Die Welt rückt nah

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Der Morgen war der schlimmste meines Lebens Sandor war schon in der Früh aufgebrochen. Er war schon weg als ich die Augen öffnete, doch neben mir auf seinem Kissen lag eine wilde Rose. Ich nahm sie in die Hand und stellte sie in ein Gefäß. Ich ging so schnell ich konnte in den Stall, er hatte den schwarzen Hengst genommen. Jetzt heißt es hoffen er würde gut 4 Wochen allein nur nach Konigsmund unterwegs sein und sollte er überleben bräuchte er noch 4 Wochen zurück zu mir. Ich lief den ganzen Tag auf und ab, aber nichts vermag mich von meinen Gedanken ab zu bringen, ich fing sogar an zu stricken aber auch dies war eine Qual. Der Tag zog sich  und Minuten wurden zu Stunden und Stunden zu Tagen. Alles um mich herum schien langsamer zu laufen. Sansa und der Rest konnten mich nicht aufmuntern aber auch ihnen ging es so, Sansa machte sich Sorgen um John und Arya und ich machte mir Gedanken um Sandor, meine Familie und vorallem meinem Baby. Von Tag zu Tag merkte ich das es bal soweit sein würde, das kleine wurde aktiver und auch Sansa machte sich langsam Gedanken wie es nun mit Winterfell weiter geht. Die Tage vergingen und ich immer nervöser. „Kira beruhigte dich, ich weiß du bist in Sorge aber denk an dein Kind“ kam es von meinem Onkel. Ich nickte nur und schaute auf dem Hof und sah Kinder spielen und die Erwachsenen halfen beim Aufbau. „Der Bluthund wird schon wieder kommen, er ist ein zu großer Kämpfer“ sprach mein Onkel weiter. Wieder antwortete ich nicht. Ich setzte mich an die Mauer und dachte über vergangenes nach, an den Tod meiner Eltern, meines Ned Stark, Robb, Rickon, John und vor allem an Sandor. Alles wurde mir zuviel, selbst  die Schwangerschaft war mir mittlerweile zu viel, Werder hatte ich die Kraft ein Kind groß zu ziehen noch hatte ich die Kraft überhaupt etwas zu machen, die Gedanken um den Krieg und was passieren würde wenn sie den Krieg verlieren lasteten sehr auf meinen Schultern, doch warum machte ich mir Sorgen wir alle haben es bis her her geschafft und werden es auch weiter schaffen. Wieder vergingen einige Tage und langsam ging es wieder mit mir Berg auf, meine Laune wurde besser und ich war aktiver, ich kümmerte mich um alte und Kinder die durch den Krieg mit den weißen Wandern alles verloren hatten,ich blühte richtig auf in der Arbeit, doch die schwangerschaft Schritt weiter voran, mittlerweile war ich im achten Monat und nun wollte mein Kind schon zeigen was es kann und bewegte sich gefühlt ununterbrochen. Einiger der alten Leute die ich betreute, tasteten den Bauch ab und versicherten mir das es eine unkomplizierte Geburt wird. Dieses Mal vergingen die Tage schneller und der Gedanke an den Krieg kam nur noch abends wenn ich das Geschenk meines Mannes betrachtete. Die Rose war immer noch frisch und sah aus als würde sie nie verblühen. Doch eines Morgens sah ich das sie einige Blätter verloren hatte, ich weiß nicht wieso aber ich hatte bedrückendes Gefühl und auch meinem Körper ging es heute nicht so gut. Sansa stand Sorge im Gesicht weil ich abgebaut habe und doch auch die Geburt bevor stand. Sie Zwang mich zu essen und not gedrungen tat ich dies auch, das Gefühl das irgendwas nicht stimme wollte trotzdem nicht weichen. Der Tag verging schnell und die Rose von Sandor hatte nur noch 2 Blätter, mit Tränen in den Augen stand ich am Fenster und starte in die Ferne und streichelte meinen Bauch, „Wo bist du nur“ flüsterte ich und brachte die Nacht damit in die unendliche weite zu sehen.

ZEITSPRUNG

Wieder vergingen Wochen und ich hatte noch nichts von den Kriegern gehört, mittlerweile merkte ich das es jeden Tag soweit sein könnte. Ich lief durch die Gänge zum Saal hinunter um etwas zu essen, ich betrat den Saal und ging an den Tisch wo Sansa saß, mittlerweile war sie dir Lady von Winterfell. „Kira ich mach mir doch genau so viel Gedanken um Arya wie du um alle, denk an dein Kind und daran das alles wieder gut wird“ sagte Sansa leise und streichelte mir den Arm, ich nickte und lächelte sie an. Wir unterhielten uns über Politik und über die neu Errichtung des Nordens. Ich griff zu ein paar Weintrauben, gerade als ich mich nach vorn beugte, merkte ich wie etwas sehr flüssiges an meinen Beinen hinunter lief. „Sansa, ich glaube meine Fruchtblase ist geplatzt“ sagte ich panisch und sah sie an. Sie sah unter den Tisch wo schon eine große Wasserlache lag. Sofort holte sie eine Heilerin, diese stützte mich bis zu meinem Zimmer und legte mich dort in mein Bett. Sie nahm zwei Finger und ertastete wie weit die Geburt schon vorangegangenen war. „Meine Liebe das wird leider keine einfach Geburt ich muss das Kind drehen“ sagte sie besorgt. Ich nickte, mein Atem ging schnell und schwer. Die Frau holte zwei Schnüre und versuchte so mein Kind zu drehen, die Schmerzen stiegen in das unermessliche, und ich fing am Sandor zu verfluchen. Die Heilerin drückte und drehte, „So kleines den Rest musst du jetzt alleine machen“ sagte sie und setzte sich zu mir, sie hielt meine Hände. „So immer wenn ich es dir sage drücke und presse so fest du kannst“ sagte sie, ich nickte und sah sie an, ihre Hände waren voller Blut und auch bei mir wurde der Verlust bemerkbar, mir war schlecht ich hatte Schmerzen. Ich drückte so fest ich konnte, ich konnte spüren wie es immer weiter nach unten rutschte, doch irgendwann ging es nicht weiter. Die Heilerin stand auf ums taste ab, sie drückte von Oben auf meinem Bauch, es fühlte sich an als würde ich innerlich zerrissen werden,doch dann Erlösung, ich sah wie die Heilerin mein Kind auf dem Arm hatte, es schrie. Ich lachte und streckte die Arme nach ihm aus. „Es ist ein Mädchen“ sagte sie und übergab mir das kleine Bündel. Ich nahm die kleine auf den Arm, sie sah mich mit ihren leitend braunen Augen an, ihre kleinen dunklen Haare standen in alle Richtungen. Sie war perfekt. Die Heilerin nahm sie mir aus dem Arm und wusch sie danach wickelte sie, sie wieder in eine weißes Tuch und legte sie wieder zu mir. Ich gab ihr gerade die Brust, als es an der Tür klopfte, „Lady Sansa kommen sie doch rein“ sagte die alte und ließ meine Cousine herein. „Wie süß, hat sie schon einen Namen“? Fragte Sansa leise um sie beim trinken nicht zu stören. „Ja Nymeria nach Aryas schattenwolf“ sagte ich leise, Sansa verzog kurz das Gesicht doch schien sie glücklich darüber zu sein das in solchen Zeiten noch Wunder geschehen. „Ein schöner Name“ flüsterte sie, sie stand wieder auf und verließ das Zimmer. Die Heilerin machte eine Nachkontrolle und legte meine Tochter in ein kleines Bettchen. „In dieser Wiege lagen alle Starkkinder und jetzt auch eine kleine Clegane“ sagte sie und verließ das Zimmer. Ich wechselte nur doch die Bettwäsche und meine Kleidung bevor ich mich schlafen legte. Die Nacht verlief ruhig und gelassen, bis mich Nymeria sehr früh aus dem Schlaf riss, ich nahm sie aus ihrer Wiege wickelte sie, gab ihr die Brust und nahm sie auf den Arm. Sie sah so friedlich aus wenn sie mich ansah. Ich sah wieder auf den Hof, dort herrschte schon reges treiben, bis eine kindliche Stimme die Ruhe brach ich hörte nicht was der Junge rief aber sicherlich wollte er nur etwas zeigen. Also ging ich mit dem Kind hinunter im die kühle morgen Luft. Es tat gut draußen zu sein. Mein weißes Kleid schwang sich mit dem im kalten Morgenwind. Dann kamen alles raus, „Sie kommen rief einer“, ich drehte mich in Richtung Tor und vom weiten sah ich die Pferde und die Männer die uns vor knapp 2 Monaten verlassen haben um in den Krieg zu ziehen.

Das Lied von Eis und Feuer (Sandor Clegane Game of Thrones FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt