"Hey Evelyn hier ist dein Kleid", sagte Taylor und reichte mir ein große Schachtel.
Ich öffnete die Box und blickte auf ein weinrotes bodenlanges atemberaubendes Kleid. Es war einfach nur WOW. Ich betrachtete es genauer und stellte fest, dass es rückenfrei war und lange Ärmel hatte. Auch Schuhe waren dabei. Schwarze Pumps und dazu eine schwarze Clutch.
"Taylor ich weiß nicht was ich sagen soll, es ist einfach nur wunderschön".
Ich umarmte sie und drückte sie fest.
"Ich weiß und es wird die ausgezeichnet stehen, ich helfe dir noch bei deiner Frisur".
Ich zog das Kleid an und betrachtete mich in einem großen Spiegel. Es schmiegte sich an meinem Körper entlang und passte wie angegossen. Meine Oberweite kam dadurch super zum Vorschein, kam aber auch nicht bitchig rüber. Es war einfach nur perfekt.
Taylor flechtete mir ein Kunstwerk auf den Hinterkopf und fixierte es mit Haarspray. Mein Make-Up fiel leicht aber dennoch elegant aus. Wimperntusche, rosaner Rouch und ein roter Lippenstift zierten mein Gesicht.
"Du siehst toll aus, ich geh mich dann auch noch schnell heim umziehen, bis später", sagte Tay (Taylor's Spitzname) und ging aus meinem Zimmer.
Es läutete und ich lief zur Türe. Ein strahlender Calum stand davor und musterte mich. Ich umarmte ihn und bat ihn herein.
"Du siehst wundervoll aus Evelyn", lobte er mich.
"Danke du auch", sagte ich und zeigte auf seinen eleganten schwarz-weißen Anzug.
Mein Dad war auch schon fertig und sah ebenso toll aus. Seine Haare waren hochgegeelt und er trug ebenso wie Calum einen Anzug. Schließlich schnappte ich meine Clutch, zog meine Schuhe an und hakte mich bei Calum ein.
Wir gingen zu seinem Auto und mein Dad öffnete mir die Autotüre. Wie ein Gentleman halt. Wir fuhren dann an einer Straße entlang und blieben vor einem edlen Restaurant stehen. Ich stieg aus und betrachtete das Gebäude. Bernaud stand in großer Schrift auf der beleuchteten Tafel. Wir gingen zum Eingang und mein Dad sagte zum Kellner, dass für er für Mallory reserviert hatte. Der Kellner nickte und führte und zum Tisch.
Anscheinend war auch noch niemand da. Lächelnd betrachte ich den beschmückten Tisch. Ich setzte mich auf einen Stuhl und began unruhig mit meinen Füßen zu wippen.
"Glaub mir ich bin genauso aufgeregt wie du, ich hab sie alle schon so lange nicht mehr gesehen", sagte Dad und lächelte aufmunternd.
Es war für 15 Personen gedeckt. 3 Leute kannte ich schon und ich und Calum kamen auch noch dazu also kannte ich 10 Personen nicht. Schließlich kam auch schon ein älteres Paar herein.
"Oh Evelyn schön dich kennenzulernen du siehst wundervoll aud", sagte der alte Mann und gab mir die Hand.
Ebenso die Frau war sehr glücklich über mein Kommen und umarmte mich fest. Es stellte sich heraus das dies die Eltern von meiner Mum waren. Also mein Opa und meine Oma.
Weiters kamen zwei Tanten und zwei Onkel von mir mit deren Kinder. Selena meine Tante war die Schwester von meiner Mum. Sie kam mit ihrem Mann George und deren Tochter Anne. Anne war 13 und war echt bezaubernd. Elton war der Bruder meines Vaters. Er hatte Ella, seine Freundin und seinen Sohn Jeff mitgenommen. Jeff war 10 und quiekte aufgeregt als er mich sah. Alle waren sehr nett und fröhlich, dass ich augetaucht war. Sie schlossen mich herzlichst in die Arme.
Danach kamen noch die Eltern von meinem Dad. Heather und John. Auch sie waren sehr überrascht und nahmen mich herzlichst auf. Natürlich wurde mein Dad auch wild umarmt, denn alle hatten ihn lange nicht mehr gesehen. Sehr lange sogar. Tay und Alex kamen zum Schluss.
Alle erzählten mir von meiner Mutter. Von lustige Streichen und spannenden Erlebnissen. Es war einfach toll mit ihnen zu reden und zusammen zu sitzen und einfach spüren zu können, was Familie heißt. Calum drückte öfters meine Hand, weil ich vor Freude fast anfing zu weinen.
"Ich bin so froh das ich jetzt euch alle kennen lernen darf", sagte ich und lächelte.
"Wir auch", sagten alle im Chor.
Wir lachten eine Weile und aßen das wohl leckerste Essen auf der Erde.
Doch auf einmal sah ich sie. Es waren Derek, Finn und Laura. Ich sah sie klar und deutlich am Eingang des Restaurants. Sie unterhielten sich mit dem Kellner.
Ich flüsterte zu Calum: "Ich hab ein Problem, schau zum Eingang".
Er erkannte sofort wer es war, denn ich hatte ihm gründlich beschrieben wie sie aussahen.
"Was mache ich jetzt?".
"Komm wir gehen hinten raus".
Calum flüsterte kurz zu meinem Dad etwas. Dieser nickte. Ich stand hektisch auf und hoffte nicht gesehen zu werden. Doch da hatte ich mich gettäuscht. Derek erblickte mich und Calum und sah mich zornig und verletzt an. Seine Schritte wurden schneller und kamen immer näher.
"Evelyn lauf", schrie Calum.
Ich lief los. So schnell wie ich nur konnte. Warum lief ich immer vor meinen Problemen davon? Warum konnte ich nicht einfach nur normal sein und mich nicht versteckten. Ich liebte Derek wollte ihn aber nicht sehen. Ich liebte Finn und Laura als Geschwister wollte sie aber auch nicht sehen. Leider konnte ich mich selbst nicht verstehen und das war das Problem.
Mein Beine trugen mich immer weiter weg. Irgendwohin wo ich es nicht wusste. Ich schmiss meine Schuhe weg und lief weiter. Auch wenn es schmerzte. Nicht einmal wusste ich, ob die Schmerzen psysisch oder körperlich waren. Es tat einfach weh. Ich erinnerte mich wieder an den Tag mit Jonas. Nach dem Date war ich auch weggerannt. Vor jedem Problem lief ich weg. Einerseits kam ich mir so Erwachsen vor, doch in Wirklichkeit war ich das gar nicht. Ich war zerbrochen. Ein zerbrochener Mensch, der wohl nie sein Glück finden würde. In diesem Moment stürzte ich auf die nebenanliegende Straße und sah das Licht näher kommen.
Wie damals.
Alle Erinnerung vor diesem Unfall waren auf einmal da.
*Flashback*
"Mia hast du meinen Keks geklaut?".
Ein weinender Finn kam auf mich zu gelaufen und starrte mich mit verheulten Augen an.
"Nein hab ich nicht".
"Doch hast du".
Wütend stemmte dieser seine Hände in die Hüften.
"Ich war es nicht", sagte ich noch einmal und drückte ihm einen Kuss auf die Wange.
Eine wilde Kissenschlacht began.
*Flashback Ende*
Heiße Tränen liefen herunter.
*Flashback*
"Hallo Miaa", schrie Ethan und winkte mir zu.
Ich umarmte meinen besten Freund. Er hatte heute Geburtstag.
"Hallo, Alles Gute", sagte ich und schloss ihn in meine Arme.
"Ich bin so froh das du meine beste Freundin bist", sagte Ethan.
"Ich auch".
Ich drückte ihm einen Kuss auf den Mund.
*Flashback Ende*
Ich spürte nichts mehr, rein gar nichts mehr. Das Licht kam näher und in diesem Moment wünschte ich tot zu sein.
Genau wie Eva.
~~~
Hey Leute :*
Wiedermal ein kurzes Kapitel, damit ihr nicht allzu lange warten müsst...
Hoffe es gefällt euch! Danke an alle Voter und an alle fleißigen Kommentarschreiberinnen!!!!
Küsschen :*
Eure lauras_world ❤

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Never ending
RomansaMein Leben geht den Bach runter! Ihr wollt wissen warum? Tja, meine Eltern lassen sich scheiden, mein Freund hat mich betrogen, mit meiner besten Freundin streite ich nur mehr und meine Note sind im Eimer. Glaubt ihr, dass mir das gefällt mir? Siche...