Never ending

18. Kapitel

"Eigentlich finde ich es total toll das du meine Schwester bist"!

Der Morgen war schnell angebrochen, denn wir mussten ab heute wieder in die Schule. Wie ich mich freute. Nicht. Schule war etwas worüber ich nie wirklich glücklich war. Doch was sollte ich machen. Irgentwie musste ich die Schule schaffen, also Augen zu und durch. Ich drehte mich zur Seite und sah, dass Laura noch schlief. Meine Schwester. Naja im übertragendem Sinne. Warum konnte ich nicht normal sein, mit einer normale Familie haben und normalen Freunden.

Seufzend versuchte ich aufzustehen, was mir nur schwer gelang, da ich einfach noch zu müde war. Dennoch stand ich schließlich auf und watschelte ins Bad. Meine Haare frisierte ich und flechtete sie zu einem französischen Zopf. Ich trug Eyeliner, Mascara und etwas Lipgloss auf. Meine Outfit war wie immer bequem und schlicht. Wie konnte es auch anders sein? Laura war bereits aufgestanden und hatte sich auch fertig gemacht. Sie trug eine weiße Bluse die sie elegant in ihre schwarze Hose steckte. Ihre Haare waren offen und lockig. Sie sah wie immer perfekt aus.

Wir gingen schweigend zusammen die Treppe hinunter.

"Laura, Mia da seit ihr ja endlich, Levin ist so nett und nimmt euch mit", sagte Tante Milly.

Sie gab jeden von uns einen Apfel eine Mineralwasserflasche, die wir in unsere Schultasche packten. Levin saß bereits im Auto und schaute uns ungeduldig an.

"Schnell einsteigen in 15 Minuten beginnt die Stunde und wir müssen euch noch im Sekretariat anmelden".

Wir brausten davon und bogen auch schon in die Seitengasse ein, wo die Schule stand. Er parkte ein und schon liefen wir ins Gebäude. Ich knickste bei der Stiege um und humpelte bis zum Sekretariat. Fing ja mal gut an.

"Hier geht ihr rein und sagt eure Namen, danach hilft sie euch schon weiter", sagte Levin noch und lief schon weiter.

Wir klopften an und hörten ein kurzes "Herein". Laura öffnete die Türe und wir blickten auf eine kleine moppelige Frau mit Brille.

"Was kann ich für euch tun?"

"Ehh wir sind Laura Berdo und Miranda Summer und wir sollen uns hier anmelden", murmelte Laura.

"Achso unsere Neuankömmlinge, ihr bleibt eine Weile bei uns richtig?".

"Ja genau".

Sie stand auf.

"Kommt mit ich zeig euch eure Klasse".

Wir schlenderten hinter ihr her und hielten kurze Zeit später vor einer Türe.

"Hier musst du rein Laura, ich wünsche dir einen schönen Schulstart".

Das wir nicht zusammen in einer Klasser waren, war ja klar, weil sie jünger ist als ich. Drei Türen weiter war meine Klasse. Ich erinnerte mich wieder an Venedig. Da war es eigentlich gar nicht so schlimm. Ich atmete tief durch und klopfte. Ich öffnete die Türe.

"Ahh bist du Miranda?", fragte ein braunhaariger Mann, den ich auf 30 schätzte.

"Ja genau".

"Komm nach vorne bitte und stelle dich vor".

Wenn ich das noch öfters machen musste, würde ich bald ernsthafte Aggressionen bekommen.

"Ich heiße Miranda, aber bitte nennt mich Mia, ich komme eigentlich aus London bin aber vor kurzem nach Venedig gezogen zu meiner Tante und ja jetzt bin ich hier ".

"Oke danke, bitte setz dich auf einen freien Platz", sagte der Lehrer.

Sofort erblickte ich Maggy die mich zu ihr winkte. Neben ihr waren noch drei Plätze frei, deshalb saß ich mich neben sie. Die Tische waren in Reihen gegliedert, wo jede Reihe 8 Schüler/innen Platz hatten.