36. Kapitel

151 20 8
                                        

"Welcome to the German Airlines, our team wish you a good and comfortable flight", sprach die unbekannte Stimme einer Frau aus dem Lautsprecher ober mir.

Ich packte genüsslich meinen Müsliriegel aus, weil ich schon wieder Hunger hatte und es elend langweilig im Flieger war. Genau deshalb beschloss ich dann auch, ein paar meiner Nachrichten zu lesen, denn ich hatte einige von Derek bekommen. Obwohl ich mir geschworen hatte, dass alles hinter mir zu lassen, doch es ging nicht, denn ich mochte Derek ja sehr gerne und er konnte am wenigsten dafür.

Mia wo bist du???

Wenigstens sorgte er sich um mich.

MIA schreib sofort zurück!!!!!!!!

Er tat mir schon sehr leid.

Mia ich mache mir Sorgen, bitte!

ICH FINDE DICH !!!

Ja leider konnten sie darauf lange warten. Sie würden mich nie wieder sehen. Nie wieder.

Nach einiger Zeit ertönte endlich die erlösende Stimme der Flugbegleiterin: "Bitte schnallen sie sich an, wir werden in Kürze landen".

Die Landung verlief ruhig und gelassen, obwohl es eigentlich erst mein zweiter Flug war. Ich nahm meine vollbepackte Tasche und verließ das Flugzeug. Auf dem Weg zum Ausgang machte ich mich schlau, wie ich am besten nach Columbus kommen könnte. Ich hatte mir für eine Woche ein Hotel gebucht in der Nähe. Natürlich ein billiges, weil ich ziemlich Geld sparen musste, ansonsten würde ich wieder zurück müssen oder gar obdachlos sein.

Bus 21 nach Columbus über Cleverland ~ 17:03

Ich könnte diesen Bus nehmen. Er war der früheste und es würde genau passen. Ich versuchte die betreffende Bushaltestelle zu finden. Der Bus stand schon da und ich stieg ein und zahlte die Fahrkosten. Ich setzte mich in den bereits vollen Bus. Kurze Zeit später setzte sich ein Junge zu mir, der ein bisschen älter als ich sein müsste.

"Machst du hier Urlaub?", fragte er mich und schaute mich mit seinen großen blauen Glubschaugen an.

"Nein eigentlich nicht".

"Also wohnst du hier?".

"Nein auch nicht".

Ich musste grinsen, er musste sich wohl ziemlich  bescheuert vor kommen.

"Was machst du dann hier, wenn ich fragen darf?".

Warum sollte ich das gerade einem unbekannten Jungen erzählen? Ich kannte ihn doch nicht mal...

"Entschuldigung das ich so neugierig bin, ich heiße Calum", sagte er und reichte mir die Hand.

"Kein Problem, ich bin Mia", sagte ich, nahm seine Hand und schüttelte sie.

Er fuhr sich durch seine braune Haare. Schlecht sah er wirklich nicht aus. Ich schmunzelte. Oke, Mia zurück zum Thema, warum ich hier war.

"Weißt du wo ich aussteigen muss, wenn ich nach Columbus will?", fragte ich ihn.

"Natürlich ich wohne dort und es ist auch nicht schwer zu finden, schließlich ist es die Hauptstadt von Ohio, wo willst du den genau hin?".

Upsi. Ich hatte ja keine Ahnung das Columbus so groß sein würde und sogar die Hauptstadt von Ohio ist. Das würde meine Suche massiv erschweren.

"Ja das weiß ich selbst nicht, ich muss zu diesem Hotel", sagte ich zu ihm und zeigte ihm die Adresse und den Namen des Hotels.

"Haha das ist echt lustig, das Hotel gehört meinen Eltern, ich muss sowieso dahin, wir können zusammen hin!", bot er mir an und ich nahm dankend an.

Never endingWo Geschichten leben. Entdecke jetzt