I love the way you lie

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Da ich's gerade geschafft have mein Handy Akku zu zerstören (ich habe derzeit 4% und kam mein handy nicht mehr laden) rip!
Kriegt ihr hier jetzt das letzte Kapitel + Epilog



Ein Jahr später:

Tsunade ging ihren gewohnten Gang durch den zweiten Stock des Konoha-Krankenhauses und näherte sich immer weiter Zimmer 124. Jeden Tag ging sie in dieses Zimmer, jeden Tag seit genau 365 Tagen.
Nur um jeden zu sehen, dass es mit Sakura immer weiter bergab ging.
Leise schob sie die Tür auf und schlich zum Bett am Ende des Zimmers, welches extra nahe ans Fenster geschoben worden war.
Sakura hatte immer das ganze Zimmer voller Blumen stehen, jeden Tag kamen ihre Freunde um bei ihr zu sein. Vor allem Naruto war so oft es ging an ihrem Bett. Tsunade musste ihn mittlerweile dazu zwingen Missionen durchzuführen. So hatte sie ihn gestern auch losgeschickt und sie hatte keine Zweifel daran, dass er heute Abend wieder da sein würde.
Sakura war erschreckend abgemagert. Schon als sie zurück nach Konoha gekommen war war sie schmal gewesen, bei weitem zu dünn. Aber jetzt war jedes Gelenk so zerbrechlich wie ein Streichholz.
Es war nicht zu übersehen, dass sie nicht mehr viel Zeit hatte.
Sakura selbst hatte permanent eine Atemmaske aufgesetzt bekommen, alle ihre Vitalwerte wurden regelmäßig geprüft. Solange sie ruhig lag, würde sie noch eine Weile durchhalten. Würde sie allerdings das sterile Zimmer verlassen, aus welchem Grund auch immer, war ihr nicht mehr zu helfen. Ihre Schülerin starb und Tsunade konnte nichts dagegen machen. Sie, die Hokage, konnte nicht mal ihre Schülerin beschützen.
Vielleicht hätte Sakura sogar noch etwas länger leben können, hätte sie sich nicht dazu entschieden. Langsam wanderte Tsunades Blick in die andere Ecke des Zimmers.
In einem kleinen Bettchen lag Sakuras schlafende Tochter. Sakura war schwanger gewesen, als sie zurückgekommen war. Tsunade und alle anderen Ärzte hatten versucht sie dazu zu überreden abzutreiben, aber Sakura hatte sich vehement geweigert. Auch wenn sie sich nicht eine einzige Erinnerung an die Monate hatte in denen sie verschwunden war. Sakura hatte das Baby ausgetragen, es zur Welt gebracht und es angefangen zu lieben, wie ihr eigenes Leben.
Tsunade allerdings konnte nicht anderes als Hass für dieses Kind zu empfinden, auch wenn sie wusste, dass das Kind am wenigsten für die Situation verantwortlich war. Durch das Kind war Sakuras Todeszeitpunkt nur schneller herangeeilt. Die einzige gute Nachricht an der Sache war, dass das Kind nicht von dem Krebs beeinträchtigt worden war. Das Mädchen war kerngesund.
„Gib sie mir!"
Tsunade zuckte zusammen, als sie die leise Stimme vom Bett her hörte. Sie drehte sich um und sah in das einzig lebendige in den Augen ihrer Schülerin: ihre Augen.
Ohne Wiederworte holte sie das Mädchen vorsichtig aus dem Bett und überreichte es ihrer Mutter. Tsunade beobachtete, wie sanft Sakura das Baby in ihren Armen hielt. Das Baby gluckste leise und patschte mit den kleinen Fingerchen auf Sakuras Brust rum. Lächelnd öffnete Sakura ihr Hemd und gab dem Mädchen zu trinken. Schweigend betrachtete Tsunade das Baby.
Pechschwarzes weiches Haar zierte den Kopf, die porzellanähnliche Haut schimmerte im Licht, die Augen waren so grün, wie die ihrer Mutter. Es war ohne Zweifel ein wunderschönes Kind.
„Hast du dich nie gefragt, wer der Vater ist?", fragte Tsunade vorsichtig.
Sakuras Blick wurde traurig, aber sie lächelte dabei. „Selbst wenn ich mir selbst die Frage stellen würde, wüsste ich keine Antwort. Ich will auch nicht erfahren, wie dieses Kind gezeugt worden ist. Ich weiß nur, dass ich Gott dafür danke, dass ich sie im Arm halten kann."
Es entstand eine kurze Pause.
„Wann kommt Naruto zurück?", fragte Sakura.
„Heute Abend."
Naruto war neben Sakura der einzige, der das Kind nicht verächtlich ansah. Jeder ihrer Freunde mied den Blick auf das Baby. Naruto war der einzige, der dem Kind ein Vater war.
Sakura warf einen Blick auf die Uhr auf ihren Nachtisch. Es war Zwölf Uhr Mittags. „Ich bin müde.", flüsterte sie.
Tsunade nickte verständnisvoll und nahm ihr das Kind ab.
„Kannst du das Bettchen näher an meines schieben?"
Die Frage kam sehr zaghaft. Obwohl Tsunade sich sträubte, dieses Produkt einer offensichtlichen Vergewaltigung ihrer Schülerin näher zu bringen, tat sie ihr doch den Gefallen.
„Tsunade?"
„Ja?"
„Ich danke dir." Sakura lächelte sie an. „Für alles."
Sie schaffte es irgendwie zurückzulächeln und drückte kurz Sakuras Hand, ehe sie aus dem Zimmer ging. Sie bemerkte dabei noch, wie Sakura ihre Hand in das Bettchen ihrer Tochter gleiten ließ und das Kind verzückt an ihrem Zeigefinger anfing zu nuckeln.

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