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Immer wieder lief Lee Jooheon von einer Ecke des Raumes zur anderen. Immer wieder wiederholte er dieselbe Stelle des Songs, den er gerade hörte. Er befand sich im Studio des Labels, bei dem er als Praktikant tätig war, wurde beauftragt einen neuen Artist einzulernen.
Ihn willkommen zu heißen, in manche Dinge einzuweihen und ihm zu zeigen, wie das hier funktionierte.
Er hatte die Aufgabe von seinem Chef bekommen, spontan und ohne Vorwarnung.
Noch immer grummelte sein Magen davon, er machte sich Sorgen, ob er das denn hinbekommen würde.
Normalerweise war er stets positiv gesinnt, doch er kannte den neuen Rapper noch nicht. Er war sich sicher, dass er nicht so nett und zuvorkommend sein würde wie Mark Lee, der die Verkörperung eines perfekten kleinen Bruders war.
Gerne hätte Jooheon noch weiter mit ihm gearbeitet, doch sein Chef war anderer Meinung.
Dieser saß auf seinem Drehstuhl vor dem großen Bildschirm, tippte ab und zu auf der Tastatur herum und zappelte mit dem Fuß. Lee Joongi war von Natur aus ein nervöser Mensch. Neben ihm thronte eine Tasse Kaffee, ohne die er wohl den Tag nicht überstehen würde. Erneut schlürfte er an seinem heißen Getränk und ließ es mit einem Seufzen auf den Tisch sinken.
Währenddessen spielte Jooheon den Song erneut ab, studierte dieses eine Lied, eines von Kim Namjoons Werken.
Der Besagte war ein guter Rapper, das merkte der Rothaarige sofort. Er hatte Ahnung vom Rappen, tat dies wahrscheinlich schon seit Jahren.
Dennoch hatte er wohl keine Erfahrung mit Studios gemacht, so wurde es ihnen zumindest mitgeteilt.
Ein lauter Seufzer entwischte dem Praktikanten, ehe er den Song nochmal startete.
,,Es ist gut, sehr gut sogar", murmelte er, fuhr sich mit einer fahrigen Bewegung durchs Haar. ,,Aber irgendwas fehlt."
Etwas aufgeschockt drehte sich der Mann mit den dunklen, kurzen Haaren zu ihm um, starrte ihn fragend an und runzelte die Stirn. ,,Sprichst du mit mir?", ertönte die tiefe Stimme des Tontechnikers, ehe er eine seiner vollen Augenbrauen hob.
Mit einer Handbewegung winkte der Jüngere ab, schüttelte sogar wild den Kopf:,,Ich rede nur mit mir selbst. Namjoon kommt bald und ich hab mir einige Notizen…"
,,Ja super, Jooheon", unterbrach Joongi ihn jedoch, stand ruckartig von seinem Sessel auf, ,,Ich muss jetzt aber auch los. Ich bin mir sicher, du kümmerst dich gut um den Neuen."
Ein hastiges Lächeln setzte der hibbelige Mann auf, schnappte sich die Umhàngetasche von der Lehne des Stuhls. Auch seine Kaffeetasse nahm er in die Hand und noch bevor Jooheon ihn warnen konnte, dass der Inhalt noch heiß war, kippte er diesen in seinen Rachen. Ein Ächzen ließ er frei, hustete kurz und stellte die Tasse wieder auf den Tisch. ,,Ich sollte das nicht tun."
Unsicher nickte Jooheon, sah dem Älteren zu wie er zur Tür schritt. ,,Wenn ich Fragen hab, ruf' ich dich an, oder?", fragte er, die Katzenartigen Augen lagen im Gesicht des gutaussehenden Chefs.
Dieser presste die Lippen aufeinander und nickte etwas zögernd. Richtig überzeugt schien er nicht von dieser Idee. Eher erhoffte er sich den ganzen restlichen Tag seine Ruhe zu haben.
,,Ja, ja. Nummer hast du ja, aber...", brummte der Chef etwas missmutig und hielt inne, um dem Rothaarigen verschwörerisch in die Augen zu blicken. Als würde er ihn damit dazu bringen, seine Frage nochmal zu überdenken.
,,Ich hab zu tun", warnte er deshalb, gab dem 24-Jährigen zu verstehen, dass er ihn wohl besser nicht anrufen sollte. Mit was auch immer er beschäftigt sein würde, es schien ziemlich wichtig zu sein.
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Everybody talks | Changki (Pausiert)
Teen FictionEin Jeder von uns ist in seiner eigenen Welt, nimmt jeder diese auf seine Weise wahr. Doch anfangs komplex geglaubt, stellt sich jemandes Perspektive zu verstehen für den Musikliebhaber Changkyun einfacher heraus, als gedacht. Besonders, wenn diese...