*•. *♫•°*♩ ♫°* ♪* ♩ .•°*•♫°*
Mindestens bis 3 Uhr nachts saß Changkyun vor seinem Laptop, sah sich Gebärdensprachen-Tutorials an und dachte sich jedes Mal danach warum er sich das eigentlich antat.
Er fragte sich selbst, warum er sich so viel Mühe machte für einen Jungen, den er gar nicht kannte.
Danach versuchte er diese Gedanken wieder aus seinen Kopf zu verbannen, studierte weiter die Zeichensprache.Nach Stundenlanger Arbeit war er soweit, dass er sich selbst vorstellen konnte. Was so gut wie nur zwei Bewegungen waren, doch immerhin hatte er es geschafft ohne an einem Nervenzusammenbruch zu Grunde zu gehen.
Im Changkyun war eine ungeduldige Person, erst recht wenn es ums Lernen ging. Er merkte sich Dinge nicht leicht, beschwerte sich nun dass er sich schwer tat, sich all diese schwierigen Zeichen zu merken.
Wie solle er denn je mit ihm sprechen können, wenn er seine Sprache nicht verstehen konnte?
Es war, als würde er eine Fremdsprache lernen.Mühsam und schwierig.
Dementsprechend wenig Schlaf hatte der 22-Jährige getankt als er am Morgen aufwachte, sich selbst verfluchte.
Er schwörte sich, Hyungwon nichts davon zu erzählen denn wenn er dies wissen würde, würde er ihn ewig damit nerven. Sein Mitbewohner fand nämlich immer viele Dinge, mit denen er den Dunkelhaarigen aufziehen konnte. Andersrum fehlte dem Jüngeren noch etwas, um ihn necken zu können.Er konnte es kaum glauben, dass er sich heute völlig übermüdet zur Arbeit schleppen musste und sich dabei nicht Mal sicher war ob er Yoo Kihyun sehen würde. Schließlich hatte er ihm nach ihrem Treffen nicht mehr geschrieben.
Seufzend stieg er von seinem Fahrrad ab, stellte es an einen der Ständer neben der Bibliothek ab. Ein starker Wind war zu spüren, wehte sein Haar und auch die Kapuze seines Sweatshirts durcheinander und während er versuchte sich davon zu befreien, rempelte er beinahe Jemanden um.
Dieser Jemand war so mucksmäuschenstill an der Säule neben dem Eingang gestanden, dass keiner ihn je bemerkt hätte.
Mucksmäuschenstill und unauffällig.
Changkyun Augen waren geweitet als er den Jungen mit den hellbraunen, leicht durch den Wind verwuschelten Haaren und den kleinen Muttermalen an der Oberlippe sah. Dieser lächelte ihm nur schüchtern zu, winkte dann kurz zur Begrüßung.
Fast schon entwischte Changkyun eine blöde Bemerkung, warum er denn nicht gesagt hatte dass er hier war.
Zum Glück konnte es sich der Jüngere noch verkneifen, verstummte augenblicklich.,,Hi.", winkte auch Changkyun etwas beschämt und senkte dann lächelnd seinen Kopf.
Als er ihn wieder hob, um Yoo Kihyun in die Augen zu sehen hatte dieser schon sein Smartphone gezückt, tippte in Sekundenschnelle. Das klackende Geräusch der Tasten war nervend, natürlich war sein Smartphone nicht auf lautlos gestellt.
>Du siehst müde aus, ist alles okay?<, fragte er, Changkyun der sein Handy bei der Vibration herausgeholt hatte lächelte sanft und nickte ihm dann zu.
,,Ich hab nur recherchiert und die Zeit vergessen."Kihyun zeigte ihm einen abwartenden Blick, legte den Kopf schief. Einen hilfesuchenden Blick warf der Jüngste auf das große Eisbär-Plakat, das neben dem Eingang hing. ,,Ü-über Eisbären.. in eh.. in ihrem natürlichen Territorium."
Kihyuns Miene fiel, plötzlich hielt er sich jedoch die Hand vor den Mund und kicherte lautlos vor sich hin.
Changkyun verstand nicht, was so lustig war oder hatte er seine Lüge etwa schon aufgedeckt?
Als der Braunhaarige sich nach einer langen Minute wieder beruhigt hatte, tippte er noch immer schmunzelnd eine Nachricht.
DU LIEST GERADE
Everybody talks | Changki (Pausiert)
Teen FictionEin Jeder von uns ist in seiner eigenen Welt, nimmt jeder diese auf seine Weise wahr. Doch anfangs komplex geglaubt, stellt sich jemandes Perspektive zu verstehen für den Musikliebhaber Changkyun einfacher heraus, als gedacht. Besonders, wenn diese...