Lachend ging ich mit großen Schritten zu ihm und zusammen gingen wir immer weiter ins Wasser, bis es uns bis zu den Bäuchen reichte.
Jimin kicherte leicht und fuhr mit der Hand seichte durchs Wasser.
"Wow, es ist echt schön hier!""M-hm." Ich hörte ihm gar nicht so richtig zu sondern starrte ihn leicht verträumt an, auch wenn ich merkte, dass ich das tat.
"Was glaubst du.. was ist da hinter dem Horizont ist, hm?" Jimin guckte verträumt in die Ferne und legte seine Hand über seine Augen, um sie vor der blendenden Sonne zu schützen.
"Mhh keine Ahnung... Das einzig wichtige ist, dass..."
Du hier bist. Bei mir.Ich beendete diesen Satz nicht und Jimin guckte mich verwirrt an.
"Was ist wichtig?"
"Egal..."Um der Konversation zu entkommen machte ich einen Köpper ins Wasser und tauchte davon.
Mir machte das Salzwasser an den Augen nicht wirklich was aus und so tauchte ich ein wenig herum, bis ich wieder zu Jimin zurückkehrte.
Er stand immer noch da, mit dem Wasser bis zum Bauch.
"Willst du nicht mit reinkommen?" Fragte ich.
"M-mir ist kalt." Er klapperte mit den Zähnen und ging langsam rückwärts."Hier geblieben!" Rief ich.
Jimin blieb stehen und ich rannte zu ihm, schlang die arme erst von hinten um ihn, drehte ihn dann, hob ihn hoch und rannte mit ihm ins Wasser.
Er quietschte überrauscht auf und da tauchte ich ihn auch schon unter.
Unter Wasser sah ich ihn an. Er hatte erst die Augen zusammengekniffen, öffnete sie dann aber und sein Blick traf direkt den meinen.
Ein Lächeln schlich sich auf sein Gesicht und ich legte eine Hand an seine Wange.
Unter Wasser war alles still und es schien in dem Moment nur uns zu geben.
Er legte seine Hand auf meine und da wurden wir beide plötzlich hochgezogen.
"SEID IHR VERRÜCKT GEWORDEN? ICH DACHTE IHR ERTRINKT!" Jin hielt uns beide an den Oberarmen fest und guckte uns entgeistert an.
Ich verdrehte die Augen.
"Sorry Eomma."
"Nicht so respektlos, ja?! Flirtet nächstes mal einfach über Wasser, ihr Turteltauben." Jin schnaubte und stampfte dann durchs Wasser davon, zurück zu Namjoon.Jimin lächelte weiterhin über beide Ohren und machte damit sofort die Stimmung etwas besser.
"Lass uns ein wenig schwimmen, Jungkook!"
So schwammen wir etwas weiter raus und beobachteten die Fische unter unseren Füßen.Plötzlich berührte wohl einer Jimins Fuß, denn er quietschte auf und klammerte sich an mich.
Ich konnte zwar nicht stehen, schlang aber sofort einen Arm um Jimins Taille und versuchte und beide über Wasser zu halten.
"Aua! Ich glaube das war eine Qualle..." jammerte er und ich bekam sofort Sorge um ihn.
Ich zog ihn mit mir aus dem Wasser und trug ihn bis zu unseren Handtüchern.
Sofort stand eine besorgte Eomma mit ihrem Ehemann bei uns.
Jimin jammerte leise und hielt sich seinen Knöchel, welcher mittlerweile rot und angeschwollen war.
"Ich hole schnell Hilfe!" Jihoon rannte davon und ich setzte mich neben Jimin.
"Tut es sehr weh?" Fragte ich leise und musterte ihn besorgt.
"N-nein geht schon, a-aber das Problem ist, i-ich.. ich glaube ich k-kann jetzt nicht mehr.. t-tanzen.." murmelte der kleine und Tränen stiegen ihm in die Augen.Ich zog ihn an mich in eine feste Umarmung um ihn zu trösten.
"Ist schon okay Jimin, das ist ja kein Bruch oder so. Bald wirst du wieder tanzen können."Er klammerte sich noch kurz an mich und dann ließen wir voneinander ab.
Jihoon kam wieder mit dem Camp-'Arzt' und er kümmerte sich um Jimins Fuß.
Erst spülte er diesen ab, um das Salzwasser von der gereizten Stelle zu entfernen und Jimin griff sofort unbewusst nach meiner Hand um sie festzuhalten.
Ich ließ es einfach zu. Vielleicht half es ihm ja, die Schmerzen etwas besser auszuhalten.
Irgendwann klebte der Arzt dann noch ein großes Pflaster auf die Stelle und meinte zu Jimin, dass er für zwei Tage die Stelle ein wenig schonen sollte, weil das eine ziemlich giftige Quallenart war, was hieß, dass er auch nicht zum Tanzen konnte.
Eigentlich war das ja keine lange Zeit, aber ihn schien es trotzdem sehr traurig zu machen.
Zusammen gingen wir zurück zur Hütte und aßen dort die Brotboxen, die Jin eigentlich für den Strand vorbereitet hatte.
Ich blieb die ganze Zeit bei Jimin und fühlte mich irgendwie dafür verantwortlich dafür, dass es ihm gut ging und er jemanden bei sich hatte.
Seongwoo und Jihoon waren irgendwann verschwunden und so saßen uns nun nur noch Namjin auf dem Sofa gegenüber.
Jin war eingeschlafen und an Namjoon gelehnt, welcher ihn verliebt anguckte.
"Ich gehe mal kurz ins Bad..." murmelte Jimin, stand auf und schlürfte davon.
Ich überlegte. Am liebsten würde ich Namjoon fragen, wie das alles 'funktionierte'... Also erstens, wie es funktionierte, dass seine Eltern sowas akzeptierten und zweitens... Naja, wie es bei ihm und Jin halt funktionierte... Oh Gott, das würde akward werden.
"Du Namjoon?" überwand ich mich irgendwann.
"Hm?" er wandte seinen Blick von Jin zu mir.
"Ähm... Wie... Wie hast du es geschafft, deine Eltern dazu zu bringen, dir zu erlauben, dass du mit Jin zusammen sein kannst?"Er guckte mich verwirrt an.
"Wie überreden? Meinen Eltern ist das ziemlich egal. Sag nicht, dass du homophobe Eltern hast."Ich zuckte mit den Schultern und guckte auf meine Hände.
In dem Moment, als Namjoon etwas sagen wollte, kam Jimin wieder.
"Wir reden später." meinte Namjoon, hob Jin hoch und ging mit ihm in deren Zimmer.
Wenn ich mich dazu überwinden würde, ihn später auch nach den anderen Sachen zu fragen, wäre es ja fast so, als ob der Vater dem Sohn das erste mal erklären würde, nur dass wir alle Jungs waren.
Aber wieso tat ich das überhaupt? Ich sollte ganz schnell aufhören, mir überhaupt Hoffnungen zu machen.
"Worüber wolltet ihr denn reden?" Fragte Jimin neugierig und setzte sich wieder zu mir.
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тнιѕ тнιng called love | jιĸooĸ
FanfictionJungkook wurde in einer streng homophoben Familie aufgezogen und wird nun in ein Feriencamp am Meer geschickt, in dem er sein Talent zu singen weiter verbessern soll. Aber als er auf den schüchternen Jimin trifft, stellt er alles in Frage, was seine...