Come here,rude boy

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Konan wachte davon auf, dass sie nicht mehr die Wärme von Pains Körper neben sich spürte. Müde drehte sie sich auf die Seite und öffnete träge die Augen, nur um zu sehen, wie Pain sich gerade den Mantel zuknöpfte. Er merkte natürlich, dass sie wach war.
„Tust du mir den Gefallen und weckst die anderen?", murmelte er. „In zwei Stunden treffen wir uns am Kampfplatz."
Konan seufzte und richtete sich im Bett auf, die Decke um ihren nackten Körper geschlungen. „Ich halte das immer noch für keine gute Idee."
„Was?"
„Das du Hidan gegen Itachi kämpfen lässt."
„Wenn Itachi stark genug ist, wird er Hidan auch schlagen. Das kommt darauf an, was das Mädchen ihm beigebracht hat."
Er ging zur Tür, wurde jedoch noch mal von Konan zurückgehalten. „Wieso gehst du so hart mit Itachi um?"
„Das hier ist kein Kindergarten."
„Itachi war immer der Loyalste von uns allen.", entgegnete sie. „Und du wirkst so, als würdest du ihn loswerden wollen."
Pain schwieg eine Weile, bevor er antwortete. „Gerade weil Itachi der Loyalste und eine der besten Kämpfer hier ist, gehe ich so hart mit ihm um. Ich kann eine schwache Person hier nicht gebrauchen."
„Dann solltest du dich doch freuen, dass Sakura ihm geholfen hat."
Pain drehte sich zu ihr um. „Das Mädchen ist ja gerade der Grund, warum ich so reagiere. Ich befürchte, dass, wenn sie ihm wirklich geholfen hat, ihn irgendwie umgepolt hat. Einen verdrehten Itachi kann ich mir nicht leisten. Und sollte er diesen Test nicht bestehen, werde ich ihn und sie nicht bei mir behalten können. Wobei sie sowieso nicht ohne einen triftigen Grund bleiben kann."
Damit ging er aus dem Zimmer und Konan blieb allein zurück. Seufzend zog sie sich um und dachte darüber nach, was Pain gesagt hatte. Er hatte also Angst, dass Sakura Itachi verändert hatte? Das hatte sie, das konnte sie jetzt schon sehen. Aber wahrlich nicht zum Negativen. Offen gesagt verstand sie Pain nicht.
Nachdem sie sich angezogen hatte, begann sie die anderen zu wecken. Bei den meisten, wie bei Zetsu, Kakuzu und Hidan musste sie nur an die Tür klopfen. Bei Deidara und Tobi musste sie beide eigenhändig wecken, wobei beide die Decken über den Kopf zogen und wahrscheinlich erst in der nächsten halben Stunde aufstanden.
Als sie bei Itachis und Kisames Zimmer ankam, war Kisame lautstark am schnarchen, Sakura schlief ebenfalls noch, Itachi war aber wach. Mit einem angezogenen Bein saß er im Bett und starrte ins Leere. Konan konnte nicht anders, sie fand es immer noch unheimlich, dass seine Augen keinen mehr fixieren konnten und tot wirkten.
„Hast du geschlafen?", fragte sie.
Er schüttelte den Kopf. Sie sah sofort ein, dass Itachi im Moment nicht in der Stimmung war um zu reden.
„Mach dich fertig. In zwei Stunden ist es soweit."
Mit einem Nicken stand er auf und ging ins Bad, darauf bedacht nicht in die Nähe von Sakuras Lager zu kommen, das immer noch neben seinem Bett war. Kisame war von ihrem „Gespräch" mit Itachi mittlerweile wach und brummte im Bett. Konan kümmerte sich nicht weiter um ihn, sondern ging zu Sakura, um sie zu wecken.
„Hey, Sakura, aufstehen.", sagte sie laut.
Von unten kam kein Geräusch.
„Das bringt nichts.", kam es von Kisame. „Die Kleine schläft seit der Besprechung wie eine Tote."
Seit zwei Tagen? Konan runzelte die Stirn und beugte sich zu Sakura runter. Die war auffallend blass, ihr Atem hörte sich rasselnd an und außerdem zitterte sie. Vorsichtig schüttelte Konan sie an den Schultern.
„Sakura? Aufwachen, hast du gehört?"
Sakura gab ein kleines Husten von sich und öffnete blinzelnd die Augen. Als sie Konan erblickte, wurde sie um einiges wacher, blieb aber immer noch liegen.
„Ist es soweit?", flüsterte sie heiser.
Oh Gott, die Kleine klang schrecklich. Konan runzelte die Stirn und kam immer mehr zu der Befürchtung, dass Sakura krank war. Sie nickte und stand auf.
„In zwei Stunden geht es los. Mach dich am besten schnell fertig und iss noch was."
Sakura nickte und Konan ging kurz in ihr Zimmer. Sakura sah aus, als hätte sie eine Erkältung und zwar eine richtig miese. Zwei Minuten später kam sie mit einem schwarzen Mantel zurück, den sie noch im Schrank gehabt hatte. Sakura setzte sich gerade erst auf und rubbelte sie über die Arme. Erst jetzt fiel Konan auf, dass sie ziemlich dünn für eine ausgebildete Medic-Nin war. Als sie ihr den Mantel gab, lächelte Sakura sie sanft an.
„Ich danke dir."
Konan merkte, wie sie zurück lächelte. Dann ging sie raus, ohne auf den erstaunten Blick von Kisame zu achten. Sie ertappte sich dabei, dass sie Sakura gut leiden konnte.
Und bei der Feststellung, dass etwas ganz und gar nicht mit ihr zu stimmen schien.

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