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Changkyun war froh, dass er es Kihyun gesagt hatte.
Hätte er dies nicht getan und hätte ihn zu sich nach Hause eingeladen, hätte er sich gewünscht die Bücher hätten sich in Luft aufgelöstDoch der Gehörlose staunte nicht schlecht, als er die drei dicken Exemplare auf dem Tischchen im Wohnzimmer liegen sah.
Der Dunkelhaarige hatte sie am Tag davor nämlich nicht verräumt, dachte sich er würde sie eh noch brauchen.
Und je öfters er sie irgendwo sah, desto eher schnappte er sich eines davon und lernte weiter.Auch wenn es schwer war, war er fleißig und der kleine Einmerker markierte auch die Seite, an der Changkyun stecken geblieben war.
Als Kihyun es aufhob, kurz durchblätterte schien er beinahe angetan von den vielen Beschreibungen die er sah. Er fand es interessant, seine Sprache so erklärt zu sehen.
Ein kleines Schmunzeln bildete sich auf den schmalen Lippen des 24-Jährigen und er ließ sich, noch immer in Trance, auf das Sofa nieder.Changkyun war währenddessen in die Küche verschwunden, nicht ohne kurz einen Blick in den Wandspiegel geworfen zu haben nur um sicher zu gehen dass die Frisur auch noch gut aussah. Dann füllte er zwei Gläser mit Orangensaft, kehrte mit beiden ins Wohnzimmer zurück.
,,Ich hoffe dir schmeckt überhaupt Orangen…", noch bevor er den Satz beenden konnte, verstummte er als er bemerkte dass Kihyuns Konzentration völlig dem Buch galt und er ihn somit auch nicht verstehen konnte.
Also stellte er die Getränke auf dem kleinen Tischchen ab, setzte sich neben den Gehörlosen.
Dieser spürte sofort die Anwesenheit des Dunkelhaarigen und sah ihn daraufhin leicht lächelnd an.,,Ich hoffe du magst Orangensaft", wiederholte Changkyun deutlich, nickte in die Richtung der orangenen Flüssigkeiten. Kihyun nickte eifrig, strahlte alleine bei der kleinen Geste schon fröhlich.
Dann schnappte er sich den Papierblock und den Kugelschreiber, die auf dem Tisch lagen und schrieb einen Satz darauf.>Wie weit bist du gekommen?<
Als Changkyun verstand, blätterte er einige Seiten weiter und zeigte dann auf eine Übung, bei der er zuletzt stecken geblieben war.
>Also kannst du dich schon selbst vorstellen?<
Changkyun blickte sofort etwas beschämt auf seine Finger. Nun, als es darum ging, Kihyun sein Können zu zeigen fühlte er sich unglaublich schüchtern. Etwas Scham schlich sich in seine Wangen und ließ sie rot anlaufen, dabei musste er sich vor Kihyun nicht schämen und das wusste er.
Doch das Lächeln des Gehörlosen verzauberte ihn nun schon zum hundertsten Mal und schließlich ließ sich der Bibliotheksarbeiter überreden, drehte sich auf dem Sofa so damit er ihm gegenüber saß und hob die Hand.Die flachen Hand nach oben gestreckt, wirkte es so als würde er auf ein High Five warten, dann legte er sie jedoch an seine Brust. Kihyun beobachtete jede seiner Bewegungen mit vollster Konzentration.
Nachdem Changkyun 'mein' dargestellt hatte, ballte er die Hand zu einer Faust um 'Namen' zu symbolisieren. Als nächsten Schritt buchstabierte er seinen Namen in Gebärdensprache gab sich dabei äußerst viel Mühe und als er das ganze mit dem Verb sein verschloss, konnte man das Funkeln in Kihyuns Augen deutlich sehen.
Alleine dass Jemand für ihn diese schwierige Sprache lernte, rührte den jungen Mann. Er nickte eifrig, der Stolz stand ihm ins Gesicht geschrieben.Changkyun dagegen kratzte sich nur verlegen am Hinterkopf, blickte seinen Gegenüber unsicher an.
,,War das überhaupt richtig?"
Wieder nickte Kihyun zur Antwort, befand Changkyuns Stil die Zeichen zu formen wirklich niedlich.
,,Ich denke das Alphabet hab ich eh bisschen drauf, also so halb", begann er dann, sein Blick auf das Buch in Kihyuns Händen gelegt, ,,aber ich muss echt viel üben dafür."
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Everybody talks | Changki (Pausiert)
Teen FictionEin Jeder von uns ist in seiner eigenen Welt, nimmt jeder diese auf seine Weise wahr. Doch anfangs komplex geglaubt, stellt sich jemandes Perspektive zu verstehen für den Musikliebhaber Changkyun einfacher heraus, als gedacht. Besonders, wenn diese...