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Mit gepacktem Koffer, indem meine Ganzen Klamotten verstaut waren, stand ich Abreise bereit unten im Foyer und wartete gemeinsam mit Mrs. und Mr. Min auf Yoongi.

Während die zwei neben mir munter ein Gespräch führten, sorgte ich mich darum, ob es Yoongi wirklich gut geht.

"Ich entschuldige mich" gab ich den Min's Bescheid und legte dann meinen Koffer zur Seite, ehe ich die Treppen hoch in Yoongi's Zimmer lief.

Leise klopfte ich an der Tür, ehe ich diese öffnete und Yoongi erblickte, der mit hängenden Kopf auf seinem Bett saß.

Ich lief langsam zu ihm hin, wobei ich bemerkte, wie er sich von mir wegdrehte.

"S-Sir, geht es Ihnen gut?" Kam es vorsichtig von mir und erhielt ein raues unehrliches lachen von Yoongi.

Stumm setzte ich mich zu ihm aufs Bett und sah einfach aus dem Fenster raus.
Ich meine, ich kann Yoongi verstehen. Seine Eltern schicken ihn einfach von heute auf morgen in ein anderes Land. Wer würde da nicht innerlich zerbrechen?

Es war früh am Morgen. Halb fünf um genau zu sein. Dementsprechend bin ich auch müde und daher leider nicht ganz nutzbar. Jedoch bemerkte ich trotz meiner benebeltheit, wie Yoongi anfing, am ganzen Körper zu zittern.

„S-Sir?" fing ich wieder an und sah dann zum schwarzhaarigen jungen, dessen Augen mal wieder rot unterlaufen waren, während sein Gesicht einem reinen Blatt Papier ähnelte.

„Sir!" kam es dann doch panisch von mir, ehe ich ihn in meine Arme zog und währenddessen die Decke hinter uns schnappte und diese um ihn wickelte.

„Ich bin gleich wieder da!" schrie ich schon fast ehe ich runter in die Küche rannte, heißes Wasser aufsetzte und die Wärmeflasche suchte, die ich im untersten Regal entdeckte.

Schnell füllte ich diese mit heißem Wasser auf und bereite dann im Sekundentakt einen Tee vor.

Beides brachte ich wieder aufs Zimmer und bemerkte wie mir die Eltern verwirrt folgten jedoch an der Tür halt machten.

Yoongi war mit dem Rücken zu Ihnen gedreht sodass er diese nicht bemerkte.

Schnell legte ich die Tasse Tee ab und öffnete dann die Decke, unter die sich Yoongi's Körper verbarg.

Ich nahm seine Hände in meine und gab ihm dann die Wärmeflasche, ehe ich ihn wieder mit der Decke umhüllte und den Tee zur Hand nahm.

„B-bitte trinken Sie einen Schluck" murmelte ich und setzte dann die Tasse an seine Lippen, ehe er auch schon aus dieser trank.

Alle Augen waren auf mich. Die von Mr. Min, von Mrs. Min und die stärksten von Yoongi.

Schluckend legte ich die Tasse wieder zur Seite und schielte dann leicht zu den Eltern hin, die mich warm anlächelten und dann ihren Weg wieder nach unten führten.

„Hyung- äh Sir..." verbesserte ich mich schnell und sah hoch zu Yoongi's dunklen Augen, die mich inspizierend musterten. „Wir müssten in einer Stunde los" informierte ich ihn und stand dann auf um zu seinen Klamotten zu gehen.

Seine Koffers habe ich schon vor zwei Stunden gepackt. Aber da Yoongi meine Anwesenheit ablehnte, traute ich mich nicht, ihm beim anziehen und helfen. Seine Klamotten habe ich ihm jedoch bereitgestellt, doch angezogen hat er sich nicht.

Ich sah mir die Klamotten Wahl die ich ihm rausgelegt habe nochmals an und änderte alles komplett, und tauschte alles in wärmeren Klamotten um.

Mit den Klamotten in der Hand, lief ich wieder auf Yoongi zu, der emotionslos zu seinem Teppich sah.

Nervös kniete ich mich vor ihn hin und zog ihm als erstes dicke warme Socken an.
"Sir, sind Sie in der Lage ihre Hose allein anzuziehen?" Kam es leise von mir, wobei ich mir wie ein Altenpfleger vorkam.

Yoongi blieb stumm und ignorierte mich komplett. Nickend nahm ich dies als nein an, weshalb Ich Yoongi auf die Beine zog und ihm mit zitternden Händen, die Jogginghose auszog. Ich sah dabei hoch zu Yoongi um sicherzugehen nichts falsch zu machen, jedoch war das ein Riesen Fehler, da Yoongi mich intensiv ansah, während sein rechter Mundwinkel leicht nach oben ging.

Arschloch dachte ich mir und nahm mir dann die schwarze Hose und zog ihm diese an. Als ich jedoch den Reißverschluss zu machen wollte, berührte ich aus Versehen sein von dünnem Stoff bedecktes Glied, wodurch meine Wangen sich ernorm erhitzten.

"Es tut mir leid, das kommt nicht wieder vor" murmelte ich entschuldigend und drückte Yoongi wieder aufs Bett.
Ich nahm ihm die Decke ab und knüpfte dann sein Hemd auf, wobei meine Finger jedesmal seinen Oberkörper berührten und mir dadurch jede Menge stromschläge überleiten.

Lippenbeißend streifte ich ihm dann sein Nachthemd von den Schultern und nahm dann das weiße T-Shirt zu Hand, ehe ich ihm dies schnell Überzog.

Das Yoongi dauerhaft zu mir hoch sah, ließ mich überhaupt nicht kalt, weshalb ich mich etwas beeilte und ihm noch den dicken schwarzen Pullover überzog

Als das endlich geschafft war, zog ich ihm sein Uhr, seine Kette und seine Ringe an, ehe ich mich wieder zu seinem Schrank Hetze und von dort aus seine schwarze Jacke hinauszog, dessen wolle von innen von orangenen Stoff bedeckt war.

"Ist es warm genug?" Fragte ich leise, wodurch er wie hypnotisiert nickte.

Lippenbeißend nickte ich zurück und holte seine Mütze und seine schwarze Gesichts  Maske heraus.

Ich setzte ihm die Mütze auf und legte ihm die Maske perfekt an, wobei seine Ausstrahlung mich kurz schockte.

Yoongi strahlte nun eine dunkle dominierende Aura aus und das war ihm mehr als nur bewusst.

Plötzlich packte er mich an der Hüfte und zog michkraftvoll zu ihm wobei er mir dadurch ein unmännliches quietschen entlockte.

"Du bleibst bei mir?" Hörte ich seine dunkle Stimme, weshalb ich nachdem ich seine Worte verdaut habe, Lippenbeißend nickte.

Plötzlich baute sich Yoongi vor mir auf, seine Augen stets auf meine fixiert und seine Hand stets auf meinem Rücken.

"Du wirst meine Seite nicht verlassen?" Fragte er wieder, weshalb ich leicht verwirrt zu ihm hoch sah.

Doch als er mehr Druck auf meine Hüfte presste, nickte ich schnell und schon zog er mich an der Hand nach unten.

Pinky Promise // YoonminWo Geschichten leben. Entdecke jetzt