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Ich wünschte, dass die Geschichte mit mir und Jimin ein Happy End haben könnte, aber da war ich mir leider nicht sicher.

-

Am nächsten morgen wachten alle von uns außer Namjin auf dem Sofa auf. Mein Nacken schmerzte etwas, weil ich in einer sehr ungünstigen Position geschlafen hatte.

Jimin war noch nicht aufgewacht und sein Gesicht lag direkt an meiner Halsbeuge, sodass ich seine Lippen an meinem Hals spürte, was mir Gänsehaut verursachte.

Jihoon und Seongwoo hatten sich bereits erhoben und stritten sich leise darüber, wer als erster ins Bad gehen würde.

Ich dachte an Gestern zurück und mir fiel ein, dass ich Namjoon gar nicht gefragt hatte, wie das zwischen Jungs eigentlich lief. Denken konnte ich es mir schon, aber ich war trotzdem sehr unsicher.

Bevor ich mit Jimin irgendwas anfing, musste ich das ja irgendwie rausbekommen. Außerdem musste ich mir auch überlegen, wie ich das meinen Eltern beibringen konnte, weil ich es ja nicht ewig vor ihnen verstecken konnte. Das wollte ich auch gar nicht.

Ehrlich gesagt vermutete ich, dass mein Bruder es noch am besten verkraften und verstehen konnte. Auch wenn ich manchmal eifersüchtig auf ihn war oder wir uns stritten, war er trotzdem für mich da und unterstützte mich auch.

Ich spürte plötzlich an meinem Hals, wie sich Jimins Atemrythmus etwas veränderte und schon bald löste er sich, rot wie eine Tomate, von mir.

"Tut mir leid.." verlegen kratzte er sich am Hinterkopf und guckte mich nicht an.

"Ist schon okay. Du hast ja geschlafen, als kannst du nichts dafür."

Es schlich sich ein Lächeln auf sein Gesicht, weil er vermutlich gedacht hatte, dass ich wütend wäre. Aber wer konnte schon wütend auf den Kleinen sein?

Jin kam ins Wohnzimmer reingestapft.
"Habt ihr alle echt die ganze Zeit geschlafen? Ich wollte zwar nett sein und meine Kinder schlafen lassen, aber es ist jetzt 20 Uhr weil ihr den ganzen Nachmittag verschlafen habt..."

Jimin schmollte, aber mir kam eine Idee.
"Jetzt, wo wir wahrscheinlich noch ein wenig wach bleiben können, könnten wir doch an den Strand gehen und den Sonnenuntergang beobachten~" schlug ich vor.

Jimins Augen leuchteten sofort auf.
"Das klingt super!"

Die anderen waren eher so mittelmäßig begeistert, aber trotzdem machten wir uns alle zusammen auf den Weg zum Strand. Jin nahm mal wieder zwei Decken mit, obwohl ich auch zufrieden damit gewesen wäre, mich in den Sand zu setzen.

Wir setzten uns also alle hin, Jimin natürlich neben mich und beobachteten der Sonne, wie sie langsam hinter dem Horizont verschwand und der Himmel sich rötlich verfärbte.

Jimin lehnte sich vorsichtig an mich und ich ließ ihn einfach machen. Es schien so, als liebte er solche Dinge genau so sehr wie ich.

Das Meer hatte er ja hier zum ersten Mal gesehen und schien es trotz des Quallen-Erlebnisses sehr zu mögen. Und Sonnenuntergänge genoss er genauso wie ich.

Jihoon und Seongwoo fanden das alles irgendwann zu langweilig und schlenderten zu den Hütten zurück.

"Gefällt es dir?" Fragte ich Jimin, welcher sofort eifrig nickte.
"Freut mich."

Die Sonne war schon fast ganz untergegangen, als Namjoon sich erhob und Jin zur Hütte trug, welcher eingeschlafen war.

Ich hatte vor, noch ein wenig draußen zu bleiben. Ich liebte die frische Luft, die mit der Dunkelheit kam.

Bereits zuhause hatte ich mich immer bei Sonnenuntergang nach Draußen gesetzt und ihn genossen.

Natürlich entging es mir nicht, dass ich jetzt alleine mit Jimin war. Irgendwo gefiel es mir, aber irgendwo machte es mich auch etwas nervös.

Ich wusste ja, dass Namjoon mich mal als Dauerbottom bezeichnet hatte und glaubte bei Jimin und mir eher, dass er Bottom wäre.

Ich meine, ich verehrte ihn ja förmlich und wollte ihn einfach nur beschützen und nahe bei mir haben. Außerdem konnte ich mir nicht vorstellen, dass so ein kleiner, süßer Junge jemals dominanter als ich wäre.

Ich glaube, mittlerweile hatte ich mich mit dem Gedanken abgefunden, dass ich Jimin zu sehr mochte.

Ich wusste nicht genau, was ich tun würde, aber mir einreden, dass ich ihn nicht mochte, brachte mir auch nichts.

"Kookie?" Er löste sich von meiner Schulter, an der er zuvor gelehnt hatte und sah mich mit seinen großen Augen an.

"Hm?"
"Ich mag dich echt gerne." Er lächelte, stolz darüber, was er mir gerade gesagt hatte. Wie süß!

"Ich hab dich auch echt gerne Jimin-ssi." Meinte ich und zog ihn in eine kurze, aber innige Umarmung.

"So darfst du mich gar nicht nennen!"
"Wieso?"
"Weil ich dein Hyung bin."
"Jimin-ssi?" Sagte ich zur Provokation und er fing an zu kichern.

Er klang so süß dabei und ich knuddelte ihn nochmal.
"Ich hab dich wirklich sehr, sehr gerne, Jimin. Vielleicht sogar etwas zu sehr."

Seine großen Augen trafen wieder meine bei diesen Worten.

"Ich hab dich auch viel zu gern..." murmelte er leise und zog seine Beine an, um sich auf sie draufzulehnen.

Ich beobachtete ihn von der Seite. Vielleicht merkte er es, aber er wagte es nicht, meinen Blick zu erwidern, sondern guckte aufs dunkle Wasser hinaus.

Ich wollte ihn so gerne Küssen in diesem Moment. Aber wollte er das auch? Was, wenn nicht? Was, wenn er mich von sich weg drückte oder so?

Ich hatte ihm bereits seinen ersten Kuss genommen und vielleicht wollte er mich ja deswegen nie wieder küssen.

Aber was gab es besseres, als es einfach auszuprobieren?

"Jimin?"
"Hm?"

Er drehte seinen Kopf zu mir und in dem Moment legte ich eine Hand an seine Wange und presste meine Lippen auf seine.

тнιѕ тнιng called love | jιĸooĸWo Geschichten leben. Entdecke jetzt