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Uhm... hey, ich hab Lust noch ein weiteres Kapitel zu veröffentlichen, wenn ihr Angsthasen seid und vor Blut zurück schreckt, dann lest das lieber nicht... hihi...

Ich rannte los. Zitternd hielt ich die Glock in meiner linken Hand, mit der anderen versuchte ich meine Augen vor dem Schnee zu schützen.

Es war unklug gewesen mitten im Kanadischen Winter nach Toronto aufzubrechen. Mit dem Auto.

Jetzt standen wir hier.

Nein, jetzt stehst du hier.

Fuck.

Ich hoffte so sehr, dass es nicht Connor gewesen war, der geschriehen hatte, aber ich kannte seine Stimme. Er war es gewesen. Ich wusste es. Mein Atem ging stoßweise, mein Herz donnerte wie ein wildes Tier in meiner Brust, sodass ich sorge hatte, dass man es auch in zwei Kilometern noch hören konnte. Ich wollte es nicht wahr haben. Es konnte nicht sein.
Mein Partner Connor, der einzige Junge für den ich jemals etwas gefühlt hatte, ich glaube so was nannte man Liebe, mit dem ich seit ich drei Jahre zählte, befreundet war und mit dem ich 10 Jahre ausgebildet wurde, konnte nicht tot sein.

Vielleicht ist er auch nur verletzt?

Das glaubst auch nur du.

Nach dem Abschluss der SABS, der School for Agents, Bodyguards and Spys, hatten wir zusammen ein Team gebildet. Mit 13 hatten wir unseren ersten Fall gehabt und dann weitere, zwei Jahre lang, bis jetzt. Ich war 15 und wollte nicht war haben, dass Connor ebenfalls im Alter von 15, tot war.
Einfach tot. Wir hatten so viel gemeinsam erlebt. Die härteste Ausbildung die es je gab zum Agent, Bodyguard und Spion. Wie hatten es gemeistert. Er hatte eine schlimme Lungenentzündung und fünf schwere Operationen überlebt und jetzt...?

Ich konnte niemanden sehen. Waren sie noch hier?
Wo war Connor?
Wo war mein Freund?

Ich verzweifelte beinahe.
Angst schoss durch jede Faser meines Körpers.
Ich war unfähig mich zu bewegen, ich war erstarrt, als würde Eis meinen Körper einschließen. Ich war wie gelähmt.

Ich war allein. Allein mit meinem kollabierenden Herz und meinem Atem, der sich unentwegt beschleunigte.
Meine Augen zuckten wild hin und her. Ich musste aussehen wie ein Hund, der von Tollwut befallen war.
Meine Hände zitterten, die Luft zum atmen wurde knapp.
Niemand konnte mir helfen, niemandem konnte ich vertrauen.
Wo war Connor?

Ich musste ihn finden, er durfte nicht...
Nein! Er war nicht tot! Nicht er. Nicht der Junge, den ich schon seit drei Jahren liebte!

»Bitte komm zu mir zurück, Connor...!«
Flüsterte ich, aber der Schnee riss meine Worte fort, sodass nicht mal ich sie mehr hören konnte. Meine Augen brannten, die Kälte färbte meine Lippen blau.
Nur die Stimme unseres Ausbilders schaffte es mich zur Konzentration zu bringen.

»Ruhe bewahren, Still stehen, wer das nicht kann fliegt sofort!«

Ich stand still und atmete tief durch.
Ich tat das für Connor. Er lebte. Mit Sicherheit.

Bist du dir sicher?
»Ja!« Rief ich aufgebracht und hätte mich am liebsten selber umgebracht. Wie konnte ich so dumm sein?
Jeder hatte das gehört! Jeder!
Schnell wandte ich meinen Kopf, kniff die Augen gegen den Schnee zusammen, wischte mir hastig die Flocken von den Wimpern. Die Lagerhalle konnte ich nur erahnen, ich sah keinen Menschen, kein Auto, kein Blut.
Du willst es nur nicht sehen...
Sie hatte Recht. Meine innere Stimme hatte Recht. Ich wollte es nicht sehen.

Dann sah ich durch das Schneetreiben eine Gestalt auf mich zu hasten.

Mein Herz schien zu bersten und ohne zu überlegen riss ich die Glock hoch und schoss. Ein Knall ertönte und ich zuckte zusammen.
Er fiel zu Boden und rührte sich nicht mehr. Er war tot.

Ich eilte zu ihm. Zitternd kniete ich mich neben den Mann und drehte ihn mit meinen Fingerspitzen um.
Er war dunkelhäutig, sein Gesicht sagte mir nichts. Die dunklen Augen blickten mir starr entgegen.

Gänsehaut kroch meinen Rücken hinunter. Die Augen durchbohrten mich wie zwei Dolche und fraßen Löcher in meinen Körper. Ich zuckte zurück und keuchte erschrocken auf.
Ich hatte Angst. Wahnsinnige Angst.

Er war ganz in schwarz gekleidet und in seiner schlaffen Hand lang ein Maschinengewehr. In einem weiteren Holster steckte eine Glock.
Ein weiterer Schauer lief mir über den Rücken. Wenn er mich damit getroffen hätte, wäre ich tot gewesen. So tot wie er jetzt war.

Er hatte ein Einschussloch im Bauch. Blut tropfte auf den eisigen weißen Schnee und seine Hände, die er auf die Wunde gepresst hatte und die jetzt nur noch schlaff neben seinem Körper lagen, waren so rot, wie Feuer im Kamin. So rot, wie die Sonne in der Wüste, so rot, wie die Blätter einer Rose.

Ich wandte mich schnell ab und ließ ihn einfach liegen.
Ich fühlte. Schuld, Angst, Leere.
Ich hatte ihn umgebracht. Ich hatte es für Connor getan. Für SABS... Für mein Leben...
Ich musste Connor finden. Und ich hoffte bei meinem Leben, dass er nicht auch so wie dieser Mann geendet war.

Uhhh, habt ihr Angst? Ich schon ein bisschen...

Wie findet ihr ihre Vergangenheit?

Was haltet ihr von der Sache mit Connor?

Wird Marley ihn finden und wenn ja, ist er dann schon tot?

Seid ihr gespannt?

History makes Mystery Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt