Meine Finger waren eingefroren und meine heiße Schokolade im Becher war schon ekelhaft kalt gewesen aber da ich das Fotografieren liebte, konnte ich dieses Leid ertragen. Vor kurzem fiel neu Schnee und die Landschaft mit den Schneebedeckten Bäumen sah unglaublich schön aus, sodass ich unbedingt raus und neue Bilder machen musste.
Ich sah nach einiger Zeit zu Frieden auf meine Kamera und ging die Bilder durch. Auch wenn ich kein Profi-Fotograf war fand ich, wenn man eine anständige Kamera hatte, man sehr schöne Bilder schießen konnte. Schließlich machte ich die Kamera aus und sah in die Ferne. Plötzlich fiel mir auf, dass ich noch nie Bilder im Dunklen gemacht hatte und wenn ich so nach dachte, fand ich immer mehr Orte in der Umgebung, die im Dunklen bestimmt tausendmal schöner waren.
Also beschloss ich etwas zu warten und ging währenddessen in ein kleines Café um mich dort auf zu wärmen und zu warten bis es endlich dunkler wird. Ich setzte mich eher abseits des Cafés um meine Ruhe zu haben und bestellte mir einen Muffin und wieder mal heiße Schokolade. Genüsslich biss ich in den Muffin rein und trank direkt darauf einen Schluck von der heißen Schokolade. Ich holte mein Handy heraus und antwortete währenddessen paar Freunden.
Als ich fertig geantwortet hatte, ging ich die Liste runter und mein Blick blieb beim Namen Jiyong hängen. Nach dem ich von ihm die Nachricht von letztens bekommen hatte, habe ich nichts mehr von ihm gehört. Er hatte nicht geschrieben und gesehen habe ich ihn auch bis jetzt nicht. Von wegen „wir werden uns auf jeden Fall wieder sehen". Ich legte das Handy auf Seite und trank wieder einen Schluck.
Mir fiel ein Typ in einer Ecke auf. Ich hatte das unangenehme Gefühl gehabt, dass ich von ihm beobachtet wurde. Blöderweise trug er die Klamotten auch so, dass man ihn kaum erkennen konnte. Ich schüttelte leicht meinen Kopf und redete mir ein, dass das nur blöde Einbildung war und wand mich wieder zu meinem Muffin.
Als ich ihn fertig aß, sah ich wieder kurz in die Richtung wo vorhin diese Person stand aber sie war nicht mehr da. Innerlich war ich leicht erleichtert. Ich blickte leicht rechts zur Seite, bis ich auf einmal diesen Typen wieder sah. Diesmal saß er aber in meiner Nähe und so, dass er ein perfekten Blick auf mich werfen konnte.
Ich senkte ruckartig, was sehr auffällig war, meinen Blick und nahm mein Handy wieder in die Hand. Ich tat so, als würde ich wichtige Nachrichten lesen und auf sie antworten aber vom Augenwinkel aus bemerkte ich, wie dieser Typ ständig in meine Richtung sah.
Warum sieht er ständig zu mir hin? Kann er nicht irgendwen anderes anstarren v.v? Oder ist das jemand von diesen Typen im Hotel damals..?
Ich wurde etwas nervös und zitterte leicht, sodass ich das Handy schnell weg packte. Als plötzlich eine Kellnerin zu seinem Tisch ging, trank ich den letzten Schluck, legte das Geld auf dem Tisch und ergriff diese Chance um aus dem Café zu gehen.
Aus dem Café draußen blickte ich kurz nach hinten um zu überprüfen ob mir der Typ gefolgt ist oder nicht. Erleichtert atmete ich aus als ich niemanden sah und blickte wieder nach vorne.
Es fing an zu dämmern. Gut so, dachte ich mir und machte mich auf den Weg zu den vorhin überlegten Orten, wo ich Fotos machen wollte. An einem Ort angekommen, holte ich meine Kamera raus und sah mich etwas um. Ich endschied mich einen Schnee bedeckte Allee zu fotografieren und hatte das Glück, dass sie auch noch leer war. Ich stellte die Kamera bereit und drückte ab.
Als ich das Bild überprüfen wollte schaute ich schnell auf. Die Allee war leer. Ich sah verwirrt wieder zurück auf die Kamera. Mir stockte leicht der Atem. Auf dem Foto war eine Person. Ich verstand nicht wie ich einen Menschen fotografieren konnte, wenn die Allee vor und nach dem Foto leer war.
Sehe ich schon Geister?
Ich vergrößerte das Foto und die Person kam mir bekannt vor. Sie sah dem Typen im Café so ähnlich... Stimmte etwas mit meinem Muffin oder der heißen Schokolade nicht? Wieso sah ich diesen Typen heute ständig?
Da es mir langsam nicht gefiel was hier ablief, beschloss ich doch lieber nach Hause zu gehen. Ich schaltete die Kamera aus, packte sie in die Tasche und wand mich, während ich versuchte die Tasche zu schließen, zum gehen. Da der Reisverschluss klemmte und ich im stehen sie nicht zu machen konnte, ging ich auf eine Bank zu und ließ mich darauf fallen.
Genervt zerrte ich am Reisverschluss bis ich plötzlich jemanden ganz nah neben mir sitzen spürte. Ich zuckte deswegen leicht zusammen, sodass ich den Reisverschluss ruckartig schließen konnte und ich schnell zu Seite rutschte.
Ich blickte zu der Person auf, die versuchte näher zurücken und ich somit mein Bein auf die Bank tat um den Abstand bei zu behalten.
„Eh hallo?!", sagte ich und sah die Person verwirrt an.
„Was hast du so plötzlich gegen mich?", fragte die Person und sah auf, sodass ich sie lächeln sehen konnte.
„Jiyong?", fragte ich verblüfft und das Lächeln wurde breiter.
„M-Moment..", sagte ich mit einem Unterton als würde ich überlegen und sah ihn kurz von oben bis unten an.
„Bist du dann also auch der Typ vom Café?!", fragte ich wobei sich meine Stimme von Wort zu Wort hob.
GD tat die Kapuze nach hinten, zog seine Mütze etwas höher und sah dann mich an. Er nickte und sein Lächeln wurde immer breiter desto länger er in mein verdutztes Gesicht sah.
„Wieso bist du nicht direkt zu mir rüber gekommen? Wegen dir dachte ich, dass ich wieder verfolgt werde oder sonst nen Mist!", platzte es plötzlich aus mir heraus.
„Und w-wie bist du überhaupt auf meinem Bild aufgetaucht wenn die ganze Allee leer war?!", fragte ich mit einer bebenden Stimme.
Es klang so, dass ich jeden Moment anfangen würde zu weinen.
„Das wollte ich ja aber blöderweise hatten mich zwei Fans erkannt, sodass ich nicht zu dir rüber gehen konnte.", antwortete GD mir auf die erste Frage und setzte ein trauriges Gesicht auf.
„Schmoll nicht so! Du weißt nicht wie scheiße das Gefühl ist zu glauben, verfolgt zu werden und das dann einem was passieren wird!", schrie ich fast schon, wobei meine Stimme immer stärker bebte und ich meine Tränen zurück drängte.
Ich reagierte vielleicht gerade etwas über aber ich hatte es satt ständig mit so einer Angst zu leben. Mir brachte diese Stadt nichts Gutes.
GD tat mein Bein von der Bank und rückte näher.
„Ich dachte ich werde irre. Fange wegen diesem ganzen Stress schon an Sachen zu sehen oder sonst was!", sagte ich während ich auf den Boden sah und die erste Träne von meiner Wange lief.
„Es tut mir leid", erfasste GD als nächstes das Wort und fuhr fort. "Als du vom Café gegangen bist und ich bemerkt hatte, dass du mich nicht erkannt hast, hatte ich beschlossen dich zu überraschen und bin dir dann gefolgt. Als ich dann in die Allee abgebogen bin und sah, dass du da mit Kamera standest, bin ich schnell zur Seite gegangen. Da hattest du aber wohl schon abgedrückt. Ich wollte dich eigentlich überraschen aber wie es aussieht ist das mächtig daneben gegangen.", erklärte GD und nahm mich dann in den Arm.
Meine Tränen fielen schneller, ich schluchzte auf und er zog mich näher an sich.
„Sag mir einfach bitte Bescheid", sagte ich mit einer verheulten Stimme.
„Mach ich", sagte GD mit einer beruhigten Stimme und strich mir sanft über den Kopf. Ich fühlte mich endlich nach längerer Zeit geborgen und Sicher. Aber die Umgebung um uns herum war leer. GD beruhigte mich nur, da die Gegend hier leer war..
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Sooo, es tut mir wahnsinnig leid dass ich paar Wochen lang nichts veröffentlich habe aber es standen 3 Klausuren an für die ich lernen musste und keine Zeit fürs Schreiben hatte v.v Aber jetzt ist fürs erste die Klausur Phase vorbei und ich versuche wieder wöchentlich ein Kapitel hoch zu laden :) Hoffe das euch das Kapitel gefallen hat ^^ Danke fürs lesen, voten und kommentieren ^.^
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HELLo LOVEr
RandomOhne zu zögern rannte ich zu einer Tür und hoffte, dass sie nicht verschlossen war, was für mich aber so bescheuert klang. Überraschender weiße war sie doch offen und ich stolperte ins Zimmer hinein, schlug die Tür hinter mir zu und ließ mich zu Bod...