Vacation

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Draco kam nicht sofort wieder, er redete so leise, dass Harry kein Wort verstand, nur die andere Stimme erkannte er, konnte sie aber gerade nicht zuordnen. Dann hörte er, wie die Tür ins Schloss fiel und Harry war alleine.

Betrübt biss er in sein Sandwich und blickte an die Decke. Schon wieder hatte der Slytherin ihn im Stich gelassen und war versch-

„Man, der nervt aber auch!", murmelte Draco und ließ sich seufzend auf das Bett fallen.

„Du bist hier...", murmelte Harry verwirrt und stand auf. Langsam trat er Draco gegenüber, in seiner Hand noch das angebissene Sandwich.

„Und du bist dreckig... wirklich, du solltest dringend duschen. Überall klebt die Mayona- das Sperma...- ach du weißt schon."

„Mayonnaise, Draco."

„Jaja...Harry?", fragte der Slytherin und griff nach seinem Sandwich. „Hm?"

„Warum hast du ebenso überrascht gewirkt?"

„Ich dachte, du bist gegangen..."

„Warum sollte ich gehen, wenn mein Freund hier drin sitzt?"

Harry zuckte seine Schultern und lehnte sich an den Slytherin. „Wer wars...?"

„Blaise... keine Ahnung woher der weiß, dass ich hier bin... aber wir haben uns jetzt für morgen verabredet. Ich konnte ihn gerade nochmal abwimmeln, sonst wäre er rein gekommen."

„B-Blaise? Ich weiß er ist dein bester Freund, aber findest du es nicht ein wenig komisch, dass wir beide durch apparieren flüchten und plötzlich Blaise vor unserer neuen Unterkunft steht?"

„Er ist mein bester Freund, Potter. Vielleicht war er einfach in der Nähe."

„Ja... vielleicht", brummte Harry. „Vielleicht war er aber auch bewusst hier und hat geklopft und heckt in Wirklichkeit einen Plan aus."

„Du bist paranoid!"

„Nein realistisch!"

„So nennst du das, wenn du völligen Unsinn erzählst, der nicht einmal annähernd an die Realität rankommt?", zischte Draco und setzte sich aufrecht hin.

„Nein, es ist die Reali-"

„Harry! Blaise ist mein bester Freund! Es ist mir wirklich scheiß egal, ob du ihm traust oder nicht- ich traue ihm. Und ich will nicht, das du so über ihn redest, immerhin rede ich so auch nicht mehr über Ron."

Harry nickte ergeben. „Ich will doch nur sagen, dass es ein wenig seltsam wirkt..."

„Themenwechsel?", fragte Draco plötzlich leise. Harry nickte, da auch eher keine Lust hatte zu streiten. Draco griff nach Harrys Hand und zog ihn näher zu sich.

„Weißt du... ich vertraue dir und es ist mir nicht egal, was du sagst... aber wenn ich so etwas über Weasley sagen würde, würdest du mir glauben?"

„I- ich glaube nicht... vielleicht?"

„Würdest du nicht Harry. Egal, was wir beide füreinander empfinden, das Verhältnis zu unseren besten Freunden kann man nicht in Frage stellen. Weder bei dir und Weasley noch bei mir und Blaise."

„Tut mir Leid..."

Draco nickte und schlang seine Arme besitzergreifend um den Gryffindor. „Schon ok... du machst dir ja bloß Sorgen."

Harry ließ sich zurücksinken und aß sein Sandwich auf. Draco hatte recht: Er machte sich wirklich Sorgen. Und er war sich durchaus sicher, dass mit Blaise etwas nicht stimmte, woher sonst wusste er, wo Draco zu finden war? Da musste doch mehr dahinter stecken!

Love is war [Drarry]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt