mich seinem Gesicht. Er wird ungeduldig und zieht meinen Kopf zu sich und endlich berühren sich unsere Lippen.

Dank meines Beins in seinem Schritt merke ich, dass er das genauso toll findet wie ich.

"Mhhhhh. Schön. Dieses Gefühl, wenn man sich gerade erst verliebt hat und denjenigen kurz darauf schon küssen kann...", murmele ich.

"Da kann ich nicht mitreden. Bei mir hat es ziemlich lange gedauert. Ich dachte ja, es passiert nie." Es passiert genau jetzt, vor meiner Haustür.

"Das hast du bestimmt auch von anderen Dingen gedacht."

Jetzt wird er wieder rot. Er denkt eben an dieselben Dinge wie ich, vor allem hat er ja immer noch mein Knie zwischen seinen Beinen. "Du... ich... aber du wirst doch nicht..."

Nein, ich werde sicher nicht gleich beim ersten Date mit ihm schlafen. Ich will ihn nur ärgern, so wie er vorhin. Mal sehen, wie viel er aushält. Ich fange wieder an, seinen Hals zu küssen und sanft zu beißen. Leise keucht er wieder. Meine Küsse werden intensiver. Ich arbeite mich den ganzen Hals entlang zum Ohr hoch.

Er weiß nicht, wohin mit sich. Einerseits krallt er sich an mir fest, andererseits versucht er, mich wegzuschieben und sich loszureißen. Das ist genug. Yoongi sieht aus, als würde er gleich umkippen, weil ihm das gerade zu viel wird.

"Wir gehen erstmal hoch, ok?"

"Hoch?", fragt er in einem verzweifelten Ton.