Kapitel 34

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Pov: Hannah

Ich lief langsam die Treppe hinunter und rieb mir den Schlaf aus den Augen. Die Übelkeit von Gestern schien niemals da gewesen zu sein und das kam sehr sehr komisch vor.Sonst wenn ich mich übergeben hatte, hatte ich am nächsten Tag noch etwas davon. Loki sah ich auf der Couch liegen und tappste vorsichtig und leise an ihm vorbei. Ich wollte ihn nicht wecken. ,,Morgen!" hörte ich ihn Murmeln und ich drehte mich wie ein kleines erwischtes Kind zu ihm um. ,,Loki....!" ,,Geht es dir besser?" Ich nickte und sah auf den Boden. Mir tat der Streit von Gestern unglaublich leid. Er drückte sich mit Leichtigkeit nach oben und kam in meine Richtung. Ich drehte mich zum Kühlschrank und sah hinein. Ich spürte wie jemand seine Arme um mich schlang und behutsam den Kopf auf meine Schulter legte. Ich sah in die entgegengestetze Richtung und meine Haare fielen direkt über mein Gesicht. ,,Soll ich dich lieber loslassen?" ,,N...nein bleib!" Stammelte ich und versuchte nicht mehr an den Streit von Gestern zu denken. Nicht mehr an Lokis geistesblitz. Nicht mehr meine Gedanken an eine lebendige Natasha zu verlieren. So schlimm wie es auch ist, sie war tot und wie sagten die Avengers immer. Kein Leben wird für ein anderes Geopfert. Ich schlug die Kühlschrank Tür zu und versuchte die Tränen zurück zu halten die versuchten sich aus meinen Augen zu befreien. Lokis Hände verschwanden von meinem Bauch und ich merkte Kälte an meinem Rücken,er hatte sich gelöst. Unsicher drehte ich mich zu ihm,er hatte seine Augenbrauen zusammengezogen und sah auf den Boden. ,,Liebst du mich noch?" ,,Natürlich, Ich liebe dich mehr als alles andere!" Ich merkte wie mein Hals sich zuschnürte und mir die Luft stiehl. Die Tränen liefen mir über meine Wange. ,,Also bist du nur noch sauer?" ,,Ich bin nicht mehr sauer!" ,,Was hast du dann noch wenn es nichts mehr dazu zu tun hat?" Ich ging ein Schritt auf ihn zu. ,,Ich liebe dich!" Als ich versuchte meine Hand auf seine Wange zu legen blockte er ab. ,,Du mich nicht mehr?" Er schwieg für eine kurze Zeit. ,,Du kannst dir gar nicht ausmalen wie sehr ich dich liebe aber ich bekomme den Gedanken nicht los das ich dich jetzt endgültig verloren habe?" ,,Wieso solltest du mich endgültig verloren haben?" ,,Du hast mich abgewiesen, es liegt daran das du jetzt dank mir wieder an Natasha denkst und dich das fertig machen wird!" ,,Nein, Nein ich werde es vergessen !" Ich schüttelte meinen Kopf. ,,Und ich werde dich heiraten!" Ein leichtes Lächeln entsprang seinen Lippen. ,,Bist du dir sicher?" ,,Ja!" Ich lachte leicht auf und umarmte ihn. Seine gleichmäßige Atmung beruhigte mich. ,,Loki...!" Ich hielt mir meine Hand vor meinen Mund und rannte auf unser Gäste WC was sich zum Glück an der untersten Etage befand und lehnte mich über die Kloschüssel. Ätzende Säure stieg meine Speiseröhre nach oben und landete direkt in die Toilette. Nicht viel aber trotzdem eklig. Woher kam nur diese ständige plötzlige übelkeit?
Loki stand im Tür Rahmen und sah auf mich hinab. ,,Wirst du jetzt wirklich noch vor unserer Hochzeit Krank?" Er schmunzelte leicht. Gerade als ich ihm antworten wollte spürte ich wie sich wieder etwas den weg in die Freiheit verschaffen wollte  und lehnte mich erneut über die Schüssel. Loki hielt meine Haare nach oben wofür ich ihm sehr dankbar war. Er half mir hoch und legte mich auf die Couch. Er deckte mich zu und reichte mir einen Tee. Noch einen Kuss auf meine Stirn und er setze sich in den Sessel von mir gegenüber. ,,Immernoch schlecht?" Ich schüttelte meinen Kopf und dachte mach was es sein Könnte. Magendarm? Aber davon muss man sich doch nicht übergeben oder? ,,Tut dein Bauch weh? Vielleicht ist dir die Pizza ja nicht gut bekommen!" Wieder schüttelte ich den Kopf ,,Keine Bauchschmerzen!" Aufregung könnte es auch nicht sein,schließlich dauerte es noch eine Woche bis zu der Hochzeit. ,,Weißt du was ich habe?" ,,Hm?" ,,Hunger!" Ich sah zu der Küche. ,,Ähm auf was?" ,,Ich weiß nicht vielleicht Schokolade oder Kuchen ooooder saure Gurken!" ,,Wie kommst du von Schokolade auf saure Gurken? Von Schokolade auf Kuchen kann ich ja verstehen....aber du hast dich doch eh gerade erst übergeben glaubst du Essen wäre da so schlau vor allem so etwas am Morgen?" Ich nickte und zog einen Schmollmund. ,,Bitte!" Ich warf einen Typischen Hunde Blick auf aber Loki schüttelte seinen Kopf. ,,Du kannst gerne Zwieback oder Salzstangen haben aber....!" Ich unterbrach ihn mit Geheule von mir und er sah mich mit weit aufgerissen Augen an ,,Hab ich was falsches gesagt?" ,,Ich will aber Schokolade!" ,,Na...nagut!" Er stand von seinem Sessel auf und ging Richtung Küche ,,Uuuund saure Gurken!" Ich schluchzte Immer noch ohne selbst überhaupt zu wissen wieso. Loki gab mir meine Lieblings Schokolade, weiß und mit Nüssen und reichte mir die Sauren Gurken. Er sah mich angeekelt an als ich mich ständig abwechselte. Schokolade. Saure Gurke. Schokolade. Saure Gurke. Es schmeckte. Mir doch egal was er dachte. Während er dann irgendwann anfing sein Buch weiter zu lesen sah ich mal nach da und mal nach da und überlegte weiterhin was ich haben könnte. Es musste einen Auslöser geben. Vielleicht eine Infektion.Ein Virus. Bakterien  oder. Ich nahm erschrocken mein Handy in meine Hand, öffnete die App um zu sehen wann ich das letzte meine Periode hatte und schluckte. Zwei Wochen im überzug. Scheiße bei dem ganzen Stress musste ich das komplett verpeilt haben. Schwanger? Ich konnte nicht Schwanger sein, Natürlich die Übelkeit, das Essverlangen die ständigen Wechsel an Gefühlen in den letzten Wochen, schon alles Anzeichen dafür aber bitte ich hätte das doch gemerkt. Oder   nicht? Ich packte an meinen Bauch und atmete Hektisch ein und aus. Ich musste mir sofort irgendwo einen Schwangerschaftstest besorgen aber wo? In New Asgard wäre es ein Wunder wenn sie welche hätten. Carol anrufen? Dann müsste ich ihr das aber schon erzählen. Fuck. Wie soll ich das überhaupt als Mutter schaffen? Ich und Loki Leben in ständiger Gefahr. In ständiger Gefahr das uns irgendjemand angreift oder die Erde. Wie sollte ich das überhaupt Loki sagen? Will er überhaupt Vater werden? Ich sah zu ihm. Meine Angst stieg bei dem Gedanken ihn tatsächlich dadurch zu verlieren. Aber er würde mich doch nicht verlassen! Oder doch? Ich sah auf mein Handy und überlegte ob ich Carol schreiben sollte oder morgen einfach selbst irgendwo in die Stadt zu gehen. In der Nähe der Avengers Basis gab es ein Drogeriemarkt das wusste ich noch. Ich legte mein Handy weg und entschied mich dafür am nächsten Tag sofort zur Drogerie zu fahren.

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