12. Kapitel

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"Muum!!"

Wie eingefroren starrte ich auf die Straße. Das konnte doch nicht sein. Zitternd öffnete ich die Autotüre. Langsam wurde mir bewusst, dass das Realität war und kein Traum. Ich rannte zum komplett zerstörten Wagen. Luca kniete weinend vor dem mit Blut überströmten Körper von Eva. Nein. Das kann nicht sein. Meine Beine fühlten sich schlapp an. Ich sank auf den Boden. Langsam krabbelte ich zu der bewusstlosen Eva. Ich streichelte ihren Kopf.

"Du darfst mich nicht verlassen. Nicht jetzt! Dein Mann und deine Kinder brauchen dich, Ich brauche dich!, flüsterte ich und mir rannen die Tränen ins Gesicht.

"Mia, Luca"

Ich hörte jemanden flüstern. Es war Eva. Sie blinzelte.

"Halt durch, die Rettung kommt schon".

"Nein mein Liebes für mich ist es Zeit ein neues Leben anzufangen".

"Du darfst nicht..", schrie Luca.

"Passt auf euch auf, tröstet Franco und helft euch gegenseitig und bitte weint nicht wegen mir, ich will euch glücklich sehen".

"Nein Eva bleib hier was soll ich ohne dich tun?!"

Langsam schlossen sich ihre Augen. Ihre Hand bewegte sie zu meiner Wange und sie streichte leicht darüber.

"Meine Tochter"

Das war da letzte was sie zu mir sagte, bis sich ihre Augen entgültig schlossen und sie sich nicht mehr bewegte.

"Tochter?"

Ich rüttelte an ihrem Arm.

"Nein Eva wach auf du bist nicht tot du kannst nicht tot sein".

Ich rüttelte sie solange, bis mich die Sanitäter nahmen und mich weg trugen. Ich strampelte wild, doch das half alles nichts. Ein Sanitäter legte ein Tuch über den Körper von Eva und trugen sie in den Krankenwagen. Mir war übel. Warum dust du mir das an? Warum passiert immer den Leuten die ich liebe etwas? Warum machst du mein Leben so zur Hölle?

Ich schlang meine Arme um Luca. Wir weinten. Es war so als wäre ich in Trance. Innerlich hoffte ich, dass das es ein Traum war und ich endlich aufwachen würde. Doch leider wusste ich, dass es kein Traum war. Ich fühlte mich so schlecht wie noch nie. Langsam sank ich auf die Knie und hielt die Hände vor mein Gesicht. Mein Herz klopfte wild. Auf einmal wurde mir schwindelig und dann sah ich nur noch schwarz...

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Wo war ich? Mein Kopf pochte. Ich lag in meinem Zimmer. War doch alles nur ein Traum? Ich stand auf. Leider stand ich etwas wackelig auf den Beinen und versuchte zur Türe zu gehen. Zitternd öffnete ich die Türe. Ich lief ein Stockwerk tiefer und pochte an Luca's Türe. Keiner da? Schnell rannte ich ins Wohnzimmer. Auf der Couch saßen alle Familienmitglieder außer Eva. Sie weinten alle. Fast habe ich gedacht ich hätte es nur geträumt. Zögernd ging ich zur Couch. In ihren Gesichter sah ich Trauer. Laura kam zu mir, umarmte mich und fing an bitterlich zu weinen.

"Warum nur?", fragte Finn leise.

"Es ist alles meine Schuld, hätte ich nichts getrunken, wäre ich nicht eingeschlafen und wir wären rechtzeitig nach Hause gefahren", sprach ich zitternd.

"Nein keine trägt hier die Schuld, keine hätte wissen können das so etwas passiert ", sagte Franco.

Nun saß wir alle da und schweigten. Ein Arm legte sich um meine Schulter. Finn. Ich versuchte zu lächeln, doch ich konnte nicht. Ich legte meinen Kopf an seine Brust.

Mir fiel wieder ein, dass Eva was von "meine Tochter" gesagt hatte, bevor sie gestorben ist. Was hatte das wohl auf sich? Hatte sie geglaubt ich bin Laura? Ich war zu kraftlos um nach zudenken...

Meine Kopfschmerzen waren zurück gekommen. Ich stand auf und ging die Treppe hoch. Ich legte mich ins Bett und versuchte zu schlafen, doch es ging nicht. Nach einer Weile beschloss ich zu Finn zu gehen.

Ich öffnete seine Türe. Er drehte sich zu mir. Man sah ihm an das es ihm überhaupt nicht gut ging. Er kam zu mir und umarmte mich.

"Ich bin schuld Finn", sagte ich und mir kamen schon wieder die Tränen.

"Ssscht nicht weinen", flüsterte er in mein Ohr und wischte mir die Tränen aus dem Gesicht.

"Komm du kannst heute bei mir schlafen!"

"Danke", schluchzte ich.

Wir legten uns ins Bett. Finn legte seinen Arm um mich. Seine Wärme beruhigte mich. Im Moment war es mir egal, dass es Finn war. Langsam schlossen sich meine Augen und ich viel in einen traumlosen Schlaf...

Ich möchte mich mal für die vielen Votes bedanken! Ich hoffe ihr mögt meine Geschichte und werdet sie bis zum Ende lesen!

Schreibt mir in die Kommentare wie ihr meine Geschichte bis jetzt findet! Danke <3

Eure lauras_world ♡

Never endingWo Geschichten leben. Entdecke jetzt